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Thema: Krebs im Endstadium - Wann ist Schluß?

  1. #1
    ex-Letty Avatar von Jennifer
    Registriert seit: 06.11.2012
    Ort: Munster (Lüneburger Heide)
    Beiträge: 2.462

    Standard Krebs im Endstadium - Wann ist Schluß?

    Wie einige vielleicht mitbekommen haben, wurde Amy Ende November ein bösartiger Tumor entfernt.

    Laborbefund:
    Ein 5,8 g schweres, abgeflachtes, traubengroßes, festelastisches Gewebestück mit teils ausgefaserter, teils glatter, hell-bis dunkelbraun-grauer Oberfläche. Im Schnitt Einlagerung eines haselnussgroßen Knotens mit mittel-bis dunkelbrauner Schnittfläche. Excisionsränder wegen Ausfaserung nicht beurteilbar.
    Entnommen für die histoloische Untersuchung: 1 Quer und 1/2 Länggschnitt mit markiertem Abtragungsrand.
    Darin dicht beieinander liegende, plumpe bis spindelige Zellen mit deutlicher Anisonukleose und Kernpolymorphie. Eingestreut Mitosen und Nekrosefelder sowie multifokale Einblutungen. Des weiteren multifokale Siderophagenb. Zwischen den Zellen ab und an Kollagenfasern. In der Peripherie Infiltration der lokalen Muskulatur.

    Beurteilung:
    Ein haselnussgroßes, nieder differenziertes Sarkom aus der Unterhaut der linken Brustwand mit Nekrose, Einblutung und Hämosiderose.
    Infiltration der lokalen Muskulatur. Exzisionsränder teilweise allerhöchstens knapp (<1mm) im Gesunden.
    Kritischer Bericht:
    Es handelt sich um einen bösartigen, sehr nieder differenzierten mesenchymalen Tumor,dessen genaue Histogenese sich nicht ganz eindeutig am HE-gefärbten Präparat erschließt. Ein nieder differenziertes Fibrosarkom kommt allerdings differentialdiagnostisch u.a. in Frage. Der Tumor kann rezidivieren und metastasieren. Da die Exzisionsränder aktuell teilweise höchstens knapp im Gesunden liegen, wird eine Überwachung in jedem Fall empfohlen.
    Nun waren wir am Samstag mit Amy aus anderen Gründen bei meiner TÄ im Notdienst. Sonntag kam dann der Anruf, das der Krebs zurück ist. Das Gewebe ist verändert (die OP-stelle). Außerdem ist ein großes "etwas" in der Lunge

    Meine TÄ war bei dem Pathobericht schon überrascht das sie so lange durchgehalten hat. Als ich sie Sonntag abholte, haben wir unter anderem auch die Groß ZF durchgesprochen. Wir haben beschlossen, wenn sie bis zum Start dieser ZF (Ostermontag) fit bleibt und unverändert, darf sie dran teilnehmen um ihre letzten Wochen nicht alleine verbringen zu müssen. Uns ist bewußt das diese ZF Streß bedeutet.
    Das war Stand Sonntag und Montag.

    Nun fängt Amy allerdings merklich an abzubauen.
    - Sie verbringt den kompletten Tag an einer Stelle in "fetter-Hennen" Stellung. Manchmal wechselt Sie den Platz, allerdings eher selten. - - Fressen tut sie, aber nur "weiche" Sachen. Knolle und co kann ich wieder mitnehmen.
    - Außerdem röchelt/grunzt/schmatzt sie beim fressen seit Montag Abend, ich kann nicht genau einschätzen was es ist.
    - Ihre heiß geliebten Haferflocken mit Medikamenten drauf, werden Abends nicht mehr aufgegessen
    - Mal lässt sie sich streicheln, man greift sie uns an. So war sie damals auch als wir den Tumor "entdeckt" haben.

    Aktuell bekommt Sie noch keine Schmerzmittel, da Sie Sonntag Schmerzfrei schien und auch jetzt macht sie nicht unbedingt den Eindruck als wenn sie schmerzen hat, aber ich kann es auch nicht 100 % ausschließen.

    Die Groß ZF hat sich für sie erledigt, wir haben auch bereits einen Plan B in der Hinterhand, damit sie Ihre letzten Tage nicht alleine verbringen muss.
    (Aktuell sitzt Charly bei ihr. Allerdings ist Charly ein ziemliches A*****. greift sie oft an, sie wehrt sich nicht. Gekuschelt wird nicht. Außerdem MUSS Charly unbedingt aus anderen Gründen an der ZF teilnehmen).
    Mir gefallen aktuell auch die Notfallpläne nicht, aber das bleibt erstmal alles abzuwarten.

