Ein weiterer, sehr wichtiger Punkt ist die richtige Absicherung des Geheges, damit
weder Feinde des Kaninchens in das Gehege eindringen noch die Kaninchen aus dem
Gehege entwischen können. Das Gehege muss von oben, unten und von den Seiten
gesichert sein.
Als Draht für den Gehegebau eignet sich vierkantiger, punkgeschweißter, verzinkter
Volierendraht mit einer Drahtstärke von mindestens 1,2 mm und einer Maschenweite
von höchstens 19 mm. Von dem Sechskantdraht, der im Handel häufig als „Kaninchendraht“
angeboten wird, ist dringend abzuraten, da dieser nicht stark genug ist
und u. U. von Fressfeinden oder dem Kaninchen selbst durchgebissen werden kann.
Auch mit Kunststoff ummantelter Draht ist ungeeignet, da der Kunststoff gern angeknabbert
wird und der Draht dann sehr schnell (durch)rostet.
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Unerlässlich ist auch die Sicherung nach unten. Kaninchen buddeln gern und ausgiebig,
so dass sie aus einem ungesicherten Gehege leicht entwischen können. Ebenso
leicht können Fressfeinde in das Gehege gelangen. Für die Sicherung von unten gibt
es mehrere Möglichkeiten:
- Die einfachste Möglichkeit ist wohl das Verlegen von Steinplatten als Bodenbelag.
Hierbei sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Steine sehr schwer sind
und nicht von den Kaninchen angehoben werden können. Es sollten an dieser Stelle
die Kräfte und das Geschick, das ein Kaninchen besitzt, nicht unterschätzt werden.
Die Steine müssen den kompletten Boden bedecken und mit der
Gehegekonstruktion abschließen. Es dürfen keine größeren Lücken entstehen, was
übrigens für die gesamte Gehegeabsicherung gilt. Man kann sagen, dass Öffnungen,
durch die ein gekochtes Hühnerei oder eine flache Hand passen, auch groß genug
für einen Marder sind.
- Bei Erdboden als Gehegeuntergrund sollte man diesen ca. 40 - 50 cm tief ausheben.
An den Seiten wird dann ein Fundament aus Beton gegossen. Waagerecht und
mit dem Fundament lückenlos abschließend werden Terrassenplatten verlegt. Anstelle
der Platten kann man auch den oben beschriebenen Volierendraht verwenden.
Dieser wird dann in das Fundament eingelassen, so dass die Seiten und der Boden
fest miteinander verbunden sind. Wer nicht mit Beton hantieren möchte, kann den
Draht auch direkt mit den Gehegebalken verbinden, die am Boden liegen. Wichtig
ist, wie schon erwähnt, dass keine Lücken entstehen.
Ist der Boden entsprechend gesichert, kann die Erde wieder aufgeschüttet werden.
Die Einrichtung im Gehege sollte abwechslungsreich und interessant gestaltet sein,
damit keine Langeweile bei den Kaninchen aufkommt. Hier ist die eigene Kreativität
gefragt. Als Einrichtungsgegenstände eignen sich zum Beispiel Korkröhren,
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