
Zitat von
ally
Heu das man Brechen oder Bröseln kann, ist meist älter als 2 Jahre - Brechen-können ist daher eher ein schlechtes Kriterium, um Heu von Heulage zu unterscheiden

Denn ich füttere weder so altes Heu, noch so alte Heulage (und das ist das Allgäu-Heu definitiv nicht! Das riecht man übrigens auch: Heulage und Silage riechen durch die Milchsäurebakterien säuerlich, leicht wie Essig, niemals wie frisches duftentes Heu eben, außerdem ist es direkt vom Griff feucht und nicht trocken, etc. p.p.). "Vom Fach" zu sein heißt auch nicht zwingend, wirklich Ahnung zu haben - das wird hier mal wieder sehr anschaulich bewiesen

Was für ein Dummgespräch! Unser diesjähriges Heu hat so eine gute Qualität und kann man brechen, weil es richtig getrocknet wurde, es duftet wunderbar!
Aber, ich diskutiere hier mit NICHTfachleuten darüber, was Heu, Heulage usw. ist, die meisten wollen einfach nur ihre Karnickels gut ernähren und gut ist!
Heu: Als Heu wird allgemein getrocknetes Grünfutter von Wiesen und Weiden bezeichnet. Es besteht meistens aus mehreren Grassorten, gemischt mit Kräutern. Je nach Schnittzeit spricht man vom 1., 2. oder 3. Schnitt. Pferden wird üblicherweise der erste oder zweite Schnitt verfüttert. Heu für Pferde sollte möglichst 20 % Rohfaser ausweisen. Nach dem Schnitt muss das Heu trocknen, bis es nur noch einen Wassergehalt von 18 bis 20 Prozent aufweist, dann kann es eingefahren werden. Bei gutem, sonnigen Wetter dauert das zwei bis drei Tage, bei ungünstigen Wetterbedingungen können auch ein bis zwei Wochen vergehen. Heu ist das wichtigste Grundnahrungsmittel für Pferde – sozusagen das Vollkornbrot für die Vierbeiner. Aufgrund des hohen Rohfasergehaltes fördert es die Verdauung, außerdem dauert es relativ lange, bis die Heuration gefressen hat.
Heulage:
Heulage wird ebenso spät wie Heu geschnitten. Nach dem Schnitt wird Heulage auf 50 bis 60 % Trockenmasse (Silage ca 35 %) heruntergetrocknet und anschließend gepresst und luftdicht verpackt. In der Pferdefütterung wird Heulage zunehmend eingesetzt, da es einen geringeren Eiweißgehalt als Silage ausweist.
Bei guter hygienischer Qualität ist Silage oder Heulage dem Heu ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen. Der Eiweißgehalt ist fast identisch. Dies ergab auch eine Studie der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 2005. Silage und Heulage sind staubärmer.
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