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Thema: Warum vegetarisch/vegan leben (Argumente etc.) II

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Ajeba
    Registriert seit: 27.02.2012
    Ort: Göttingen
    Beiträge: 207

    Standard

    Zitat Zitat von Kimmy Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Neoli Beitrag anzeigen
    Ich finde einfach keine Ersatzprodukte die mir schmecken.
    Bei den meistens wird's mir beim anschauen schon schlecht und essen kann ich die gar nicht. Die Konsistenz ist meist so komisch und der Geschmack ist auch nix für mich.
    Das einzige was ich essen kann sind die Valess Schnitzel/Filets.
    Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich Geschmäckler tatsächlich ändern. Zu den Zeiten in denen ich versucht habe Fleisch zu reduzieren, fand ich Ersatzprodukte extrem eklig, eben weil ich den direkten Vergleich zum Fleisch hatte. Seit ich gar kein Fleisch mehr esse, habe ich immer mehr Produjkte gefunden, die mir wirklich gut schmecken.

    Leider ist das bei Käse noch nicht der Fall, außer den Herr Antje Käse zum Überbacken und der Soyananda Frischkäse sind alle veganen Käsesorten bei mir gnadenlos durchgefallen. Auch der hochgelobte Wilmrburger oder die Violife Scheiben fand ich nur frustrierend. Dann lieber ganz ohne! ;-)

    Aktuell habe ich eine Phase in der ich gar keine Ersatzprodukte mag. Das kommt und geht ...

    Die Valess-Schnitzel fand ich persönlich immer befremdlich, weil es für mich gar keinen Sinn gemacht hat, tierisches durch tierisches zu ersetzen ... Der Kopf ist schon witzig manchmal ...
    Bei mir war es auch so, dass der Geschmack sich verändert hat. Vegane Produkte, die ich am Anfang nicht mochte, schmecken mir jetzt plötzlich. Manche Sachen auch nicht, mit einigen veganen Käsesorten tue ich mir auch schwer. Die Frage ist ja welche Konsequenz man daraus zieht. Ich verzichte dann halt eben trotzdem auf Käse und esse etwas anderes auf Brot, weil ich keine tierischen Produkte essen möchte. Irritierend finde ich es Fleischkonsum damit zu "rechtfertigen", dass man ja leider keine andere Wahl hat, weil man ja die Ersatzprodukte nicht mag. Es gibt ja auch ganug leckere Gerichte ohne Fleisch und ohne Ersatzprodukte, bei denen man nichts vermisst. Ein veganes/ vegetarisches Leben wäre also dennoch möglich, wenn man denn will...

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.12.2011
    Ort: NRW
    Beiträge: 209

    Standard

    Da ich aufgrund einer Milcheiweißunverträglichkeit zwangsläufig auf Milchprodukte verzichten muss / möchte, würde ich mich wirklich, wirklich, WIRKKLICH freuen, wenn es irgendwann einen veganen Käse gibt, der mich ähnlich glücklich machte wie damals mein geliebter Butterkäse ...

    Aber ... seit 3 Monaten lebe ich komplett milchfrei auch wenn ich immer zur überzeugte "Ohne Käse kann ich nicht leben!" - Fraktion gehört habe!

    Bin aber kein Veganer im eigentlichen Sinne. Ich esse nach wie vor die Garteneier unserer Freunde, die mal grün, mal gelb, mal weiß, mal rot sind, mal ruind, mal eiförmig, mal platt und unförmig ... hier aber wenns hoch kommt 3 Eier im Monat.

    Fühle mich aber dennoch eher vegan als vegetarisch ... wenn ich gefragt werde ob ich Vegetarier sei, oder Veganer kann ich dann aber leider keine kurze, knappe Antwort geben.

  3. #3
    Wiedereinsteigerin Avatar von pepper
    Registriert seit: 07.01.2012
    Ort: Im schönsten Spessart
    Beiträge: 761

    Standard

    Habt ihr den Wilmersburger Käse schon probiert? Ich finde, dass man da kaum einen Unterschied schmeckt, hab den auch schon Nichtveganern "untergejubelt" und keiner hats gemerkt

    ich ernähre mich seit einem dreiviertel Jahr vegan, hab den extrem komplett Umstieg gewagt, von omnivor zu vegan, obwohl ich das so gar nicht vorhatte, aber es hat mir persönlich keinerlei Probleme bereitet, ich vermisse nichts. Gut, fastnichts, bei Pizza könnte ich ab und zu schwach werden, aber selbst die gibt es vegan

    Wie ich das mal bei meinen Kindern machen werde weiß ich noch nicht, es ist ja möglich, habe dazu auch schon viel gelesen.mal abwarten wie sich bis dahin alles entwickelt.
    Wiedereinstieg nach einigen Jahren Pause

    Aktuell: Außengehegeplanung

  4. #4
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
    Registriert seit: 28.02.2007
    Ort: Schwerte
    Beiträge: 2.550

    Standard

    Für mich ist und bleibt Käse das größte Problem.
    Mozzarella, Schafskäse, Frischkäse, Brie, Camembert... Hartkäse, Weichkäse, Schimmelkäse... ich liebe Käse... es gibt so tolle Sorten...
    Es geht nicht darum 'nen popligen Gouda zu ersetzen...
    Liebe Grüße von Jutta & Co
    Wirf Liebe um Dich wie Konfetti!