    Meine eigentliche Frage, wann ist Schluß? Amy kann den Krebs nicht mehr besiegen, das stand von Anfang an fest. Ich möchte sie nicht die nächsten Wochen mit Schmerzmittel vollpumpen. Sie mag nicht angefasst zu werden, es ist wieder Streß und dann noch was rein in den Mund wenn sie eh "Probleme" mit der Lunge hat.

    Mir ist bewußt das ich als Halter entscheiden muss, wann es zuviel ist, aber ich hätte trotzdem gerne eure Meinungen

    LG Jenny
    Eine Mutter zu sein heißt ja nicht, dass man blutsverwandt sein muss! Es bedeutet aber, dass man einem Lebewesen ohne WENN und ABER Liebe schenken kann!

  2. #2
    Mitten im Kaninchenchaos Avatar von lilia
    Registriert seit: 01.02.2014
    Ort: Unna
    Beiträge: 3.237

    Standard

    Oh je

    Ich würde trotz allem versuchen ihr Schmerzmittel( sehr starke) unterzumischen.

    Ich hatte auch mal ein Kaninchen mit Lungenkrebs im Endstadium...als ich gemerkt habe, das wir gegen die Schmerzen nicht mehr ankommen, war für mich Schluss...ich wollte nicht das der kleine noch an einer Aufgasung oder ähnlichem sterben muss, weil er nicht mehr gefressen hat....der Krebs alleine war schon schlimm genug.

    Ganz viel Kraft bei deiner Entscheidung
    Felix, Pünkchen, Mia, Elvis, Crazy, Sunny, Lilli, Whyat, Liesel, Dolly, Ella, Knöpfchen, Herkules, Simba, Mäuschen, Mucki, Leon, Bonny, Klopfer....

  3. #3

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 2.010

    Standard

    So wie du das alles beschreibst, würde ich persönlich mich von meinem Kaninchen noch diese Woche verabschieden, denn m.E. bringt es nichts noch ein paar Tage/Wochen zu warten, bis es ihr noch schlechter geht. Sie sitzt nur noch rum, frisst schlecht, muss wahrscheinlich vom Partner getrennt werden usw. usw.

    Ich persönlich würde es "scheuen", irgendwann morgens aufzustehen und mein Kaninchen tot aufzufinden, denn das könnte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, dass es evtl. in der Nacht qualvoll hat sterben müssen, weil ich es nicht rechtzeitig habe erlösen lassen.
    Und daher lasse ich ein Tier, dem es bereits nicht mehr gut geht und keine Aussicht auf Besserung/Heilung besteht, lieber gestern als morgen einschläfern.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.756

    Standard



    Wenn sie jetzt abbaut würde ich in jedem Fall mit Schmerzmitteln beginnen (Metacam und Novalgin kombiniert wäre wohl am besten) und schauen, ob sich ihr Zustand bessert. Falls nicht würde ich mich wohl zeitnah für eine Euthanasie entscheiden, auch wenn das Einigen vielleicht zu schnell erscheint...

  5. #5
    10 Löffel +20 Pfötchen Avatar von Bonney
    Registriert seit: 18.07.2012
    Ort: Bayern
    Beiträge: 600

    Standard

    es tut mir echt sehr leid das Amy so krank ist.

    Du bist vor Ort und siehst dein Tier und auch nur Du kannst entscheiden wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist.

    Für mich wäre es wichtig dass mein Tier in WÜRDE sterben kann.
    Ohne Panik weil es ersticken könnte oder ganz schlimme Schmerzen hat.
    Solange sie noch gut futtert und keine schlimmen Atembeschwerden hat würde ich ihr noch ein paar Tage geben, und ihr alles so schön wie möglich machen.
    Ich würde mit dem TA sprechen und ihn bitten das wenn es soweit ist das er nach Hause kommt und das Tier erlöst, so kann es friedlich einschlafen.

    Es ist schon schwer genug diese Entscheidung zu treffen aber dann immer zum Wohle des Tieres und das wirst du ganz sicher richtig machen.

