Das ist sehr traurig.
Doch das Tier ist halt nun mal sehr alt. 9,5 Jahre ist ja wie 95 Jahre beim Menschen. Da lassen viele Funktionen einfach nach, es entstehen Abnutzungen, Organe sind verbraucht, es gibt kein Zurück.
Ich persönlich befürchte, wenn man jetzt an einer Stelle massiv mit OP etc. eingreift, könnten andere Baustellen stark beinträchtigt werden und das ganze System zum Einsturz bringen. Bislang läuft es noch wie ein stotternder Motor und es ist eine Frage der Zeit, bis er stehen bleibt. Ich denke, für größere Reparaturen sind schon zuviel wichtige Organe massiv gestört. Niemand kann sagen, wie es ausgehen würde. Bei jedem Lebewesen verläuft es anders.
Hier würde ich eher regulierend eingreifen und die Symtome behandeln und das System unterstützen. Ganz wichtig: Schmerzen nehmen. Wenn das Tier nicht mehr fressen mag, hat es entweder Schmerzen oder/und Übelkeit. Sollte sich dies mit Schmerzmitteln bzw. Verdauungsunterstützung sowie zusätzlich etwas Päppeln nicht deutlich verbessern, ist m.M. nach die Lebensqualität schon sehr reduziert. Auch wenn das Tier munter wirkt, wenn es nicht mehr fressen mag, wirkt es halt nur munter.
Ich kenne das leider zu gut. Man klammert sich an jeden Strohhalm und mag die Hoffnung nicht aufgeben. Nach vielen solcher Situationen weiß ich heute, daß ich anfangs dann einige Male zu lange gewartet habe, weil ich nicht loslassen konnte/wollte. Die Lebensqualität des Tieres sollte an erster Stelle stehen. Und da muß man einfach entscheiden, ob das Tier noch so leben kann, wie es das bisher gewollt hat.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und daß Du die Entscheidung treffen kannst, mit der Du anschließend am Besten umgehen kannst![]()
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