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Thema: Eine große Gruppe Kleine - Und auf einmal waren es sechs... Willkommen, Ben & Hugo!

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
    Registriert seit: 21.06.2010
    Ort: 52134 Herzogenrath bei Aachen (NRW)
    Beiträge: 19.319

    Standard

    Oh ja

  2. #2
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
    Registriert seit: 21.06.2010
    Ort: 52134 Herzogenrath bei Aachen (NRW)
    Beiträge: 19.319

    Standard

    Geht es Diego besser?
    Muss die ganze Zeit an ihn denken.

  3. #3
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.508

    Standard

    Sorry, dass ich mich jetzt erst melde. Ich kam noch gar nicht dazu

    Diego ist inzwischen wieder zu Hause. Ich würde sagen, es geht ihm den Umständen entsprechend...

    Bei der TÄ war ich erstmal völlig baff, was er für eine Narbe hat. Ich hatte mit so was gerechnet wie nach einer Weiberkastra... Stattdessen ist sein kompletter Bauch kahlrasiert und der Schnitt zieht sich fast einmal von oben bis unten

    Dann hat sie mir den Haarballen gezeigt (und mitgegeben, falls Sonntag ein anderer TA behandeln muss), den sie entfernt haben. Ein knüppelhartes Ding, etwa so groß wie Kekis Köttel, also vielleicht doppelt so groß wie die von Diego. Meine Sorge, dass er vielleicht umsonst aufgeschnitten wurde, weil "Haarballen" so harmlos nach etwas klingt, das man auch so irgendwie wieder rauskriegt, da irgendwie weich und flexibel, war damit also unbegründet. Sie erklärte mir auch, sie hätte vor dem Durchtrennen des Darms noch versucht, das Teil irgendwie so zu bewegen, aber da ging gar nichts. Mit viel Öl und Geduld hätte man es vielleicht mit der Zeit noch etwas bewegt bekommen, aber um ihn rauszumassieren - wenn es überhaupt ganz funktioniert hätte, was ich bezweifle - fehlte Diego völlig die Zeit, denn das Ding saß wirklich extrem fest im Dünndarm, das hätte Tage gebraucht.

    Das Ziel für Diego ist nun erstmal, möglichst bis morgen selbständig zu fressen und auch Kot abzusetzen. Gefressen hat er erstmal gar nicht, ich fand das nach der langen OP auch legitim, aber als er so gar kein Interesse zeigte nach der ganzen Zeit, habe ich doch zu päppeln angefangen. Meine TÄ hatte zu Möhrenbrei geraten, da habe ich ihm inzwischen einiges eingeflößt, er findet es blöd, aber wir haben uns arrangiert. Hin und wieder läuft er dann auch ein paar Schritte vor mir weg, was ja auch gut ist, damit der Darm wieder in Schwung kommt. Direkt nach dem Füttern war er dann recht lebhaft und hat auch kurz ins Möhrengrün und ins Mädesüß geissen. Was er tatsächlich gefressen hat, war nicht nennenswert, aber immerhin.

    Leider ist meine TÄ ab morgen auf einer Fortbildung. Heute Nacht kann ich sie übers Handy erreichen, wenn was ist, und morgen früh hat ihre Vertretung Sprechstunde, wo ich hin soll, falls er nicht ans fressen kommt oder keinen Kot absetzt. Am Sonntag darf bitte, bitte nichts passieren, denn da hat eine Ärztin Notdienst, von der meine TÄ mir abgeraten hat, dorthin zu fahren, denn mit so was müsste ich schon zum Spezialisten. Sollte also Sonntag irgendetwas sein, muss ich in die TK nach Werl oder auch nach Dortmund in die Praxis am Dorney. Das ist schon weit, also für einen akuten Notfall sehr bescheiden. Am Montag muss ich morgens so oder so zur Kontrolle, da ist meine TÄ wieder da. Bis dahin bin ich auch mit AB und Novalgin eingedeckt.