    Es tut mir echt sehr leid,
    Weh dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt.
    Christian Morgenstern
    Lieben Gruß von den 3 Freunden, Puschl, Chucky, Jeanny
    und Felipe
    unvergessen sweet Bonney und die große Rose;=)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.901

    Standard

    Hi!
    Ich habe meinem Blacky Metacam zweimal am Tag gegeben. Ihm hat man eigentlich nur angemerkt, dass er ruhiger wurde. An dem Tag, an dem er trotz Schmerzmittel nicht fressen wollte und sich untypisch verhielt (verkriechen in dunklen Ecken, in der Toi liegen) habe ich ihn erlösen lassen. Das ging bei ihm sehr schnell, innerhalb von 17 Tagen kam er von einem Knubbel auf 7.

  7. #7
    Bunny-Village, a home for special-needs rabbits Avatar von Silke R.
    Registriert seit: 26.11.2006
    Ort: Schleswig-Holstein
    Beiträge: 4.333

    Standard

    Alle Kaninchen mit Lungentumoren sind hier zügig eingeschläfert worden, sobald sich der Zustand verschlechterte, bzw. sobald das Kaninchen durch sein Verhalten signalisierte, dass es soweit war. Das war oft nur wenige Tage nach der Diagnose der Fall.
    Liebe Grüße von Silke

    True happiness is not attained through self-gratification, but through fidelity to a worthy purpose. H. Keller

  8. #8
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
    Ort: Aichach
    Beiträge: 3.198

    Standard

    Das kann man leider nur entscheiden wenn man das Tier sieht.

    Ich hab die letzen Jahre gemerkt, dass man warten muss bis zu dem Zeitpunkt an dem das Tier soweit ist.

    Nur noch die notwendigsten Medikamente geben. Z.B. alles das gegen den Krebs wirkt und doof schmeckt weglassen. Schauen ob Schmerzmittel etwas bringen und sehen was das Kaninchen daraus macht.

    Mein Neo hatte ein Lymphom. Er hat wochenlang nicht mehr richtig gefressen und ist immer weniger geworden. Seine Schleimhäute waren käseweiß und er wirkte eingefallen.
    Aber er war in der Gruppe integriert. Kam freudig ans Futter, wenn es Abendessen gab, probierte auch an allem herum. Ging mit auf die Wiese und buddelte Löcher schlief andererseits viel.

    Ich hatte so Angst das er leidet, das ich eines morgens den TA gebeten hab, das er vorbeikommt und ihn erlöst.

    Neo kam freudig dem TA entgegen gehoppelt, der die Spritze in der Jacke versteckte. Wir beobachteten ihn wie er schwankend wieder zu seinen Kumpels hoppelte und das Futter untersuchte.
    Da strich ihm der TA ihm über den Kopf und ging wieder.
    Am Ende dieser Woche kamen Kinder vorbei. Neo war total aufgedreht, lies sich von allen streicheln und futterte furchtbar viel ungesundes Zeug.

    Am nächsten Morgen kam er dann nicht mehr zum Futtern und schnaufte angestrengt. Er wirkte müde. Da war dann der richtige Zeitpunkt gekommen.

    Als Mensch will man viel Steuern, Kontrollieren und richtig machen. Aber viel mehr muss man versuchen zu Erahnen, ob man diesen Lebenswillen, diesen Enthusiasmus den man von den Tieren kennt noch sieht.
    Geändert von Walburga (16.04.2014 um 16:31 Uhr)

  9. #9
    Vertrauensperson Avatar von Margit
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    Ort: Ratingen
    Beiträge: 7.758

    Standard

    Was für ein trauriges Thema.

    Ich würde auch deiner Amy noch ein paar schöne Tage bereiten, und mich dann von ihr verabschieden. Es tut im Herzen weh, ich weiß.
    Du wirst spüren, wann der richtige Moment gekommen ist, Amy wird es dir zeigen.

    Es tut mir sehr leid.

