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Thema: Wann ist eine VG gescheitert?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

    Standard

    Die Methode die einfach nicht funktioniert ist alle in einen neutralen Raum setzen, Augen, Ohren und Herz zu verschließen und zu warten.

    Es gibt nicht die Methode. Nicht jede VG ist gescheitert, wenn im ersten Moment ein Tier wie Birgit es beschreibt in Todeserwartung und Schreckstarre in der Ecke sitzt.
    Dann muss man als Halter aber reagieren. Dann muss man als Halter dem Tier eine Pause gönnen. Einen eigenen Bereich abstecken. Den "Täter" beiseite nehmen.

    Da müssen die "Beratenden" dann den unsicheren Halter aber auch an die Hand nehmen.
    Man kann in einer VG trennen und pausieren. Man kann Großgruppen auch Schritt für Schritt vergesellschaften. Man kann es mit viel oder wenig Platz machen, wenn dies notwendig ist.

    Aber man darf den Tieren einfach keinen Dauerstress oder Erschöpfungskämpfe zumuten.

  2. #2
    Lebe deine Träume Avatar von Birgit
    Registriert seit: 03.04.2011
    Ort: Petershagen
    Beiträge: 5.320

    Standard

    Zitat Zitat von Walburga Beitrag anzeigen
    Die Methode die einfach nicht funktioniert ist alle in einen neutralen Raum setzen, Augen, Ohren und Herz zu verschließen und zu warten.

    Es gibt nicht die Methode. Nicht jede VG ist gescheitert, wenn im ersten Moment ein Tier wie Birgit es beschreibt in Todeserwartung und Schreckstarre in der Ecke sitzt.
    Dann muss man als Halter aber reagieren. Dann muss man als Halter dem Tier eine Pause gönnen. Einen eigenen Bereich abstecken. Den "Täter" beiseite nehmen.

    Da müssen die "Beratenden" dann den unsicheren Halter aber auch an die Hand nehmen.
    Man kann in einer VG trennen und pausieren. Man kann Großgruppen auch Schritt für Schritt vergesellschaften. Man kann es mit viel oder wenig Platz machen, wenn dies notwendig ist.

    Aber man darf den Tieren einfach keinen Dauerstress oder Erschöpfungskämpfe zumuten.
    Sehr gut auf den Punkt gebracht.
    Wichtig ist halt ....man muß auch mal eingreifen und immer individuell handeln. Ohne ein bestimmtes Schema !

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Meike
    Registriert seit: 04.06.2009
    Ort: Gießen (Hessen)
    Beiträge: 697

    Standard

    Ich habe das Ursprungsthema jetzt nicht mitbekommen, aber habe durch die Jahre einige ZF's durchgemacht.
    Welche, die ich und alle Beteligten aussitzen "mussten" und welche, in die ich aktiv mehrere Male eingeschritten bin.

    Das Non Plus Ultra gibt es nicht. Dazu sind die Umstände der Konstellationen einfach zu unterschiedlich.
    Neutraler Raum, kein Sicht/Riechkontakt, eingeschränkter Platz etc pp. So haben viele mal angefangen - aber Erfahrungen zu Folge, haben sie auf Dauer wenig Sinn gemacht.

    So haben sicher viele von uns eigene erfolgreiche Techniken entwickelt - die einfach anders sind.
    Besondere Konstellationen erfordern besondere Methoden.

    So auch meine laufende VG seit Samstag.
    Pärchen 2-3j. beide kastriert, dominant, Gehege 5qm + Schlafzimmer 20qm.
    Der 1. Tag, Harmonie pur, etwas gerammel von Samson - nichts Besorgniserregendes.
    Seit Sonntagabend wildes aneinander Gespringe (in etwa 1m Höhe) - wie zwei unkastrierte Böcke. Kein Gejage, kein Gerammel...
    Über Nacht immer getrennt - zum Verschnaufen - bis heute.
    Verletzungen hat nur Samson an den Ohren.

    Heute Abend ist es etwas ruhiger geworden - aber ich werde die beiden Streithähne ganz gewiss nicht zwingen, ihre Rangordnung auf Biegen und Brechen, zu klären. Das kann nur nach hinten losgehen...
    Liebe Grüße von den 8 Pfoten
    In Memory: Chipsy 30.12.09 & Peppels 11.03.10 & Casimir 29.03.10 & Louis 03.08.11 & Bonny 07.03.12 & Whisky 28.07.13 & Caja 26.05.14 & Tulip 30.09.15 & Samson 15.03.18 & Kiwi 09.07.18 & Hündin Linda 18.11.18

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.901

    Standard

    Zitat Zitat von Walburga Beitrag anzeigen
    Die Methode die einfach nicht funktioniert ist alle in einen neutralen Raum setzen, Augen, Ohren und Herz zu verschließen und zu warten.

    Es gibt nicht die Methode. Nicht jede VG ist gescheitert, wenn im ersten Moment ein Tier wie Birgit es beschreibt in Todeserwartung und Schreckstarre in der Ecke sitzt.
    Dann muss man als Halter aber reagieren. Dann muss man als Halter dem Tier eine Pause gönnen. Einen eigenen Bereich abstecken. Den "Täter" beiseite nehmen.

    Da müssen die "Beratenden" dann den unsicheren Halter aber auch an die Hand nehmen.
    Man kann in einer VG trennen und pausieren. Man kann Großgruppen auch Schritt für Schritt vergesellschaften. Man kann es mit viel oder wenig Platz machen, wenn dies notwendig ist.

    Aber man darf den Tieren einfach keinen Dauerstress oder Erschöpfungskämpfe zumuten.


    Ähnliches habe ich bei einer sehr dominanten Häsin auch so gemacht. Da gab es gar keine Verletzungen, aber Jagen aus Spaß an der Freud und panische, gestresste Partner. Da war eine VG-Pause, in der sie rennen durfte und der Partner sich erholen und futtern, echtes Gold wert. Und es wurde 2mal ein sehr gutes Paar daraus.
    Geändert von Simmi14 (11.07.2014 um 00:11 Uhr)

  5. #5
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

    Standard

    Ich blicke auf sehr viele erfolgreiche ZFs zurück, auch mit problematischen Tieren. Bei mir gab es nur einmal einen Supergau, da habe ich mich nicht an meine eigenen Erfahrungen, sondern Ratschläge hier aus dem Forum gehalten.

    Es gibt nicht DIE Methode, sondern man muss seine Tiere einschätzen können, beiläufig beobachten und eher den Aggressor entfernen als das ängstliche Opfer. Ich bin auch der Meinung, dass es auf uns Halter ankommt, ob wir Angst aus den Poren schwitzen oder eher gelassen sind. Wie unsere Stimme Einfluss nimmt.

    Nach so vielen Jahren mit mehreren ZFs pro Jahr rege ich selber mich nicht mehr auf und das beeinflusst auch die Tiere positiv. Was ich aber noch erwähnen möchte, ist, dass selbst durch kleine Bisswunden riesige Abszesse entstehen können, die nicht immer von außen ertastet werden. Bei meinen Pasteurellentieren hatte ich leider schon zweimal so einen Fall, da war die ZF längst durch, aber der Abszess wuchs leider.

    Bei dem hier als Beispiel genannten Fall Carlsson hätte ich übrigens auch getrennt.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

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