Jeder von uns, der schon einmal ein Tier erlösen lassen musste hat einen Wunsch:
Beim nächsten Mal nicht entscheiden zu müssen, wann der Zeitpunkt gekommen ist. "Einfach" aus Altersschwäche soll das Tierchen zu Hause einschlafen, ohne vorangegangene Erkrankung, ohne langen Leidensweg.
Und dann steht man vor dieser Tatsache und ist völlig durch den Wind.
So ging es mir am Montagabend. Da fand ich Emma tot in ihrer Hütte. Sie lag entspannt auf der Seite, war noch warm. Sie konnte noch nicht lange so dagelegen haben.
Am Nachmittag war alles noch völlig normal. Sie hat mit ihrem Barney gekuschelt, die Strohkiste umgegraben und immer wieder am Futterteller gesessen.
Zur Abendfütterung kam sie auch auf Zurufe nicht und so schaute ich nach.
Als ich sie fand, zeigte sie äußerlich auch keinerlei Auffälligkeiten.
Sie kam vor 3,5 Jahren zu uns als Fundtier und wurde da schon auf 3-4 Jahre geschätzt. Seit Barney Päppelfutter brauchte legte sie kräftig an Gewicht zu, trennten wir sie, stellte Barney das Futtern ein. Ich kann nur vermuten, dass der Grund für ihren Tod, ihr fortgeschrittenes Alter in Kombination mit dem Übergewicht war.
Liebe Emma,
dein Barney vermisst dich ganz doll und trauert sehr. Gerade jetzt bräuchte er dich dringend an seiner Seite, da er wieder einen Rückfall hat und es sehr ernst aussieht. Vielleicht kannst du als Schutzengel auf ihn aufpassen?! Das hast du sonst auch immer so toll gemacht und ihm in vielen schweren Stunden wieder Lebensmut gegeben.
Ich hoffe du bist gut auf der anderen Seite des Regenbogens angekommen und bist von unseren vielen vorgereisten Fellnasen abgeholt wurden.
Du fehlst auch mir sehr.
Meine kleine Grummelschnute, irgendwann sehen wir uns wieder. Ganz bestimmt.
Es gibt Momente im Leben,
da steht die Welt für einen Augenblick still,
und wenn sie sich dann weiterdreht,
ist nichts mehr wie es war.
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