    Traurige Grüße
    Margit

  10. #10
    can't change the world, but change the facts Avatar von stjarna
    Registriert seit: 30.04.2009
    Ort: BS
    Beiträge: 2.133

    Standard

    Bei Feline ging es nach der Diagnose von Lungenmetastasen über's Wochenende ganz schnell. Es sprossen Hautmetastasen, sie mochte nichts mehr fressen außer SBK und setzte schließlich keinen Kot mehr ab, was für mich das Zeichen war, dass durch den Krebs offenbar ein Darmverschluss entstanden war.
    Besonders in Anbetracht der bevorstehenden Feiertage würde ich mich absichern, dass du immer einen TA erreichen kannst der sofort handelt und dich nicht noch drei Stunden warten lässt.
    Es tut mir sehr leid, dass ihr das nun durchmachen müsst. Viel Kraft!

    copyright Grit Rümmler 2009

  11. #11
    ex-Letty Avatar von Jennifer
    Registriert seit: 06.11.2012
    Ort: Munster (Lüneburger Heide)
    Beiträge: 2.462

    Standard

    Ich habe einfach Angst, das ich den Zeitpunkt übersehe an dem sie sich nur noch quält. Ob ich es jetzt schon übersehe. Ich weiß das ihr das nicht einschätzen könnt.

    Die Krebs Medikamente werde ich heute endgültig absetzen, sie nützen nun eh nichts mehr

    Sie ist halt im moment einfach nicht die Amy die wir kennen und es macht mich so unsagbar traurig, das auch sie schon Ihren Weg gehen muss.

    Auf keinen Fall möchte ich das sie sich quält. Dieses große etwas in der Lunge kam nun relativ zügig. Drei Wochen vorher war bei der Kontrolle noch nichts und nun ist es schon etwas großes.

    Wir haben ja auch schon länger das Problem, das sie extrem viel sabbert und das Fell am Auge auch immer wieder verklebt ist.
    Samstag hatte sie dann Eiter am linken Auge und Blutete aus dem Nasenloch. Wir haben beim Tierarzt gesehen, das sie ebenfalls eine blutige Stelle auf der Zunge hatte und vorne war die Zunge blau. Der TNK war auf der Seite zu.
    Wir haben geröngt, Zähne geguckt so weit es ging etc.
    Wir vermuten es war ein Trauma. Aber da kam auch das mit der Lunge raus. Wir haben beschlossen auch der Sache mit dem sabbern nun nicht weiter auf den grund zugehen, warum sie noch weiter quälen?!
    Ebenso würde ich sie nun sofort gehen lassen, wenn sie nicht mehr frisst / aufgast oder sonst was.
    Aber sie frisst noch. Aber Ihr verhalten ist eben schon anders, sie ist ruhig, uns gegenüber mal so, mal so, was sie beides vorher nicht war.


    Metacam oder Novalgin, oder kombiniert? kann ich es zusammen geben? Amy würde es über Haferflocken bekommen, bei soviel gesabber und Probleme mit der Lunge weigere ich mich ihr zwanghaft irgendwas zu geben.

    Meine TÄ und ich hatten besprochen, das ich nach Bedarf geben soll/kann. Muss ich eben vor Ort einschätzen.
    Ich werde auf Jeden fall über all das morgen Abend nochmal mit ihr reden(ohne Amy).

    Ich würde Amy soooo gerne alles anbieten was sie gerne hat. Ungesundes Zeug etc.pp aber Charly bekommt von all diesem Kram Durchfall

    edit: @stjarna: Meine TÄ ist eine Familien Klinik. 24 h Rufbereitschaft, die Eltern wohnen oben drüber. Sind nur 3 km entfernt, das wäre also nicht das "Problem"
    Geändert von Jennifer (16.04.2014 um 16:41 Uhr)
    Eine Mutter zu sein heißt ja nicht, dass man blutsverwandt sein muss! Es bedeutet aber, dass man einem Lebewesen ohne WENN und ABER Liebe schenken kann!

  12. #12

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 2.010

    Standard

    Zitat Zitat von stjarna Beitrag anzeigen
    Besonders in Anbetracht der bevorstehenden Feiertage würde ich mich absichern, dass du immer einen TA erreichen kannst der sofort handelt und dich nicht noch drei Stunden warten lässt.
    Das wären meine größten Bedenken.

  13. #13

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 2.010

    Standard

    Zitat Zitat von Letty Beitrag anzeigen
    Ebenso würde ich sie nun sofort gehen lassen, wenn sie nicht mehr frisst / aufgast oder sonst was.
    Aber sie frisst noch. Aber Ihr verhalten ist eben schon anders, sie ist ruhig, uns gegenüber mal so, mal so, was sie beides vorher nicht war.
    Das Tier muss fressen, um nicht zu verhungern, das ist reiner Instinkt.

