Hallo, mein Beileid für eureren Kampf, den ihr dann verloren habt.

Ich hab eine ähnliche Story anfang diesen Jahres mitmachen müssen

Es zog sich allerdings über einige Monate hin, mal war es besser mal schlechter, alle paar Wochen beim Tierarzt, schleimlösende Medikamente, verschiedene Antibiotika, Untersuchung der Nasenschleimhaut auf Keime (nix gefunden etc.). Er hat sehr schwer geatmet und so röchelnde bzw. grunzende Geräusche von sich gegeben. Man hat richtig die Anstrengung gemerkt die ihm das Atmen bereitet. Schleim hat man außerhalb der Nase nie gesehn, nur manchmal so Schleimbatzen im Gehege liegen. Zudem hatte er meistens Untertemperatur von 36 Grad. Es war alles sehr komisch. Innerhalb von ein paar Wochen wurde es dann richtig schlimm, fressen wollte er nicht mehr, dafür hat er ständig getrunken. Als es ganz schlimm war mit ihm und er nur noch apatisch herumsaß, bin ich in die Klinik gefahren, dort haben sie ihn geröngt, es wurde ein Schatten auf der Lunge festgestellt, ein schwaches Herz, er bekann dann sofort Herzmittel, außerdem hat der Tierarzt Wasser in der Lunge entdeckt --> Lungenentzündung. Wir wollten dann noch das Blut untersuchen lassen, allerdings kam es nichtmal zum anlegen des Zugangs, er stand wohl so unter Stress, dass er in einem letzten Zusammenkrümmen seine letzten Sekungen gelebt hat

Im Nachhinein mache ich mir Vorwürfe, weil ich die Blutuntersuchung noch wollte etc., aber ich kann es ja doch nicht mehr ändern.

Vielleicht hätte ich auch gleich am Anfang der Geschichte aufs röntgen bestehn sollen, aber das weiß man nie vorher. Es ist nicht leicht, zur richtigen Zeit die richtige Entscheidung zu treffen. Manchmal läuft es halt nicht so, wie man es sich wünschen würde und die Entscheidungen die einem in dem einen Moment richtig erschienen sind, stellen sich nach einiger Zeit als großer Fehler heraus.
Allerdings glaube ich, dass wir in dem einen Moment trotzdem nur das Allerbeste für unsere kleinen Fellnasen wollten

und das ist es, was zählt.
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