Bitte?
Selbst als früher noch häufig T61 zum Einsatz kam, durfte dies NIE ohne vorherige Narkose geschehen. Das T61 löst den endgültigen Atem- und Herzstillstand aus, sobald das Tier schon völlig ohne Bewusstsein ist. DAS ist für mich eine zweistufige Euthanasie (inzwischen zwar eigentlich nicht mehr mit T61, aber wenn T61 richtig angewendet wurde, war es genauso gut oder schlecht wie andere "Tötungsmittel").
Eine einstufige Euthanasie wird bsplw. mit Narcoren durchgeführt und ist nichts Anderes, als eine überdosierte Narkose. Die Tiere fallen also in einen Schlaf, von dort in einen Zustand, in dem das Bewusstsein nicht mehr vorhanden ist und sterben schließlich an der Narkose-Überdosis. Das Aussetzen der Atmung und der Herzschlags bekommt das Tier bei richtig angewandter Überdosis NICHT mit.
Selbst wenn ein Tier bei einer Euthanasie mal zwei- dreimal "zuckt", muss das nicht heißen, dass es auch nur im Entferntesten etwas mitbekommt. Oftmals sind es einfach nur aussetzende Muskelreflexe.
Ich möchte das nun nicht schön reden - Euthanasie ist immer etwas Schwieriges, aber wir haben in der Praxis damals sowohl mit einstufiger als auch mit zweistufiger Methode euthanasiert und keines der Tiere hat auch nur irgendwelche Anzeichen gezeigt, dass es während dessen gelitten hat. Sie sind allesamt sanft (so sanft es eben möglich ist, wenn der Kreislauf schon im Keller ist - die Verteilung des Narkosemittels dauert dann länger) eingeschlafen.
Ich präferiere im Übrigen die einstufige Methode mit Narcoren.





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