    Diego hat die erste Hürde genommen... Er ist aus der Narkose aufgewacht und scheint erstmal stabil, Körpertemperatur ist nun auch wieder gestiegen. Jetzt muss er fressen und kötteln und dann einfach über die nächsten Tage kommen. Laut meiner TÄ kann es leider am Kaninchendarm einfach schnell passieren, dass die Naht reißt, weil die Darmhaut wie Pergament ist und man zudem nicht wie bei Hunden oder Katzen zweimal nähen kann, sondern nur einmal, sonst würde man den Darm zu sehr zusammenziehen. So ein Riss passiert leider unvorhergesehen; heißt, Diego kann jetzt drei Tage lang total stabil sein, fressen, kötteln, sich wieder mehr bewegen (was er aber alleine sowieso kaum macht) und alles kann gut aussehen und dann reißt an Tag vier die Naht. Das wäre das Ende

    Aber ich versuche jetzt, positiv zu denken. Die Naht kann ich nicht beeinflussen, also mache ich, was ich kann... Nachher füttere ich nochmal, spritze Novalgin, gebe nochmal Dimeticon und dann schlafe ich mal ein, zwei Stunden. Gerade liegt Diego auf einem Snuggle Safe, auf einer Seite noch eine Wärmflasche und das Ganze zugedeckt von einem Handtuch Friert er später doch wieder, hole ich ihn wieder mit Wärmflasche ins Bett.

    Von der letzten Diego-OP-Aktion hatte ich praktischerweise noch den Body, den ich ihm genäht habe, nun sieht er wieder aus wie eine orange Wurst


    Edit: Meine TÄ erzählte, dass sicher dreimal im Monat Leute kommen mit einem Kaninchen, bei dem Verdacht auf Darmverschluss besteht. Aber viele kommen zu spät, um überhaupt noch irgendwas machen können, und die anderen, die rechtzeitig kommen, lassen trotzdem einschläfern, wenn sie von den OP-Kosten hören Viele wollen nicht mal mehr versuchen, es mit Massagen usw. zu probieren, das versucht sie dann noch selbst... Ist schon traurig. Klar ist das viel Geld, aber mit "ist doch nur ein Kaninchen" zu begründen, dass man es nicht ausgeben will... ist einfach mies.
    Geändert von Keks3006 (18.10.2014 um 00:54 Uhr)


  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von katio
    Registriert seit: 29.08.2008
    Ort: Braunschweig
    Beiträge: 648

    Standard

    Oh man!

    Das ist ja alles ein Riesendrama!

    Bei meinem Levi Anfang Mai wars zu spätf ür eine OP. Er war viel zu schwach und hatte starke Untertemperatur, sodass uns nur noch die Alternative mit den Medis etc. blieb.
    Diesen Kampf haben wir - trotz kurzzeitigen Fortschritten - verloren.
    Ich kann gut nachempfinden, was du durchmachst!
    Und ich will dir damit auch keine Angst machen... du weißt selber, wies ausgehen kann.

    Ich habe ein gutes Bauchgefühl bei Diego...kann dir das nicht erklären...ist einfach so!

    Haltet durch!
    Ich drück euch!!

  5. #5
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.508

    Standard

    Wie traurig mit Levi Aber es ist echt erschreckend, wie schnell die Tiere abbauen!

    Diego geht es eigentlich ganz gut. Die OP an sich steckt er klasse weg, wie ich finde. Er frisst das eine oder andere getrocknete Bohnenblatt, immerhin, und bekommt dazu Möhrenbrei ins Mäulchen. Die Vertretungs-TÄ war heute Morgen total zufrieden mit der Bauchnaht und es war sogar schon wieder leichte Darmmotorik zu hören

    Die Ohren sind aufmerksam aufgestellt und er buddelte sogar schon kurz in den Handtüchern. Schmerzmäßig scheint er super abgedeckt, alle 8 Stunden Novalgin scheint gut zu reichen, ich habe auch nochmal Nachschub geholt, damit ich bis Montagmorgen auf jeden Fall hinkomme.

    Wenn das Risiko mit der Naht am Darm nicht wäre, würde ich vorsichtig annehmen, dass er es geschafft hat, aber leider kann ja nach wie vor alles passieren


  6. #6
    Marko
    Gast

    Standard

    Alles Gute für Diego

  7. #7

    Standard

    Ich drück euch ganz doll die Daumen.

    Meint deine TÄ die TK in Werl wäre im Notfall gut? Ich geh da immer hin aber möchte bisher keine Beurteilung zu deren Kaninchenerfahrung abgeben da wir ja noch nie was schlimmes hatte.

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