mußte erst mal alles nachlesen, weil ich auf Fortbildung war und immer nur kurz mit dem Handy online, da jkann ich aber nicht vernünftig tippen, geschweige denn zitieren
@Katharina: ja, ich meinte den gleichen Fall, den Du geschildert hattest, mit den Todesfällen mit Cunivak und den überlebenden Tieren, die mit Nobivac geimpft waren im gleichen Bestand
Hab mich mit meiner TÄ ausgetauscht, sie hat mit den Impfstoffherstellern gesprochen, sie sind wohl einhellig der Meinung, daß Nachimpfen oder eine Notimpfung nun nicht wirklich was bringen würde.
Wir impfen nun trotzdem alle Tiere, aber nur deshalb, weil bei einem Großteil die Impfung in Kürze fällig wäre und ich etliche Neuzugänge habe, die extern untergebracht sind und nicht geimpft bisher.
Aber ich muß hier vor Ort ja auch davon ausgehen, daß der Virus aktiv ist und ein hoher infektionsdruck besteht, ich kann die Gehege und das Grundstück ja nicht abfackeln, um den Erreger zu eliminieren.
Dennoch warne ich hier davor in Panik zu verfallen und jetzt wild und kopflos drauflos zu impfen. Das macht keinen Sinn. Wichtig ist, daß die Tiere regelmäßig geimpft werden und immer einen aktuellen Impfstatus haben, das sollte man nicht schleifen lassen.
bei schwer oder chronisch Kranken Tieren muß man sicher Nutzen gegen Risiko abwägen.
Ich werde trotzdem weiterhin Wiese füttern, ja.
Aktuell tun wir das eh noch nicht, weil hier noch nichts wächst. Aber ab Mitte April ja.
Die toten Wildis, die gesichtet wurden, sind höchstwahrscheinlich an RHD verendet. Alle unsere an RHD verstorbenen Tiere sahen äußerlich völlig unversehrt aus, Da war nichts mit Blut aus Mund und Nase oder andere sichtbare Symptome. Sie lagen einfach da, auf der Seite. Bei dreien war ich dabei als sie verstorben sind, sie hatten Krampfanfälle unmittelbar vor dem Tod.
Ich gehe davon aus, daß viele RHD Todesfälle nicht als solche erkannt werden, weil die Tiere einfach tot aufgefunden werden und man sich nicht erklären kann, woran sie nun verstorben sind.
Im letzten Herbst sind in der Gegend Bingen / Bad Kreuznach, das ist nicht weit von hier, drei Züchtern ihre kompletten Bestände verendet an RHD.
Wir hatten bisher immer Glück, daß kein Massensterben eingesetzt hat, sondern es einmal bei drei und einmal bei fünf Tieren geblieben ist (zumindest nach aktuellem Stand bisher fünf).
Ich würde auch die Impfstoffe nicht mischen und ständig wechseln. Das macht meiner Meinung nach keinen Sinn. Wenn man zu Nobivac gewechselt ist, würde ich auch dabei bleiben, zumindest handhabe ich es so.
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast."
"live to the point of tears"
Huhu,
ich hab zum impfen nochmal ne allgemeine Frage und klink die kurz mal hier rein: Erlischt der Impfschutz eigentlich in irgendeiner Form, wenn man nicht immer innerhalb der 12 Monate nachgeimpft hat? Ich frag mich das schon länger. Ich mein damit, dass meine jetzt wegen Kokis 14 Tage "überfällig" sind und es vor einigen Jahren auch mal nen Jahr gab, wo gar nicht geimpft wurde. Wirkt quasi das Nobivac noch ein wenig nach? (Wär jetzt blöder Zufall, wenn meine bis Montag plötzlich erkranken) So zwecks Grundimmunisierung, etc.![]()
Dazu gibt es wohl Studien von Virologen, dass z. B. bei 70 % der Tiere der Impfschutz länger vorhält, nur woher wollen wir wissen ob wir zu den 70 oder 30 % gehören?
Zwei Wochen werden vermutlich kein Problem darstellen, aber auch hier empfiehlt es sich den Hersteller anzuschreiben für eine kompetente Antwort.![]()
Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de
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Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411
Keine Impfung verfällt genau am Stichtag
2 Wochen sollten kein Problem sein![]()
Wie Kathi schrieb, könnte es auch sein, dass man Pech hat und der Impfschutz eher "pfutsch" ist...
Die neue Impfung ist quasi im Labor zusammengebastelt. Basis ist der Myxoerreger und darauf wurde RHD gepflanzt.
Wenn vorher nur Myxo-Antikörper da waren (durch eine Myxoerkrankung oder reine Myxoimpfung), werden die Myxoerreger direkt "weggefangen" inkl dem RHD Anteil, weswegen der Körper nicht mehr auf das RHD reagieren kann und der Impfschutz ausbleibt. Nennt sich irgendwas mit Vektor blabla...
Hab meinen TA auch genervt, bis er den Hersteller kontaktiert hat. Demnach soll auch eine einzelne RHD Impfung nach der neuen Kombiimpfungmöglich sein, man muss nur bedenken, dass in den 4 Wochen halt noch kein RHD Schutz besteht. Daher wäre es grundsätzlich sinnvoller, von einem bestehenden Myxoschutz ausgehend, erst die Single-RHD zu impfen, da man dann eher einen vollständigen Impfschutz hat. Wenn aber wie bei Conny schon Kombi geimpft wurde und es vorher nur Myxoimpfung gab, dann kann man nach 4 Wochen die Einzel-RHD nachimpfen.
Habe vorhin beim nachlesen bemerkt, dass man eine vorherige Aussage missverstehen kann: ich meinte damit, dass das mit dem RHD nur für die einzelne Myxoimpfung UND die Myxoerkrankung gilt. Die Aussage sollte die Myxoerkrankung NICHT ausschliessen![]()
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