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Thema: Kaninchen glücklicher in IH?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
    Registriert seit: 03.10.2008
    Ort: Karlsruhe
    Beiträge: 2.635

    Standard

    Bei uns wird die Abhängigkeit von uns Menschen immer schlimmer. Sie leben komplett frei, können überall hin. Sie sind aber IMMER da wo wir auch sind und wehe einer geht aus dem Raum, dauert es keine drei Minuten und sie stehen vor einem.
    Am WE haben sich meine Schwester und ich unterhalten und Max warf sich in der Mitte von uns auf den Rücken und lag so ca. zehn Minuten. Wenn sie unsere Stimmen hören, relaxen sie extrem.

    Wenn einer in den Raum geht, in dem sie sich gerade aufhalten, geht das Freudengehopse los und sie stürmen auf uns zu als wären wir wochenlang weg gewesen.
    Wenn sie alleine sind, liegen sie beieinander, erkunden auch mal die Gegend, aber so richtig Action kommt erst auf wenn einer von uns mit ihnen spielt. Sie haben sich soooo sehr daran gewöhnt, genießen es und man hat schon ein schlechtes Gewissen wenn man mal keine Zeit hat, weil sie wirklich auf einen warten. Wenn es nicht schnell genug geht, stehen sie männchenmachend unten und schauen, ob wir endlich kommen.
    Klar, das ist degeneriert und nicht normal, aber bei uns wird jedes Tier so und ich glaube, dass sich das in IH nicht vermeiden lässt und warum sollte man was dran ändern, wenn sie sich so über unsere Anwesenheit freuen, ist wenigstens total ehrlich

  2. #2
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.871

    Standard

    Zitat Zitat von Maren86 Beitrag anzeigen
    Bei uns wird die Abhängigkeit von uns Menschen immer schlimmer. Sie leben komplett frei, können überall hin. Sie sind aber IMMER da wo wir auch sind und wehe einer geht aus dem Raum, dauert es keine drei Minuten und sie stehen vor einem.
    Am WE haben sich meine Schwester und ich unterhalten und Max warf sich in der Mitte von uns auf den Rücken und lag so ca. zehn Minuten. Wenn sie unsere Stimmen hören, relaxen sie extrem.

    Wenn einer in den Raum geht, in dem sie sich gerade aufhalten, geht das Freudengehopse los und sie stürmen auf uns zu als wären wir wochenlang weg gewesen.
    Wenn sie alleine sind, liegen sie beieinander, erkunden auch mal die Gegend, aber so richtig Action kommt erst auf wenn einer von uns mit ihnen spielt. Sie haben sich soooo sehr daran gewöhnt, genießen es und man hat schon ein schlechtes Gewissen wenn man mal keine Zeit hat, weil sie wirklich auf einen warten. Wenn es nicht schnell genug geht, stehen sie männchenmachend unten und schauen, ob wir endlich kommen.
    Klar, das ist degeneriert und nicht normal, aber bei uns wird jedes Tier so und ich glaube, dass sich das in IH nicht vermeiden lässt und warum sollte man was dran ändern, wenn sie sich so über unsere Anwesenheit freuen, ist wenigstens total ehrlich
    Genauso verhalten sich meine alle nach jetzt 1 Woche Innenhaltung. Ich werde regelrecht über den Haufen gestürmt, angestupst, auch mal gezwickt. Sie leben im Wohn/Esszimmer frei. Haben etwa 30m2.
    Draußen hatten sie eben "nur" 11. Ich hatte auch nie das Gefühl, dass sie sich dort richtig unwohl fühlten oder unsicher. Aber sie waren eben mehr Kaninchenmäßig drauf, hatten keinen Bock auf Menschen. Jetzt sind sie nach kurzer Zeit Kuscheltiere. Einerseits find ichs toll, aber normal ist das ja nicht. Sie wirken aber deutlich aufgeschlossener als vorher.