    Wenn ein Tier nicht mehr frisst, dann geht es ihm m.E. schon ziemlich schlecht, so lange würde ich persönlich nicht warten und vllt. herausfordern, dass es dann in kürzester Zeit von alleine stirbt, weil gerade kein TA zur Hand ist.
    Ich persönlich würde mich zum Wohle meines Tiere morgen von ihr verabschieden, um ihr weitere Qualen zu ersparen. Es kann ja nur noch schlimmer werden und das würde ich meinem Tier nicht zumuten wollen.

    Im Endeffekt kannst nur du selbst entscheiden, wie lange du noch wartest.

    edit:
    hab das grad erst mit der Rufbereitschaft deines TA gelesen, dann ist das mit der Euthanasie natürlich etwas anderes, wenn du von jetzt auf gleich einen TA an der Hand hast.
    Geändert von - - - (16.04.2014 um 16:46 Uhr)

  14. #14
    ex-Letty Avatar von Jennifer
    Registriert seit: 06.11.2012
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    Beiträge: 2.462

    Standard

    Zitat Zitat von Sniccers Beitrag anzeigen

    edit:
    hab das grad erst mit der Rufbereitschaft deines TA gelesen, dann ist das mit der Euthanasie natürlich etwas anderes, wenn du von jetzt auf gleich einen TA an der Hand hast.
    Das ist Gott sei dank nicht das Problem.

    Ich tu mich damit wirklich "schwer" bei allen anderen war es bisher Sonnenklar, weil es keine andere "Alternative" gab. Auf Dauer gibt es die bei Amy auch nicht. Aber bei ihr muss ich den Zeitpunkt bestimmen.

    Ich fahre nachher Wiese sammeln, wenn ich das dann noch schaffe, halte ich noch schnell beim TA und spreche nochmal mit ihr. Ich halte sehr viel von Ihrer Meinung. Ansonsten spätestens morgen, sollte sich nichts ändern.

    Kann mir noch jemand meine Metacam/Novalgin Frage beanworten?!

    Ich danke euch für eure Meinungen
    Eine Mutter zu sein heißt ja nicht, dass man blutsverwandt sein muss! Es bedeutet aber, dass man einem Lebewesen ohne WENN und ABER Liebe schenken kann!

  15. #15
    Chefküken Avatar von Charlotte
    Registriert seit: 24.02.2007
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    Standard

    Zitat Zitat von Letty Beitrag anzeigen

    Meine eigentliche Frage, wann ist Schluß? Amy kann den Krebs nicht mehr besiegen, das stand von Anfang an fest. Ich möchte sie nicht die nächsten Wochen mit Schmerzmittel vollpumpen. Sie mag nicht angefasst zu werden, es ist wieder Streß und dann noch was rein in den Mund wenn sie eh "Probleme" mit der Lunge hat.
    Für mich klingt das ein wenig so, als ob du dich schon entschieden hast. Das klingt sehr nach "bald".


    Ich persönlich lasse Tiere, die eine tödliche Diagnose erhalten haben, relativ zügig einschläfern. Es bringt ja nichts, wenn sie sich quälen, den Kampf haben sie ja schon verloren
    LG Lotte

  16. #16
    Mitten im Kaninchenchaos Avatar von lilia
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    Standard

    Zitat Zitat von Silke R. Beitrag anzeigen
    Alle Kaninchen mit Lungentumoren sind hier zügig eingeschläfert worden, sobald sich der Zustand verschlechterte, bzw. sobald das Kaninchen durch sein Verhalten signalisierte, dass es soweit war. Das war oft nur wenige Tage nach der Diagnose der Fall.
    oh ja, hier war es auch keine ganze Woche mehr, nach der Diagnose.

    Geatmet hat mein kleiner Felix zwar noch normal, hat sich auch nicht viel anders verhalten( war ca. 9 und von daher eh schon eher sehr ruhig), wollte aber einfach nicht mehr fressen und sich dann auch gar nicht mehr bewegen( ich denke wegen Schmerzen), an dem Tag war für mich die Entscheidung gefallen und es stand fest, die Schmerzmedis konnten es nicht auffangen....ich bin so froh gewesen, das er mir das so deutlich von heute auf morgen gezeigt hat...zuvor war alles soweit gut und er hat auch nur bestimmte Sachen noch gefressen, war aber ansonsten wie immer....hat meine Hand ganz viel abgeschleckt...
    Felix, Pünkchen, Mia, Elvis, Crazy, Sunny, Lilli, Whyat, Liesel, Dolly, Ella, Knöpfchen, Herkules, Simba, Mäuschen, Mucki, Leon, Bonny, Klopfer....

