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Thema: Neues Buch über Gebiss- und Verdauungsprobleme

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
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    Findet ihr dann nicht auch den Berkel-Getreide-Kräuter-Mix gefährlich? Ich hab mein Futter mal genau angesehen und das sieht schon recht hart aus. Und fühlte sich auch zu fest an.

    Wenn das Futter leergefressen ist würde ich lieber auf ein anderes umsteigen. Oder ganz weglassen (obwohl ich mit Heu+Gemüse ganz schlechte Erfahrungen gemacht habe, vor allem Winter). Sagt was ich tun kann... Ich hab 2 Zahnis und will nicht noch mehr bekommen. Bzw will ich, dass die 2 jetzigen Zahnis gesund werden.
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  2. #2

    Registriert seit: 30.08.2013
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    Zitat Zitat von Kuragari Beitrag anzeigen
    Sagt was ich tun kann... Ich hab 2 Zahnis und will nicht noch mehr bekommen. Bzw will ich, dass die 2 jetzigen Zahnis gesund werden.
    Viele haben bei Zahnis sehr gute Erfahrungen mit Cuni Complete gemacht und konnten seit der Zufütterung die Kürzungsintervalle enorm verlängern, machne brauchten seither gar keine Behandlung mehr, wenn es sich nur um kleine Backenzahnspitzen handelte. Das kommt aber sicherlich auch auf die Art des Zahnproblemes an, wobei ich persönlich es auf einen Versuch ankommen lassen würde.
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  3. #3
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.732

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    Ja, ist eine Backenzahnproblematik.

    Dann werde ich nach Verbrauch meines jetzigen Futters auf Cuni umsteigen. <3
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  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Für eine Lösung kommt es darauf an, was das Zahnproblem ist, da gibt es nicht eine Lösung für alle Probleme.

    Zahnspitzen und allgemein zu lange Zähne dürften von zu wenig oder suboptimalem Abrieb stammen, immer vorausgesetzt, es sind überhaupt alle Zähne vorhanden. Das heisst, es wird nicht genügend lange und/oder nicht so gekaut, dass ein gleichmässiger Abrieb stattfindet. Das kann z.B. durch faserarmes Knollengemüse, aber auch durch Getreide passieren, weil es nicht lange gekaut zu werden braucht. "Zu hart" kann kommerzielles Futter normalerweise gar nicht sein.

    Bei solchen Problemen jedenfalls kann so etwas wie Cuni Complete helfen, es ist aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss, weil es von allem zu viel enthält: Calcium, Phosphor und Vitamine. Das ist besser als nichts.

    Dem suboptimalen Zahnabrieb kann aber auch ein Knochenproblem zugrunde liegen, dem wiederum ein Phosphorproblem zugrunde liegen kann. Mit zu viel Phosphor wird ein Knochen porös. Das muss aber natürlich nicht passieren, hat ein bisschen was mit Veranlagung zu tun. Aber jahrelange Phosphorlast, z.B. durch eine Gemüse-Heu-Fütterung, kann dazu beitragen.

    Andererseits kann ein poröser Knochen auch durch eine Kastration entstehen, weil dies bei weiblichen Tieren bis zu einem gewissen Grad unweigerlich die Ostheoprose nach sich zieht.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
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  5. #5

    Registriert seit: 30.08.2013
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Bei solchen Problemen jedenfalls kann so etwas wie Cuni Complete helfen, es ist aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss, weil es von allem zu viel enthält: Calcium, Phosphor und Vitamine. Das ist besser als nichts.
    Warum ist deiner Meinung nach beim Cuni Complete der Calzium- und Phosphorgehalt mit 1,0% und 0,5% zu hoch? Lt. Schlolaut passt der Calziumgehalt bei kombinierter Fütterung genau.

    W. Schlolaut (Das große Buch vom Kaninchen) empfiehlt:

    Calziumgehalt von Alleinfutter:

    Ausgewachsene Tiere: 0,4%
    Jungtiere: 0,4%
    Hochtragende bzw. säugende Häsinnen: 1,1%
    Ergänzungsfutter für kombinierte Fütterung (Ergänzung von Heu + Gemüse):1,1%
    Geändert von - - - (23.02.2014 um 16:52 Uhr)
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  6. #6
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
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    Puh, machts mir bitte nicht so schwer, ich will wirklich ohne Witz eine gute Fütterung hinbekommen und zweifel wirklich sehr meine Variante an.
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  7. #7
    Erfahrener Benutzer
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    Beiträge: 4.166

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    Zitat Zitat von Meike Beitrag anzeigen
    Kaninchenernährung wird mittlerweile in meinen Augen komplizierter gemacht, als es bei den Hunden & Katzen getan wird...
    Das ist in gewissen Grenzen auch richtig so, denn das Kaninchen ist nahrungs- bzw. verdauungsspezialisiert und Hunde und Katzen sind es nicht in vergleichbarem Ausmass.

