Wenn das Calciummangel ist, dann ist Calcium zuführen das Richtige. Das kannst Du über das Präparat machen oder über kräuterreiche Wiese ad lib. Das würde ich mal während der Abwesenheit der Tierärztin machen, das ist dann eben eine Kur über 2-3 Wochen. Davon sollte den Nieren nichts passieren, vor allem, wenn Du das Vitamin D weglässt. Ich würde auch mit dem Nösenberger sparsam sein, weil es vitaminisiert ist. Wenn die TÄ wieder da ist, kannst Du ja mit ihr das weitere Vorgehen besprechen.

Eine durch Nierenschaden oder ernährungsbedingt verursachte Hypocalcemia kannst Du meiner Meinung nach ausschliessen. Ein Nierenschaden führt bei Kaninchen nicht zu Hypocalcemia, sondern zu Hypercalcemia. Wie ein Züchter, der wahrscheinlich Zuchtfutter, also Pelletkrams, verfüttert, eine Hypocalcemia herbeiführen soll, ist unklar. Fast alle Futter enthalten weit mehr Calcium, als ein Kaninchen braucht, nämlich locker um die 1%. Und weil das Kaninchen höchstens zwischen 0.2 und 0.4% braucht, ist eine Hypocalcemia unter normalen Umständen ausgeschlossen.

Gibt doch sowieso keine Alternative - was hat Gundel zu verlieren?