Ich will dir ja echt keine Angst machen, aber wir hatten den gleichen Fall vor gut 4 Wochen. Heute ist Tag 2, an dem meiner jetzt langsam wieder anfängt zu fressen (fast 4 Wochen wurde so gut wie nichts zu sich genommen).

Im Gegensatz zu eurem Fall wusste ich über 2 Wochen gar nicht, was plötzlich mit meinem Tier los ist.
Jack hat chronisch zu lange Backenzähne. Ich hatte von einer guten Ärztin gehört und war begeistert, weil sie die Zähne mit Vollnarkose direkt in der Praxis kürzte und ich nur 1 bis 2 Stunden dort verbringen musste, bis sie die Prozedur erledigt hatte.

So auch Anfang März und ich dachte mir nichts dabei, als mein Tier am gleichen Tag merkwürdige Kaubewegungen machte. Ich war der Meinung es läge am kürzen. Ab dem nächsten Tag fraß er nichts mehr und lag nur da. Und das für die nächsten Wochen. Was folgte war eine Tierarztoddysse und erst der 3. Tierarzt kam mal auf die Idee meinem Tier auch in den Mund zu schauen. Erst knapp 2 Wochen nach dem Vorfall stellte der 3. Tierarzt fest, dass ihn die Ärztin massiv in der Mundschleimhaut verletzt hatte. Ich durfte mir die Wunde ansehen und bin aus allen Wolken gefallen. Fast 2 Wochen danach war die Wunde noch nicht verheilt, weil die Ärztin auch noch Cortison gegeben hatte (was die Heilung erschwert)

Für mich war klar: Dort war ich das letzte Mal und ich gehe wieder dahin, wo man sich für Vor- und Nachbereitung beim Zähnekürzen Zeit nimmt. Ich würde übrigens nicht empfehlen bei Backenzähnen ohne Vollnarkose zu kürzen. Liegt auch immer am Tier, aber bei Jack war es nicht möglich.
Dieses ruck zuck in der Sprechstunde kürzen halte ich im nachhinein auch nicht für optimal. Da besteht immer ein gewisser Druck, weil draußen die Patienten warten.Beim jetzigen Tierarzt gebe ich Jack morgens ab und hole ihn mittags wieder.

Und lass dir bloß nicht Cortison aufschwatzen! Dadurch dauert die Heilung noch länger.