  3. #3
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
    Ort: Hier
    Beiträge: 19.075

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    ich hab die Erfahrung gemacht, dass es da auch aufs Kaninchen ankommt. Mein Lehmann liiiiiiiiiiiiiiiebt draußen und langweilt sich eher innen (was er auch eindrucksvoll an meiner Tapetet bewiesen hat). Mo mochte innen wie außen und Mottchen fand es ganz chic draußen zu hopsen, mochte aber innen viel lieber wenns ums dauerhafte ging, denk ich.
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
    Registriert seit: 24.04.2012
    Ort: Kleines Kaff
    Beiträge: 2.303

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    Zitat Zitat von Mottchen Beitrag anzeigen
    ich hab die Erfahrung gemacht, dass es da auch aufs Kaninchen ankommt. Mein Lehmann liiiiiiiiiiiiiiiebt draußen und langweilt sich eher innen (was er auch eindrucksvoll an meiner Tapetet bewiesen hat). Mo mochte innen wie außen und Mottchen fand es ganz chic draußen zu hopsen, mochte aber innen viel lieber wenns ums dauerhafte ging, denk ich.
    Das ist auch meine Erfahrung. Helmut und Mikado waren z.B. eingefleischte Frischluftfans und haben draußen nie die geringste Unsicherheit gezeigt. Innen fanden sie eher langweilig. Als Mikado letzten Herbst starb, habe ich Helmut reingeholt und zwei Kaninchenkinder aus dem TH dazugeholt. Die waren in IH die entspanntesten, zutraulichsten, schmusigsten Kaninchen der Welt. Bis ich sie im Frühjahr nach draußen gesetzt habe ... ab da war Helmut wieder glücklich, die Kleinen sind bis heute nicht wirklich entspannt.

    Er ist ihr big daddy, und solange er dabei ist und ihnen Sicherheit gibt, geht es. Aber wenn er eines Tages mal nicht mehr ist, weiß ich genau, dass ich die beiden wieder dauerhaft reinholen werde.

  5. #5
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.733

    Standard

    Zitat Zitat von Rabea G. Beitrag anzeigen

    Sie leben im Wohn/Esszimmer frei. Haben etwa 30m2.
    Draußen hatten sie eben "nur" 11.
    Dann ist die Verhaltensänderung, dass sie agiler sind, sicher auch auf den Platz zurückzuführen. Ich war auch total baff, als meine noch ihren Garten dazubekommen haben, wie extrem der Unterschied im Verhaltensrepertoire auf der größeren Fläche im Vergleich zum Gehege ist.


  6. #6
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

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    Nur mal auf die Beziehung Mensch - Kaninchen gedacht:

    In deiner Wohnung können dich die Tiere in deinem vertrauten Umfeld kennen lernen. Das hilft ihnen ihre Menschen besser einzuschätzen. Rabea, die Zeit die du nun in Sichtweite der Kaninchen verbringst ist wahrscheinlich deutlich länger als früher. Ein Gehege ist ja immer etwas sehr Trennendes. Die Lebensräume überschneiden sich nicht.
    Man geht nicht dort hin um Mensch zu sein, oder faul auf der Couch zu liegen. In Innenhaltung wird sich schnell eine größerer Vertrautheit einstellen, da die Kaninchen dich besser Beobachten können.
    Damit wird ihr ganzes Verhalten dir gegenüber natürlich entspannter und zwangloser.

  7. #7

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 2.010

    Standard

    Ich hatte meine letzten beiden Widder zuerst in Innenhaltung mit ein paar Stunden Gartenfreilauf im Sommer. Als es mir dann möglich war, auf komplette Aussenhaltung (nachts mardersicherer Hundezwinger, tagsüber ganzjährig zusätzlich Gartenfreilauf) umzustellen, wurde meine Häsin zunehmend ängstlicher, sodass sie beim geringsten Geräusch im Stall verschwand oder unter der Thujenhecke. Ich hab sie nur selten entspannt zu Gesicht bekommen. Sie hatte sogar eine extra Futterstelle im Stall, damit sie einigermaßen entspannt fressen konnte. Mein Rammler dagegen verhielt sich draussen genauso entspannt wie vorher drinnen.
    Als ich meinen Rammler nach ca. 6 Monaten Aussenhaltung einschläfern lassen musste, habe ich mich dazu entschieden, die Häsin in Innenhaltung zu vermitteln, da sie in Aussenhaltung sehr unglücklich war. Das ist jetzt ca. 3 Jahre her, sie ist mittlerweile 5 Jahre alt und lebt immer noch glücklich und zufrieden mit 2 weiteren Kaninchen in Innenhaltung und ist wieder richtig aufgeblüht.

