Temporär kann Blasengries auftreten - und auch wieder weg gehen. Du müsstest eigentlich durch Beobachten versuchen herauszufinden, welches Tier das überhaupt hatte und dann allenfalls, falls es dabei bleibt oder das Kaninchen deutlich Probleme beim Pieseln zeigt, durch Röntgen ermitteln, was in der Blase ist.

Eine Blasenentzündung kann Gries verursachen, oder auch eine temporäre oder dauerhafte Nierenstörung. Selbstverständlich würde es helfen, calciumärmer zu füttern, als man das meistens tut, nur muss man einerseits innerhalb dessen bleiben, was das Kaninchen an Calcium braucht (etwa 0.2% Anteil an der Trockenmenge) und muss andererseits parallel dazu den Phosphoranteil im Griff haben - der sollte relativ klein sein, höchstens 0.2%.

Wenn eines Deiner Kaninchen wirklich ein ernstzunehmendes Blasengries-Problem hätte und Du das über einen längeren Zeitraum beobachten konntest, und wenn es dann wirklich nur um den Blasengries ginge, dann müsstest Du die Ernährung Deiner Kaninchen massiv umstellen. Denn praktisch alles, was Du aufgezählt hast, enthält zu wenig Calcium für ein Kaninchen aber massiv viel zu viel Phosphor. Es ist auch nicht richtig, dass "die Wiese" in so einer Situation das Beste wäre: Die fette, kräuterreiche Wiese ist es jedenfalls nicht. Löwenzahn zum Beispiel ist brutal calciumhaltig.

Deshalb rate ich Dir, zunächst zu beobachten, von welchem Tier es kommt und ob es über einen längeren Zeitraum so bleibt. Vielleicht hast Du beispielsweise durch die SBK nur temporär die Calciumausscheidung angeregt und es verschwindet wieder.