Meine kleine Madre hat es nun geschafft und ist über die Regenbogenbrücke gewackelt.
Madre kam vor 1,5 Jahren zu mir, zusammen mit ihrer Tochter und noch einer uralten Leidensgenossin, die ich aber bereits nach kurzer Zeit einschläfern mußte. Sie "wohnten" nur zwei Straßen von mir entfernt und ich hatte schon öfter probiert, der Halterin eine bessere Haltungsform nahezubringen. Aber da war nichts zu machen, so saßen sie zu dritt in einem 120-er Holzstall im Garten, der war noch vollgestopft mit zwei Häuschen. Bewegung war da nicht viel möglich, nur in der schönen Jahreszeit durften sie manchmal auf die Wiese. So ging das sechs lange Jahre.
Irgendwann sprach mich die Halterin an, ob ich nicht Meeris haben wolle. "Die wollen einfach nicht sterben!", so das Originalkommentar. Das hat mich so wütend gemacht. Direkt am nächsten Tag hab ich die drei Wutzchen dort abgeholt.
Ich glaube, Madre hatte hier eine gute Zeit. Sie war immer ein ruhiges Schweinchen gewesen, drängte sich nie in den Vordergrund und war recht zutraulich.
Nun ging es die letzte Zeit stetig bergab, ich wußte nie, wann der rechte Zeitpunkt gekommen sein sollte. Doch gestern zeigte mir Madre ganz deutlich, daß es nicht mehr geht. Sie konnte nicht mehr gut laufen, fiel sogar einmal hin. Acht Jahre ist sie geworden.
Schlaf gut, meine süße Maus. Sicher hast Du Sarotti schon da oben getroffen. Nun wackelt ihr gemeinsam über grüne Wiesen und muckert, was das Zeug hält.
Madre und Sarotti
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