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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    addicted to pole Avatar von Mona K.
    Registriert seit: 23.07.2011
    Ort: Ruhrgebiet
    Beiträge: 3.371

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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich find's eigentlich gut. Viele Leute mögen den Geschmack von Fleisch und Wurst und da flösst ihnen so ein Wiesenhof möglicherweise mehr Vertrauen in die geschmackliche Qualität von veganes Lebensmitteln ein. Zudem erreicht Wiesenhof erheblich mehr Leute, und meine Rechnung wäre da: je mehr vegan und je mehr Verbreitung, desto besser.
    Wem Wiesenhof vertrauen einflösst, dem ist nicht mehr zu helfen. Wiesenhof behandelt seine Tiere wie Dreck und wird es auch weiterhin tun. Der nächste Skandal wird kommen. Dann werden alle wieder aufschreien. Die wollen mit ihren Veggiprodukten einen vorhandenen Markt mitabgrasen, nix weiter. Von Umdenken sind die weit entfernt und auch ansonsten sehen die da nur die Profit.
    Es geht um das Vertrauen in einen Geschmack, das hat nichts mit sonstigem Vertrauen zu tun. Mir ist das total piepe, ob die etwas mitabgrasen wollen oder nicht. Ich erwarte gar kein Umdenken, ich find' es nur besser, wenn total weniger Tiere unter den üblichen Bedingungen der Massentierhaltung vegetieren und sterben müssen, als dass ich sage: Oh, nein, wenn die Gesinnung nicht stimmt, dann ist es besser, es gibt weniger vegane Produkte.
    Bei Wiesenhof sterben aber eben total nicht weniger Tiere unter den üblichen Bedingungen der Massentierhaltung. Darum geht es mir ja.
    Provokant gefragt: Woher willst du das wissen? Kennst du deren Verkaufszahlen?

    In der Theorie müsste es, wie bereits oben von mir geschrieben, ablaufen: abgesehen von generellen Neukunden sollten sich die bestehenden Wiesenhofkunden neu verteilen. Wenn jemand vorher 3kg Wurst pro Woche gekauft hat, wird er, einfach gesprochen, ja nicht zusätzlich noch 1kg veggie Wurst kaufen, sondern nur noch 2kg Fleisch und 1kg veggie Wurst. Der Kunde kauft ja nicht automatisch einfach mehr.
    Insofern sollte sich, nach VWL Theorie, die verkaufte Ware verlagern, dementsprechend wird weniger Wurst produziert. Ergo werden weniger Tiere mies gehalten.

    Schon klar, dass das nur die Theorie ist. Beweisen kann ich das ohne Zahlen nicht. Du kannst aber ohne Zahlen auch nicht das Gegenteil beweisen.
    be a flamingo in a flock of pidgeons.

  2. #2
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    Zitat Zitat von Mona K. Beitrag anzeigen
    Du kannst aber ohne Zahlen auch nicht das Gegenteil beweisen.
    Nein, das kann ich nicht. Aber Hauptsache ist doch, dass bei dem nächsten Fleischskandal um Wiesenhof sich alle die, die deren vegetarische Produkte konsumieren, ganz bequem zurück lehnen können und mit Fug und Recht behaupten können, dass sie ja sowas nicht unterstützen, weil sie ja die vegetarischen Produkte dieser Firma konsumieren. Na und das ist doch was !

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
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    Beiträge: 4.166

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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Mona K. Beitrag anzeigen
    Du kannst aber ohne Zahlen auch nicht das Gegenteil beweisen.
    Nein, das kann ich nicht. Aber Hauptsache ist doch, dass bei dem nächsten Fleischskandal um Wiesenhof sich alle die, die deren vegetarische Produkte konsumieren, ganz bequem zurück lehnen können und mit Fug und Recht behaupten können, dass sie ja sowas nicht unterstützen, weil sie ja die vegetarischen Produkte dieser Firma konsumieren. Na und das ist doch was !
    Während sie heute vor Leid vergehen und sofort vegetarisch werden - natürlich mit der korrekten Gesinnung... Für mich ist die Hauptsache, dass Leute positive Erfahrungen mit veganer und/oder vegetarischer Ernährung machen.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  4. #4
    Monsterbändigerin Avatar von Conny
    Registriert seit: 26.07.2010
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    Beiträge: 4.984

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    Ich gehe mal davon aus, dass viele das mit Wiesenhof überhaupt nicht wissen, mein Mann wusste es z.B. nicht bis ich es ihm gesagt habe.

    Also find ich es okay wenn Menschen davon vegetarische Dinge probieren, vielleicht sich dann damit anfreuden können und beschließen ganz auf vegetarisch umzustellen.
    Im Herzen *Snoopy 05. 2008 - 24. 04. 2013* *Schneeferkelchen 08.01.2010 - 04.07.2016* *Luna 08.01.2010 - 25.11.2016* *Balu 08.01.2010 - 18.10.2018* *Lumpi 01.11.2012 - 23.02.2019* *Bounty 08.01.2010 - 26.07.2020* *Fee 08.01.201 - 31.03.2021* und unsere anderen Regenbogennäschen
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  5. #5
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    Ich seh das mit de Produkten sehr differenziert.

    a) Rügenwalder vegetarischer Aufschnitt ist aus 70% Eiern hergestellt, damit ein Tierqualprodukt (aus der Sicht eines Veganers gesehen).
    b) Wiesenhofprodukte sind vegan, von daher immerhin in dieser Richtung besser zu bewerten.
    c) Wiesenhof ist berühmt berüchtigt für Tierquälerei.
    d) Beide Produkte sind ein erster Schritt weg vom Konsum toter Tiere (rechnet man die geschredderten männlichen Küken jetzt mal einfach so weg).