    Zitat Zitat von Kuragari Beitrag anzeigen
    Bei ihr sind alle Zähne da, aber schon schräg, bestimmt auch von meiner falschen Fütterung hier...
    Das kann in der Tat für ein Knochenproblem sprechen, kann aber auch angeboren sein. Stell das Getreide ab und vermeide die knolligen Gemüse, und wenn Du kannst, dann steige recht bald wieder auf Wiese um.

    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Für den Laien ist es nahezu unmöglich, aus einem evtl. täglich wechselnden Angebot an Futtersorten das Ca-Ph-Verhältnis so auszuwählen, dass es immer passt und dann noch dafür zu sorgen, dass das Kaninchen sich immer das Futter raussucht, von dem der Mensch glaubt, dass es das Beste für das Hasi ist. Das können die Kaninchen viel besser, wenn sie die Möglichkeit haben, sich das Futter selbst zusammenzustellen.
    Ja, wenn sie das haben. Gelegentlich haben sie nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.


    Zitat Zitat von Snickers Beitrag anzeigen
    Warum ist deiner Meinung nach beim Cuni Complete der Calzium- und Phosphorgehalt mit 1,0% und 0,5% zu hoch? Lt. Schlolaut passt der Calziumgehalt bei kombinierter Fütterung genau.

    W. Schlolaut (Das große Buch vom Kaninchen) empfiehlt:

    Calziumgehalt von Alleinfutter:

    Ausgewachsene Tiere: 0,4%
    Jungtiere: 0,4%
    Hochtragende bzw. säugende Häsinnen: 1,1%
    Ergänzungsfutter für kombinierte Fütterung (Ergänzung von Heu + Gemüse):1,1%
    Ja, nach Schlolaut... Hier mal eine Übersicht, was empfohlen wird, hab ich lustigerweise gerade zur Hand:

    Chapin & Smith 1967 (die Mutter alleer Calcium-Angaben): 0.22% für maximale Gewichtszunahme im Wachstum, 0.44% für maximale Calcifizierung des Skeletts im Wachstum
    Kamphues 1986: 0.5%
    Bourdeau 1986: 1%
    Gilsanz 1991: 0.45%
    Lowe 1998 zitiert durch Harcourt Brown: 1%

    Also zwischen 1967 und heute ist der Richtwert glatt verfünffacht worden.

    Ich selbst vertraue dem "Weniger ist mehr" und deshalb den ältesten Quellen. Das hat drei Gründe:
    a) Wenn ich die Calciumgehalte von Wiesenpflanzen berechne, dann lande ich immer bei den von Chapin empfohlenen Werten.
    b) Es ist bekannt, dass sich Kaninchen dann am besten entwickeln, wenn sie mit Wiese gefüttert werden. Das steht auch irgendwo bei Schlolaut. Die Weidehaltung führt zur schnellsten Körpermasseentwicklung. Alle Pellets und Kraftfuttermittel ahmen das nur nach.
    c) Ritskes-Hoitinga hat in ihrer Untersuchung 2004 bestätigt, dass Phosphorgehalte ab 0.22% effektiv Verkalkungen im Gewebe der Aorta und der Niere fördern. Das passt wieder auf das Genaueste zu den Weidepflanzen, die solche Phosphorgehalte selten erreichen. Und weil Calcium doppelt so hoch sein soll wie Phosphor, und zwar ganz bestimmt ab Phosphorgehalten von .3% oder höher, hätte ich lieber 0.1% Phosphor und 0.2% Calcium. Was die Wiesenfütterung auch spielend erfüllen kann.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
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  8. #8

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 2.010

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    Aha, danke.
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  9. #9
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Für den Laien ist es nahezu unmöglich, aus einem evtl. täglich wechselnden Angebot an Futtersorten das Ca-Ph-Verhältnis so auszuwählen, dass es immer passt und dann noch dafür zu sorgen, dass das Kaninchen sich immer das Futter raussucht, von dem der Mensch glaubt, dass es das Beste für das Hasi ist. Das können die Kaninchen viel besser, wenn sie die Möglichkeit haben, sich das Futter selbst zusammenzustellen.
    Ja, wenn sie das haben. Gelegentlich haben sie nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.
    Das stimmt, deshalb macht es ja Sinn, nicht jedes Gemüse und jedes Korn auf seinen Gehalt an xyz zu untersuchen, nachzuschlagen und querzurechnen, sondern ein Alleinfuttermittel hinzuzufüttern, bei dem man sich sicher sein kann, dass sich Fachleute, die selbst ein Interesse an gesunden Tieren haben, Gedanken um die Zusammensetzung gemacht haben.
    Geändert von miri (24.02.2014 um 00:09 Uhr)
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