Hallo und herzlich willkommen hier im Forum.
Deine Sorgen kann ich gut nachvollziehen, auch bei mir gestaltete sich das "Zusammenleben" meiner beiden nach der Weibchenkastration sehr ähnlich wie bei dir. Meine Häsin wurde gebissen, durfte nicht mehr fressen, nicht aufs Klo und wenn sie sich vor Erschöpfung von den Jagereien mal hinlegte, kam mein ehem. Rammler sofort wieder angerannt, um sie daran zu erinnern, daß sie sich ja nicht entspannen und denken braucht, sie könne sich hier weiterhin zu Hause fühlen. Ich hatte das Gefühl, er wollte sie rausmobben. Dabei war er vor der Kastration ein ganz ruhiger unterwürfiger Rammler, dies änderte sich aber dann schlagartig. Ebenso bei meiner Häsin, die vor der Kastra die dominate und durchsetzungsfähige war, ich habe sie danach nicht wiedererkannt, sehr ruhig und unterwürfig. Ich habe mich dann nach 2 gescheiterten Vg-Versuchen dazu entschlossen, meiner Häsin einen neuen Partner zu holen.
An deiner Stelle würde ich einen erneuten Vg-Versuch auf keinen Fall wieder über Monate oder gar noch länger machen, wenn du überhaupt noch einen machen möchtest. Deine Kaninchen befinden sich im Dauerstress und der ist für sie garnicht gut. Sicher wolltest du nur das beste für deine Tiere und es ist auch nicht immer leicht, das richtige zu tun. Wenn du dich entschliesst, nochmal einen Vg-Versuch zu starten, kann es helfen, wenn du dir eventuell ein Zeitlimit setzt, was natürlich je nach Verhalten deiner Kaninchen verändert werden kann. Ich denke, deine Tiere haben dir eigentlich schon lange gezeigt, daß sie nicht zusammensein wollen und das sollte man als Halter akzeptieren, sonst leiden die Tiere mehr als nötig. Ich drücke dir die Daumen für die richtige Entscheidung.![]()
Lesezeichen