  5. #5

    Standard

    Wilmersburger Käse find ich auch sehr lecker, kommt echtem Käse schon sehr nahe!

    Bei Tengelmann gibt es eine vegetarische Grillbox, die find ich recht lecker. Ansonsten mach ich mir nicht so viel aus den "Ersatzprodukten".

    Valess Schnitzel schmecken mir auch, sind aber leider aus Milch und somit nicht vegan. Ich ernähre mich nun seit 1,5 Jahren wieder vegetarisch bis vegan, d.h. ich für mich esse kein Fleisch und versuche Milchprodukte und Eier soweit es geht zu vermeiden, meine Familie ist aber weiter carnivorisch veranlagt...

    Wenn man mich fragt, bezeichne ich mich als Vegetarier, für Veganer reicht es leider noch nicht, dafür esse ich zu viel Käse.

  6. #6
    can't change the world, but change the facts Avatar von stjarna
    Registriert seit: 30.04.2009
    Ort: BS
    Beiträge: 2.130

    Standard

    ...ich finde ja, man sollte an schulen die prügelstrafe wieder einführen. hat man ja schon immer so gemacht.

    merkt ihr was?

    copyright Grit Rümmler 2009

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 3.984

    Standard

    Geschmack muss sich entwickeln; deshalb schmecken einem Ersatzprodukte oft anfangs überhaupt nicht - und ein oder zwei Jahre später schmecken sie einem plötzlich. So mögen Kinder meistens keinen Kaffee, kein Bier usw., aber als Erwachsene mögen sie es schon. So geht es auch mit Sojakram und Ersatzzeug.

    Dass der Mensch Fleisch bräuchte um sich zu entwickeln ist Unsinn. Zum jetzigen Zeitpunkt der Evolution entwickelt der fleischessende Mensch jedenfalls Übergewicht, Schlaganfälle, Herzkranzgefässprobleme und Krebs, deren Häufigkeit brutal gesenkt wird, wenn man auf Fleisch verzichtet. Beim Schlaganfall ist es z.B. 30%.

    Wenn man schon selige Neandertaler-Zeiten bemühen will, dann sollte das rundherum passen. Die industrialisierte Fleischerzeugung verändert das Verhältnis zwischen den im Fleisch vorhandenen Omega-3 zu Omega-6 Fettsäuren. Das wird durch die Umstellung der Tierernährung von Gras auf eine Soja- und Maisernährung verursacht. Das Fleisch, auf das sich also heute berufen wird, ist im Normalfall nicht das, welches der Neandertaler hatte. Die physische Veränderung der Zusammensetzung hat oben beschriebene Nachteile für die Gesundheit.

    Für praktisch alles Fleisch gilt aber folgendes: Das Tier kann noch so gut gelebt haben; vor allem wurde es behütet und gefüttert. Wenn man als Konsument dafür sorgt, dass ein Lebewesen jeden Tag Futter bekommt und jeden Tag beschützt wird, wie kann man dann diesem Tier die Hinterhältigkeit antun, es eines Tages ohne jede Chance in ein Schlachthaus bringen zu lassen?

    Man kann sich auch einmal die Umstände ansehen, unter denen die Tiere leben, denen es "gut geht". Das ist meistens meilenweit von Qual, aber auch meilenweit von artgerechter Haltung entfernt. Das sind ganz selten idyllische, und meistens himmeltraurige Umstände. Noch viel trauriger ist, dass das bereits die privilegierten Tiere sind. Diese Verhältnisse zeigen mehr als deutlich was Dir blüht, wenn Dein einziger Wert für den Menschen die Körpermasse ist.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  8. #8
    can't change the world, but change the facts Avatar von stjarna
    Registriert seit: 30.04.2009
    Ort: BS
    Beiträge: 2.130

    Standard

    danke april! sehr schön beschrieben.

    copyright Grit Rümmler 2009

  9. #9
    Kaninchen-WG Mitbewohnerin Avatar von Jutta
    Registriert seit: 28.02.2007
    Ort: Schwerte
    Beiträge: 2.550

    Standard

    Das Problem ist meiner Meinung nach dieser absolute Überfluss im Angebot.
    So abgedroschen es klingt, aber viele Menschen würden viel weniger Fleisch konsumieren, wenn es ihnen nicht quasi aufgedrängt würde bzw. sie es selbst "erlegen" müssten.
    Liebe Grüße von Jutta & Co
    Wirf Liebe um Dich wie Konfetti!

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