  17. #17
    ex-Letty Avatar von Jennifer
    Registriert seit: 06.11.2012
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    Beiträge: 2.462

    Standard

    Zitat Zitat von Charlotte Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Letty Beitrag anzeigen

    Meine eigentliche Frage, wann ist Schluß? Amy kann den Krebs nicht mehr besiegen, das stand von Anfang an fest. Ich möchte sie nicht die nächsten Wochen mit Schmerzmittel vollpumpen. Sie mag nicht angefasst zu werden, es ist wieder Streß und dann noch was rein in den Mund wenn sie eh "Probleme" mit der Lunge hat.
    Für mich klingt das ein wenig so, als ob du dich schon entschieden hast. Das klingt sehr nach "bald".


    Ich persönlich lasse Tiere, die eine tödliche Diagnose erhalten haben, relativ zügig einschläfern. Es bringt ja nichts, wenn sie sich quälen, den Kampf haben sie ja schon verloren
    Sag das nicht so (nicht böse gemeint)

    ich denke wirklich schon seit Sonntag darüber nach. Ich habe mich sogar kurz bei dem Gedanken erwischt "Warum nehme ich sie überhaupt noch mit nach Hause. Sie hat doch eh keine Chance".
    Es fühlt sich soooo dermaßen egoistisch an. Auch aufgrund der ZF.
    Ich habe soviel hin und her überlegt. Wenn sich ihr Zustand so wie jetzt nicht verändert, lasse ich sie alleine hier sitzen wenn alle ausziehen (in Ihrem fall Charly), lass ich sie vorher gehen damit sie nicht alleine ist? Sie hat ja eh keine chance... Hole ich einen ruhigen verträglichen kastraten nur für sie dazu, in der Hoffnung das es kein Streß für sie ist?! usw usw
    es sind egoistische Gedanken und wenn ich sie sehe, schäme ich mich so sehr. Auf der anderen Seite, wie so viele schon geschrieben haben, sie hat keine Chance. Es wird ihr schlechter gehen, egal was ich mache. Ich möchte nicht das sie leidet, das sie sich quält, oder sie qualvoll sterben muss weil ich den zeitpunkt loszulassen verpasst habe. Auf der anderen Seite, möchte ich ihr nicht die letzte Zeit rauben die sie vielleicht noch hat.

    Es ist sooo schwer zu entscheiden. Jetzt gerade sehe ich sie über Kamera am Teller wieder fressen, dann läuft sie wieder eine Minute und sucht sich einen Platz um "fette-Henne" zu machen.

    Die typsichen "menschlichen" gedanken eben
    Eine Mutter zu sein heißt ja nicht, dass man blutsverwandt sein muss! Es bedeutet aber, dass man einem Lebewesen ohne WENN und ABER Liebe schenken kann!

  18. #18
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Standard

    So wie Charlotte es beschreibt hab ich es mit meiner Feivel auch gehalten... sie hatte eine heftige Umfangsvermehrung im Bauch (wahrscheinlich GB) die innerhalb weniger Tage so auf das Zwerchfell drückte und sie Atemprobleme bekam...

    Sie hat zwar noch leidlich gefressen, aber ich hatte zuviel Angst dass sie elendig erstickt... und das wollte ich ihr unter allen Umständen ersparen, ebenso wie eine große Bauch-OP (sie war fast 10 Jahre alt).
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  19. #19
    Vertrauensperson Avatar von Margit
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    Beiträge: 7.758

    Standard

    Ich würde ihr Novalgin und Metacam kombiniert geben.

    Und ich habe von jemandem aus dem Forum gehört, dessen Tumoren Nach Prednisolongaben wohl langsamer wachsen und es dem Kaninchen insgesamt besser geht. Ich weiß, das sind alles wieder Medis....

  20. #20
    ex-Letty Avatar von Jennifer
    Registriert seit: 06.11.2012
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    Standard

    Danke Margit

    Mein Kopf ist leer, wie lange halten Metacam und Novalgin "vor"? Novalgin 8 Stunden oder? Metacam 24 h?

    Ja das Medikament hat meine TÄ mir auch gesagt, wir haben alle Varianten durch. Wir haben uns gegen weitere Versuche und Medikamente entschieden
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