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Thema: Frischfutter Jahreszeiten wechsel?

  1. #21
    Erfahrener Benutzer Avatar von power7flower
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    Ooooookay: Neuer Winter - Neuer Start!

    Es gibt:
    Täglich Heu (morgends und abends)
    Täglich (verteilt auf morgends, nachmittags und abends) Gemüse wie: Karotte, Pastinake, Petersilienwurzel, Sellerie, Stangensellerie (Apfel), Paprika (nur Bio), Gurke, Fenchel, täglich bissl Salat (Blattsalat oder Rucola) (manchmal bissl Petersilie, bissl Basilikumblätter)
    Täglich (abends): ein Schüsselchen Trockenkräuter bestehend aus einem Mix von : von JR Grainless zB Kräutergarten und Petersilie; dazu Erbsenflocken oder Leinsamen oder SBK; Cunis und "Versele Laga Cuni NatRe-Balance"
    Jeden Tag Zweige

    Ich hab drei Kaninchen, zwei 6jährige und einen 10jährigen. Passt dieser Futtermix jetzt so?

    Ich weiß, dass bei Gemüse wirklich wenig Blättriges ist, aber ich habe es mit Kohl versucht (langsam angefüttert) und es ging auch eine ganze Weile gut - aber zweimal ging es halt NICHT gut! Und das ist für mich ein Spiel mit dem Feuer. Das will ich meinen Schätzen nicht antun.

    Dann gibt es noch Blättriges wie Möhrengrün oder vom Knollensellerie, aber das kann man einfach nicht so gut abwaschen oder schälen und von daher ist es wohl gespritzt! Und Bio Möhren mit Grün oder so gibt es nicht so oft zu sehen :/

    Kräuter "verlieren" an Heilkraft oder schaden wenn man sie zu sehr füttert - deswegen gibts auch nur bisschen frische Petersilie und so, das heißt drei kleine Stänge, alle paar Wochen - das zähl ich nicht mit, genauso wenig wie die Stückchen Banane alle paar Wochen.

    Ich halte alle drei draußen, von daher denk ich schon, dass sie wirklich gutes energiereiches, fettreiches Futter brauchen um auf der Stange zu bleiben.

    Dieser Plan gilt nur wenn KEINE Wiese mehr zum füttern da ist!

    Jo.
    Ist das so in etwa genehmigt...?

    Ich merk schon, dass es einfach ganz schöne viele verschiedene Meinungen zu dem Thema Fressen gibt. Jedes Kaninchen ist anders, das kommt noch dazu. Trotzdem unglaublich, dass manche keine Aufgasungen kennen (egal ob sie jetzt "nur Wiese das ganze Jahr" oder "Heu,Gemüse, Trofu" füttern) und manche sich schon damit herumfürchten mussten (obwohl, es hier auch "Wiesenfütterung" oder "Heu, Gemüse Trofu" gibt)
    Sehr seltsam. Vielleicht liegt es einfach an der Beständigkeit...? Das sich die Kaninchen einfach daran anpassen WAS gefüttert wird und je länger keinen Wechsel gibt, desto geringer sind die Chancen zu einer Aufgasung?
    Was bleibt wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe...

  2. #22
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    Zitat Zitat von power7flower Beitrag anzeigen
    Täglich Heu (morgends und abends)
    Täglich (verteilt auf morgends, nachmittags und abends) Gemüse wie: Karotte, Pastinake, Petersilienwurzel, Sellerie, Stangensellerie (Apfel), Paprika (nur Bio), Gurke, Fenchel, täglich bissl Salat (Blattsalat oder Rucola) (manchmal bissl Petersilie, bissl Basilikumblätter)
    Täglich (abends): ein Schüsselchen Trockenkräuter bestehend aus einem Mix von : von JR Grainless zB Kräutergarten und Petersilie; dazu Erbsenflocken oder Leinsamen oder SBK; Cunis und "Versele Laga Cuni NatRe-Balance"
    Jeden Tag Zweige
    Du sagst es selbst: Zu viel Knolliges. Ich würde das reduzieren, Paprika, Petersilienwurzel, Pastinake, Gurke kannst Du zum Beispiel weg lassen. Karotte, lieber Stangensellerie als Sellerie, Fenchel, Apfel sind an sich nicht schlecht.

    Zitat Zitat von power7flower Beitrag anzeigen
    Dann gibt es noch Blättriges wie Möhrengrün oder vom Knollensellerie, aber das kann man einfach nicht so gut abwaschen oder schälen und von daher ist es wohl gespritzt! Und Bio Möhren mit Grün oder so gibt es nicht so oft zu sehen
    Ich hätte lieber das gespritzte aber dann auch das Blättrige als das ungespritzt knollige.

