Zu Anke´s Problem.

Im Außenraum ist eine Gasflasche und einen Brenner leihen, und Abflammen immer eine ganz gute Sache um Kokis loszuwerden.
Das überlebe sogar ich als Asthmatiker. Auf Capha hätten wir fast den Notarzt gebraucht. Ich will nicht wissen was das in Kaninchenlungen anrichtet.

Also Abflammen ist recht ungefährlich. Männer haben da nen Heidenspaß dran. Nur Nachbars Dackel würde ich einsperren.
Das unbehandelte Holz bei uns nimmt, das sehr locker. Hütten aus dem Zoofachhandel sollte man nicht zu heiß machen, die fangen dann an komische Gerüche auszudünsten.

Wenn die Kokis immer wieder kommen, kann man unter Umständen ein "Träger" in der Gruppe sein der es schafft sie in der Leber einzulagern. Dort überbrücken sie relativ leicht das gängige Behandlungsschema für Darmkokis.
Nach der Kokibehandlung scheidet er sie wieder aus und steckt die anderen an.
Ob die Kokzidiose die Leber betrifft lässt sich durch bestimmte Veränderungen im Blutbild und eben durch ein US von Leber und Galle nachweisen.
Tiere mit manifestierter Leberkokizidiose sind ein Dauerthema.

Diesen Teufelskreis kann man durchbrechen indem man die Behandlungszyklen verlängert z.B. bei Baycox das 3-3-3 Schema 2x hintereinander ausführt (das hab ich mich allerdings noch nie getraut, da die Omis nach dem normalen Schema schon das Fressen einstellen.) Bei uns halfen Sulfonamide bzw. Forthoprim über min 10 eher mehr Tage relativ gut. Letzteres ist aber nur bei intakter Nierenfunktion ein Option.

Klar gibt es bei Kokis auch schon Resistenzen. Baycox schlug bei uns aber eigentlich immer noch an. Vecoxan und Sulfoanmide werden in Zuchtbeständen schon sehr häufig prophylaktisch eingesetzt, dort sind Resistenzen eher zu erwarten.