    Ergibt bei mir Folgendes:
    1. Ein ethisch-moralisch motivierter Veganer kann Produkte von Wiesenhof nicht wirklich kaufen wollen, Rügenwalder Produkte fallen ja (derzeit) eh weg.
    2. Die Produkte stellen Alternativen zum Konsum von Produkten hergestellt aus toten Tieren dar.
    3. Grad bei Wiesenhof kann man durch das Anbieten solcher Produkte durchaus eine Art Green-washing vermuten.

    Unterm Strich für mich >>> Ich kaufe diese Produkte ebenso wenig wie Produkte von Vegetarier, WieFleisch, LikeMeat, Nestlé, Unilever, McDonalds, Burger King, Mondelez & Co.
    vegan38.de

  6. #6
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    Registriert seit: 13.06.2014
    Ort: Helmstedt
    Beiträge: 49

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    Ich hatte vergessen in meinem Post zu erklären, warum ich Produkte der genannten Firmen nicht kaufe.
    Während es mir bei den ersten drei Firmen um die Hintergründe (es stecken Schlachtvermarkter dahinter) geht, geht es mir bei Nestlé, McDonalds & Co. um die sozialen und ökologischen Aspekte (neben den nicht veganen Punkten), die bei diesem Unternehmen alles andere als positiv zu sehen sind.
    Hier geht es z.B. um Vertreibungen von indigenen Völkern zwecks Ressourcengewinnung, unsoziale Behandlung/Bezahlung von Mitarbeitern, Raubbau an der Natur, anstreben von Monopolstellungen.
    vegan38.de

  7. #7
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Mona K. Beitrag anzeigen
    Du kannst aber ohne Zahlen auch nicht das Gegenteil beweisen.
    Nein, das kann ich nicht. Aber Hauptsache ist doch, dass bei dem nächsten Fleischskandal um Wiesenhof sich alle die, die deren vegetarische Produkte konsumieren, ganz bequem zurück lehnen können und mit Fug und Recht behaupten können, dass sie ja sowas nicht unterstützen, weil sie ja die vegetarischen Produkte dieser Firma konsumieren. Na und das ist doch was !
    Während sie heute vor Leid vergehen und sofort vegetarisch werden - natürlich mit der korrekten Gesinnung... Für mich ist die Hauptsache, dass Leute positive Erfahrungen mit veganer und/oder vegetarischer Ernährung machen.
    Sicher, es ist immer eine Frage des Anspruchs, den man hat oder eben auch nicht. Nur ich für meinen Teil kann einfach nur sehr schwer (bis gar nicht) verstehen, wieso man nun ausgerechnet solche Konzerne unterstützen muss, wo es zig (!) andere Firmen und Hersteller von vegetarisch/veganen Produkten gibt, die unterstützenswert sind weil sie diese Produkte mit der richtigen "Gesinnung" herstellen und vertreiben.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Mona K. Beitrag anzeigen
    Du kannst aber ohne Zahlen auch nicht das Gegenteil beweisen.
    Nein, das kann ich nicht. Aber Hauptsache ist doch, dass bei dem nächsten Fleischskandal um Wiesenhof sich alle die, die deren vegetarische Produkte konsumieren, ganz bequem zurück lehnen können und mit Fug und Recht behaupten können, dass sie ja sowas nicht unterstützen, weil sie ja die vegetarischen Produkte dieser Firma konsumieren. Na und das ist doch was !
    Während sie heute vor Leid vergehen und sofort vegetarisch werden - natürlich mit der korrekten Gesinnung... Für mich ist die Hauptsache, dass Leute positive Erfahrungen mit veganer und/oder vegetarischer Ernährung machen.
    Sicher, es ist immer eine Frage des Anspruchs, den man hat oder eben auch nicht. Nur ich für meinen Teil kann einfach nur sehr schwer (bis gar nicht) verstehen, wieso man nun ausgerechnet solche Konzerne unterstützen muss, wo es zig (!) andere Firmen und Hersteller von vegetarisch/veganen Produkten gibt, die unterstützenswert sind weil sie diese Produkte mit der richtigen "Gesinnung" herstellen und vertreiben.

    Liegt vermutlich auch daran, dass man nicht so einfach rankommt bzw. der Geschmack nicht passt.

  9. #9
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    Meinste? War das in diesem Thread oder im anderen (kein Überblick mehr ), da wurde mehrfach hervorgehoben, wie gut erreichbar vegetarisch/vegane Ernährung mittlerweile ist. Und Wiesenhoff/Rügenwalder haben ja nun noch nicht soooooo lange diese Produkte im Angebot. Gefühlt hätte ich gesagt seit drei (?) Monaten. Aber kann natürlich sein.

