
Zitat von
Nonick
Rechnerisch, was die Zahl der Nins angeht, mag das ja hinkommen. Aber vorausgesetzt, der, der sich vor 3 Jahren 10 Nins zugelegt hat, hat sich keine Senioren zugelegt, dann kann er ja noch nichts über die Langzeitwirkung "seiner" Ernährung sagen. Die Erfahrung hätte dann der, der seit 27 Jahren jeweils 2 Tiere bis zum Alter von ca. 11glücklichen Kaninchenjahren bringt voraus.
Ich habe das bewusst nicht auf junge Kaninchen eingeschränkt - nur, was soll Langzeit bei Kaninchen sein? Es gibt nicht einen einzigen Anhaltspunkt, dass eine ernährungsbedingte Schieflage, die sich nach 3 Jahren nicht manifestiert, dann aber nach 7 Jahren Folgen hätte.
Man muss sich nur die Fakten ansehen, dann wird die Sache klarer: Weder hat man bisher Zahnprobleme, noch Nierenprobleme oder Blasengriess mit Ernährung provozieren können. Man hat Kaninchen ein volles Jahr ausschliesslich flüssig ernährt (= 0 Fasern), und sie zeigten keine Abweichungen zum normal ernährten Kaninchen. Man hat Kaninchen mehr als drei Jahre ohne jegliches Vitamin D gefüttert, und es traten keine Probleme auf. Diäten mit unterschiedlichen Faser- und Sandanteilen führen dennoch zu vergleichbarem Zahnabrieb. Daraus kann man eigentlich nur schlussfolgern:
Gesunde Kaninchen kommen mit so gut wie jeder Ernährung klar.
Relevant ist deshalb die Zahl der Individuen, die man erlebt hat, und nicht die Dauer, während der man sie erlebt hat: Von 100 Kaninchen haben 25% nach dem ersten Lebensjahr einen nachweisbaren Nierenschaden. Etwa 40% der Kaninchen haben eine Infektion mit E.Cuniculi. Jemand der 6 Kaninchen hat, hat eine geringere Chance, ein solches Tier zu haben, als jemand der 10 Kaninchen hat. Da spielt es keine Rolle, wie lange man das gesunde Tier dann anschliessend zum Füttern hat.
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