    Zitat Zitat von power7flower Beitrag anzeigen
    Kräuter "verlieren" an Heilkraft oder schaden wenn man sie zu sehr füttert - deswegen gibts auch nur bisschen frische Petersilie und so, das heißt drei kleine Stänge, alle paar Wochen - das zähl ich nicht mit, genauso wenig wie die Stückchen Banane alle paar Wochen.
    Ein Teil der Heilkraft ist von vorneherein verloren, weil das Kaninchen ganz anders auf Stoffe reagiert als wir, und umgekehrt werden Wirkungen erzeugt, die wir nicht kennen, weil sie bei uns nicht entstehen. Kräuter sind meistens nachteilig, weil sie tendenziell sehr viel Calcium beinhalten, was bei einem relativ hohen Phosphoranteil, wie bei Deinem Gemüsemix oben, problematisch sein kann.

    Zitat Zitat von power7flower Beitrag anzeigen
    Ich halte alle drei draußen, von daher denk ich schon, dass sie wirklich gutes energiereiches, fettreiches Futter brauchen um auf der Stange zu bleiben.
    Ist eigentlich nicht so. Die meisten Haustier-Kaninchen sind übergewichtig, und mit stetem, also täglichem Futternachschub und ohne jeden Raubtierdruck braucht es dieses Übergewicht nicht.

    Zitat Zitat von power7flower Beitrag anzeigen
    Sehr seltsam. Vielleicht liegt es einfach an der Beständigkeit...? Das sich die Kaninchen einfach daran anpassen WAS gefüttert wird und je länger keinen Wechsel gibt, desto geringer sind die Chancen zu einer Aufgasung?
    Das ist auf jeden Fall so und fester Bestandteil der Spezialisierung des Kaninchens. Es "lässt" verdauen, bietet dafür einer Brigade Bakterien und anderer Lebewesen Platz im Blinddarm, und wenn es da zu viele Wechsel im Futterfluss gibt, dann geht womöglich eine Kolonie Bakterien an Futterarmut zugrunde, weil sie mit dem Futter, was dann kommt, nichts mehr anfangen können, es wird nichts mehr verdaut und es gast auf. Insbesondere Wechsel von zuckerhaltig zu zuckerarm, proteinreich zu wenig proteinarm und fetthaltig zu fettarm sind schlimm.
    Die Darmflora und das Futter sind aufeinander eingespielt.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  3. #23
    Erfahrener Benutzer Avatar von power7flower
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von power7flower Beitrag anzeigen
    Täglich Heu (morgends und abends)
    Täglich (verteilt auf morgends, nachmittags und abends) Gemüse wie: Karotte, Pastinake, Petersilienwurzel, Sellerie, Stangensellerie (Apfel), Paprika (nur Bio), Gurke, Fenchel, täglich bissl Salat (Blattsalat oder Rucola) (manchmal bissl Petersilie, bissl Basilikumblätter)
    Täglich (abends): ein Schüsselchen Trockenkräuter bestehend aus einem Mix von : von JR Grainless zB Kräutergarten und Petersilie; dazu Erbsenflocken oder Leinsamen oder SBK; Cunis und "Versele Laga Cuni NatRe-Balance"
    Jeden Tag Zweige
    Du sagst es selbst: Zu viel Knolliges. Ich würde das reduzieren, Paprika, Petersilienwurzel, Pastinake, Gurke kannst Du zum Beispiel weg lassen. Karotte, lieber Stangensellerie als Sellerie, Fenchel, Apfel sind an sich nicht schlecht.

    Zitat Zitat von power7flower Beitrag anzeigen
    Dann gibt es noch Blättriges wie Möhrengrün oder vom Knollensellerie, aber das kann man einfach nicht so gut abwaschen oder schälen und von daher ist es wohl gespritzt! Und Bio Möhren mit Grün oder so gibt es nicht so oft zu sehen
    Ich hätte lieber das gespritzte aber dann auch das Blättrige als das ungespritzt knollige.

    Zitat Zitat von power7flower Beitrag anzeigen
    Kräuter "verlieren" an Heilkraft oder schaden wenn man sie zu sehr füttert - deswegen gibts auch nur bisschen frische Petersilie und so, das heißt drei kleine Stänge, alle paar Wochen - das zähl ich nicht mit, genauso wenig wie die Stückchen Banane alle paar Wochen.
    Ein Teil der Heilkraft ist von vorneherein verloren, weil das Kaninchen ganz anders auf Stoffe reagiert als wir, und umgekehrt werden Wirkungen erzeugt, die wir nicht kennen, weil sie bei uns nicht entstehen. Kräuter sind meistens nachteilig, weil sie tendenziell sehr viel Calcium beinhalten, was bei einem relativ hohen Phosphoranteil, wie bei Deinem Gemüsemix oben, problematisch sein kann.

    Zitat Zitat von power7flower Beitrag anzeigen
    Ich halte alle drei draußen, von daher denk ich schon, dass sie wirklich gutes energiereiches, fettreiches Futter brauchen um auf der Stange zu bleiben.
    Ist eigentlich nicht so. Die meisten Haustier-Kaninchen sind übergewichtig, und mit stetem, also täglichem Futternachschub und ohne jeden Raubtierdruck braucht es dieses Übergewicht nicht.