    Meine jetzigen beiden sind von klein auf in Aussenhaltung und sind sehr entspannt draussen, die liegen auch mal auf der Seite oder mitten in der Wiese rum.

  8. #8
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.968

    Standard

    Zitat Zitat von Keks3006 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Rabea G. Beitrag anzeigen

    Sie leben im Wohn/Esszimmer frei. Haben etwa 30m2.
    Draußen hatten sie eben "nur" 11.
    Dann ist die Verhaltensänderung, dass sie agiler sind, sicher auch auf den Platz zurückzuführen. Ich war auch total baff, als meine noch ihren Garten dazubekommen haben, wie extrem der Unterschied im Verhaltensrepertoire auf der größeren Fläche im Vergleich zum Gehege ist.
    Das denke ich auch !

  9. #9
    Aktive Avatar von Dina
    Registriert seit: 28.11.2013
    Ort: NRW
    Beiträge: 3.202

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    Ich habe auch IH, meine kennen AH nicht.

    Mir ist jetzt nur beim täglichen Lüften aufgefallen, dass sie doch etwas, nicht unbedingt angespannter, aber dann doch sehr wachsam und auf der Hut sind, vermutlich wegen der ungewohnten Geräuschkulise, z. B. Zwitschern der Vögel, da sausen sie schon mal ins Häuschen.

  10. #10
    Fluffys
    Gast

    Standard

    Also ich vermittel auch viel lieber in Innenhaltung. Bei Aussenhaltung kommen mir manche Kaninchen so "abgestellt" vor. Grad wenn es nur 2 Tiere sind und das Gehege grad mal Mindestmaß hat, könnte ich mir vorstellen dass es schnell langweilig wird.
    Ein weiterer Vorteil drinnen ist sicher dass man viel schneller Verhaltensveränderungen/Krankheiten mitbekommt.
    Wobei ich einmal eine Häsin hier hatte die auch nach einem halben Jahr drinnen nicht so wirklich aufgetaut ist und es ihr glaub ich zuviele Reize (Hunde/Katzen) waren, sie konnte nach "teilweise draußen" vermittelt werden und fühlt sich da glaub ich deutlich wohler.

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.759

    Standard

    Wenn ich die Wahl habe (also Kaninchen, die gesundheitlich in AH können), dann vermittle ich lieber in ("gute") Außen- als in Innenhaltung (aber es kommt immer auf alle Umstände der Haltung an, nicht nur auf die Haltungsform).
    Ich denke man darf nicht "schlechte" Außenhaltungen mit guten Innenhaltungen vergleichen und umgekehrt. Auch innen können Kaninchen im 4qm Gehege auf dem "Abstellgleis" stehen oder aber in freier Wohnungshaltung mit "rund um die Uhr Animation" leben (etwas überspitzt ausgedrückt). Und außen ist es genauso. Das 4qm Betonplattengehege ohne jegliche Buddelmöglichkeit, ohne spannende Veränderungen, ohne die Möglichkeit zu sprinten, Haken zu schlagen, ohne zusätzlichen Auslauf ist genauso gut oder schlecht wie ein ebensolches Gehege in Innenhaltung. Ein großes, abwechslungsreich und v.a. möglichst naturnah gestaltetes Außengehege, idealerweise auch noch mit Gartenfreilauf und der Möglichkeit alle natürlichen Bedürfnisse so gut es geht auszuleben, hat für mich mindestens so viel Qualität wie eine gute freie Wohnunghaltung Mein vorletztes Pflegi habe ich in freie Wohnungshaltung vermittelt, wo die Halter auch immens bemüht sind und es den Nins super geht. Durch viel Teppich können sie dort auch super sprinten und springen. Sowas finde ich dann ebenfalls super.
    Aber das sind eben auch immer persönliche Geschmäcker.
    Geändert von Tanja B. (19.06.2015 um 16:29 Uhr)

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