  10. #10
    Gast**
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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Meinste? War das in diesem Thread oder im anderen (kein Überblick mehr ), da wurde mehrfach hervorgehoben, wie gut erreichbar vegetarisch/vegane Ernährung mittlerweile ist. Und Wiesenhoff/Rügenwalder haben ja nun noch nicht soooooo lange diese Produkte im Angebot. Gefühlt hätte ich gesagt seit drei (?) Monaten. Aber kann natürlich sein.
    Klar im Vergleich zu früher. Aber je weiter man außerhalb einer Stadt wohnt, desto schwieriger wird es eben.

    Die Produkte vom Rügenwalder haben sie hier sogar im Netto.

  11. #11
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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Sicher, es ist immer eine Frage des Anspruchs, den man hat oder eben auch nicht. Nur ich für meinen Teil kann einfach nur sehr schwer (bis gar nicht) verstehen, wieso man nun ausgerechnet solche Konzerne unterstützen muss, wo es zig (!) andere Firmen und Hersteller von vegetarisch/veganen Produkten gibt, die unterstützenswert sind weil sie diese Produkte mit der richtigen "Gesinnung" herstellen und vertreiben.
    Für mich war die Ausgangsfrage: Wie findet Ihr es, dass so ein Konzern das anbietet - und daran kann ich eben nichts negatives sehen.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  12. #12
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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Sicher, es ist immer eine Frage des Anspruchs, den man hat oder eben auch nicht. Nur ich für meinen Teil kann einfach nur sehr schwer (bis gar nicht) verstehen, wieso man nun ausgerechnet solche Konzerne unterstützen muss, wo es zig (!) andere Firmen und Hersteller von vegetarisch/veganen Produkten gibt, die unterstützenswert sind weil sie diese Produkte mit der richtigen "Gesinnung" herstellen und vertreiben.
    Musst du ja nicht. Wenn DU Produkte bei Firmen kaufst, bei der für dich auch die Gesinnung stimmt, ist das noch besser.

    Worum es hier geht, ist dass es eben auch massenhaft Menschen gibt, die bestimmt nicht extra in einen Spezial-Laden fahren oder gar online bestellen um da ein veganes Produkt zu kaufen und die den veganen Marken auch nicht kennen und denen auch nicht unbedingt zutrauen, gute Produkte herzustellen. Und da macht ein "niederschwelliges" Angebot einer bekannten Marke im gewohnten Supermarkt aus meiner Sicht schon Sinn. Damit werden Menschen angesprochen, die bisher noch nie vegane Produkte ausprobierten. Ich glaube nicht, dass sich diese Produkte primär auf die Zielgruppe der Veganer richten. Und auch nicht, dass das reines Greenwashing ist.
    Wiesenhof wird beabsichtigen, mit diesen Produkten Geld zu verdienen.

    Vantastic Food, Taifun und Co. stellen ihre Produkte übrigens auch nicht aus reinem Idealismus her .

  13. #13
    Gast
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    Mh, bin wohl zu blöd. Ich versteh das nicht.

    Ich möchte weniger Fleisch essen. OK.

    Ich tue dies (wahrscheinlich) vor dem Hintergrund, dass ich keine Massentierhaltung mehr unterstützen möchte. OK.

    Und dann kaufe ich mein Ersatzprodukt ausgerechnet bei einem Konzern, der mit ein Paradebeispiel für das ist, was ich nicht mehr unterstützen will?

    Verstehe ich nicht, nein, ich begreife es nicht.

  14. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
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    Es geht weder um dich, noch mich. Ich persönlich kaufe auch nichts bei Wiesenhof und ich würde das nichtmal machen, wenn ich auf so Fertigzeugs stehen würde und in Deutschland wohnen würde.


    Aber ich finde es gut, dass andere Menschen, die keine Mühe mit Massentierhaltung haben und die womöglich gar nicht im Sinn haben, weniger Fleisch zu essen, über so Produktreihen einfacher an vegane Alternativen kommen und so die Chance erhöht wird, dass nebst dem fleischigen Aufschnitt auch ein veganer Aufschnitt im heimischen Kühlschrank landet.

  15. #15
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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Mh, bin wohl zu blöd. Ich versteh das nicht.

    Ich möchte weniger Fleisch essen. OK.

    Ich tue dies (wahrscheinlich) vor dem Hintergrund, dass ich keine Massentierhaltung mehr unterstützen möchte. OK.

    Und dann kaufe ich mein Ersatzprodukt ausgerechnet bei einem Konzern, der mit ein Paradebeispiel für das ist, was ich nicht mehr unterstützen will?

    Verstehe ich nicht, nein, ich begreife es nicht.
    Aha, ich gehe von einem ganz anderen Szenario aus: Ich gehe von Leuten aus, die mal ein bisschen vegan probieren möchten, aber eigentlich Fleischesser sind und bleiben wollen/keinen Grund sehen, das nicht mehr zu sein.
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