    Zitat Zitat von power7flower Beitrag anzeigen
    Sehr seltsam. Vielleicht liegt es einfach an der Beständigkeit...? Das sich die Kaninchen einfach daran anpassen WAS gefüttert wird und je länger keinen Wechsel gibt, desto geringer sind die Chancen zu einer Aufgasung?
    Das ist auf jeden Fall so und fester Bestandteil der Spezialisierung des Kaninchens. Es "lässt" verdauen, bietet dafür einer Brigade Bakterien und anderer Lebewesen Platz im Blinddarm, und wenn es da zu viele Wechsel im Futterfluss gibt, dann geht womöglich eine Kolonie Bakterien an Futterarmut zugrunde, weil sie mit dem Futter, was dann kommt, nichts mehr anfangen können, es wird nichts mehr verdaut und es gast auf. Insbesondere Wechsel von zuckerhaltig zu zuckerarm, proteinreich zu wenig proteinarm und fetthaltig zu fettarm sind schlimm.
    Die Darmflora und das Futter sind aufeinander eingespielt.
    Vielen Dank für die Antwort

    Fenchel mögen sie eigentlich nicht so und Knollensellerie auch bei weitem lieber als Stangensellerie XD
    Naja, bei meinen ist es eher so, dass ich darauf achte, dass sie ihr Gewicht halten (besonders bei Felix, der darf nicht ins rutschen kommen), die anderen beiden sind vom Gewicht her doch stabiler. Dicklich ist von denen gewiss keiner...die dürften sich ruhig eine Hauchdünnescheibe Winterspeck anlegen ^^ Hält halt doch nochmal wärmer.
    Hmm naja an und für sich sind sie ja alles gewohnt: alles was ich füttere, haben sie schonmal gefressen. Über den Sommer halt eigentlich weniger, weil ich klar auf Wiese umgestiegen bin und manchmal gabs halt dann ein Rübchen vom Garten, das wars aber auch schon. Ich mache die Wechsel aber schon schonend: Im Frühling langsam Gras dazu und im Herbst/Winter...naja viel Gras wächst ja e nicht mehr, das reduziert sich dann praktisch e von alleine langsam ab.

    Du meinst also, dass ich die Möhrchen mit Grün von zB. Rewe einfach so geben kann, obwohl das Grün mit Sicherheit gespritzt worden ist? Kaninchen sind ja sozusagen auch "Schädlinge", das Gift wird ja nicht nur wegen Insekten auf den Pflanzen verteilt.
    Was bleibt wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe...

  4. #24
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    Wegen Kaninchen wird kein Gift gespritzt, das geht gegen Pilze und Fliegen. Fett hält auch nicht warm; Fett belastet den Körper und schützt vor Nahrungsknappheit.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  5. #25
    Muddi von angehendem TA Avatar von Maike B
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Wegen Kaninchen wird kein Gift gespritzt, das geht gegen Pilze und Fliegen. Fett hält auch nicht warm; Fett belastet den Körper und schützt vor Nahrungsknappheit.
    Naja, das stimmt nicht so ganz, nicht umsonst haben Tiere in der Arktis meist eine wahnsinns Fettschicht....

    Isolierfett: Da Fett ein schlechterer Wärmeleiter als andere Gewebe ist, schützt vor allem auch das Fett (Speckschicht) in der Unterhaut (subkutanes Fett) vor zu schnellem Wärmeverlust. In der Unterhaut liegen etwa 65 % des Gesamtfettes vor, der Rest liegt im Bauchraum.

    Ich würde auch gerne, dass meine Pfleglinge ein wenig mehr auf den Rippen haben, bevor der erste Frost kommt

  6. #26
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    Zitat Zitat von Maike B Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Wegen Kaninchen wird kein Gift gespritzt, das geht gegen Pilze und Fliegen. Fett hält auch nicht warm; Fett belastet den Körper und schützt vor Nahrungsknappheit.
    Naja, das stimmt nicht so ganz, nicht umsonst haben Tiere in der Arktis meist eine wahnsinns Fettschicht....

    Isolierfett: Da Fett ein schlechterer Wärmeleiter als andere Gewebe ist, schützt vor allem auch das Fett (Speckschicht) in der Unterhaut (subkutanes Fett) vor zu schnellem Wärmeverlust. In der Unterhaut liegen etwa 65 % des Gesamtfettes vor, der Rest liegt im Bauchraum.

    Ich würde auch gerne, dass meine Pfleglinge ein wenig mehr auf den Rippen haben, bevor der erste Frost kommt
    Ja, die Tiere in der Arktis, ganz besonders die Meeressäuger, die haben das und sind auch dafür gemacht. Auch das Meerschweinchen, das kein Winterfell hat, isoliert sich so. Das Kaninchen aber nicht, das hat nicht viel Fettgewebe vorgesehen in der Unterhaut. Stattdessen sammelt es adipöses Gewebe vorwiegend im Körper, rund um die Organe.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

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