Hier hat Maren geschrieben, dass eine Lampe für Reptilien ungeeignet ist.
Hier hat Maren geschrieben, dass eine Lampe für Reptilien ungeeignet ist.
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Patin von Nora
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Danke für all die Anregungen und Tipps. Ich werde mich da nun die nächste Zeit mal reinlesen, scheint ja doch einige Threads und Links zu geben....
Gibt es denn hier jemanden, der sich schon mal richtig intensiv damit befasst hat und "die richtige/perfekte" Lampe empfehlen kann? Denn es scheint ja doch ganz viele verschiedene Meinungen zu geben.
...brauche ich denn nun eine "UV-B" oder eine "Tageslicht"-lampe?
...oder beides?
Geändert von Mel (08.06.2015 um 14:32 Uhr)
Kaninchenwiese schreibt auch: "Leben die Kaninchen mit wenig Tageslicht, sollte eine Tageslichtlampe angebracht werden". Ich werde mich also zuallerst um eine Tageslichtlampe kümmern, da habe ich zwei tolle Vorschläge zu gefunden: www.tageslichtlampen24.de und die Heimsonne von Osram... so was werde ich dann (hoffentlich) an der Decke anbringen können und wenn dann der Raum fertig ist, werde ich mich noch mal in die UV-B Geschichte vertiefen, denn da muss ich ja einen deutlich niedrigeren Abstand einhalten und kann diese Lampe eh nicht unter der Decke, sondern eher recht niedrig an die Wand hängen, oder mittels Klemmlampe irgendwo dran klemmen.
Das Problem an dem Link von Kaninchenwiese ist nur, dass etliche Informationen darin in Bezug auf Kaninchen nicht stimmen. Das beginnt bereits mit der Behauptung, dass die meisten Kaninchen in Innenhaltung nicht genügend Vitamin D hätten. Da praktisch alle kommerziellen Kaninchenfutter Vitamin D Zusätze haben, die für den Kaninchenbedarf massiv zu hoch sind, kann man getrost eher davon ausgehen, dass die meisten Kaninchen an den Folgen einer Überversorgung leiden: Verkalkungen in Nieren und Gefässen.
Vitamin D fördert die Aufnahme von Calcium - das trifft auf den Menschen zu, aber nicht auf das Kaninchen. Vielleicht liegt das daran, dass die Menschen auch Calcium nur reguliert aufnehmen, das Kaninchen aber nahezu alles Calcium aufnimmt, was im Futter ist. Wenn man natürlich über einen solchen Mechanismus verfügt, braucht man kein Vitamin D mehr. Für Kaninchen ist Vitamin D giftig, und zwar so sehr, dass Vitamin D-versetzte Köder gezielt zur Vernichtung von Kaninchenplagen eingesetzt werden. Der Abstand im LD50 zwischen Kaninchen und allen anderen Tieren ist gewaltig.
Es sollte einen deshalb nicht verwundern, dass Kaninchen erheblich längere Zeiträume als "einen Winter" ohne Vitamin D überbrücken können, solche Langzeitversuche hat man schon gemacht. Sie bräuchten auch nicht jeden Tag 10 Minuten Sonnenlicht. Vielleicht ist Vitamin D wichtig für das Immunsystem, das ist eine eher umstrittene Behauptung, aber da das Immunsystem von Kaninchen sich doch deutlich von dem des Menschen unterscheidet, wäre ich mit solchen Aussagen vorsichtig.
Die auf Kaninchenwiese angeführte Studie hat aufgezeigt, dass Kaninchen Vitamin D bilden, wenn sie UVB Strahlen ausgesetzt sind, und mehr nicht. Das tun aber sogar Tiere, die niemals an UVB Strahlen kommen, wie etwa die ägyptische Fruchtfledermaus oder der Nacktmull.
Die Kaninchenwiese schreibt, im Winter sei das Sonnenlicht arm an Vitamin. Tatsächlich spricht man in unseren Breitengraden von einem Vitamin D-Winter, weil die vorhandene Strahlung beim Menschen nicht zur Bildung von Vitamin D durch Sonnenlicht ausreicht. Dieser Zustand dauert von etwa Oktober bis etwa April, ist aber abhängig von den Breitengraden und der Bewölkung und der Tageszeit. Man kann das sehr leicht nachvollziehen, wenn man überlegt, ab wann etwa man einen Sonnenbrand riskiert, wenn man sich der Sonne aussetzt, obwohl die Verbindung nicht so unmittelbar ist. Erst ab April werden Werte erreicht, die zuverlässig eine Vitamin D Produktion über die Haut erlauben.
Eine UVB Lampe braucht es deshalb für Kaninchen und ihre Vitamin D Versorgung nicht. Wenn man wirklich Sorgen um einen Mangel hätte, würde gelegentlich, also vielleicht einmal im Monat, etwas handelsübliches Trockenfutter oder eine Versorgung mit Heu ausreichen.
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