Kein Antibiogramm.
Praxis ist doch eher, erst die gängigen ABs zu versuchen. Oder?
Kenne ich zumindest nicht anders.
Kein Antibiogramm.
Praxis ist doch eher, erst die gängigen ABs zu versuchen. Oder?
Kenne ich zumindest nicht anders.
Liebe Grüße von Jutta & CoWirf Liebe um Dich wie Konfetti!
Meiner Kenntnis nach kann man sich so schnell resistente Bakterien züchten. Bei Schnupfen machts meist keinen Sinn, weil die eigentlichen Bakterien so weit hinten sitzen, aber wenn man Eiter entnehmen kann würde ich eins machen lassen.
Ich hatte es nun mehrmals, dass hier gängige ABs resistent waren! Auch in einem Abszess nach Biss... Daher unbedingt Antibiogramm machen lassen, dauert nur 5 Tage, aber zig ABs durch zu probieren dauert länger und schadet mehr als es nutzt! Wenn du unnütz eine Flasche Chloramphenicol kaufen musst und halb leer wegschmeissen musst (geöffnet 10 Tage haltbar!), weil es nicht wirkt, hast du den Abstrich mit Antibiogramm locker wieder drin!
Ja, ist Praxis aus Faulheit, Kostengründen etc.pp.
Sinnvoll ist es bei AB sicherlich nicht, einfach erstmal XYZ und dann CD und so zu versuchen und sich so nach und nach durch die Produktpalette zu arbeiten. AB werden meiner Meinung nach sowohl tierisch als auch menschlich immer unbedachter eingesetzt und bei jedem Pups sofort verschrieben. Ergebnis: irgendwann wirkts eben gar nicht mehr, wenn man dann mal was etwas ernstes hat.
Zu den einzelnen ABs schreib ich jetzt nichts, ich muss jetzt gleich los zur Arbeit.
Ein Antibiogramm würde ich aber auch machen lassen.
Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea
Ich kann so pauschal-abwertende Aussagen ja echt gar nicht leiden. Oft ist es besser, mit einem AB anzufangen, als erst lang und breit zu bestimmen, ob das gram-positive oder -negative Bakterien sind und welches AB nun am besten wirken würde.
Die Resistenzen bekommt man auch nicht, in dem man an ein paar Kaninchen zu wenig dosiert. Für Resistenzbildung müssen grosse Stämme massenhaft in Vermehrung auftreten - kommerzielle Tierhaltung und -zucht und Spitäler sind da die dominanten Faktoren.
Für Kaninchen ist es beinahe zwingend, bei jedem Pups etwas zu geben, weil Kaninchen ganz im Gegensatz zum Menschen immunsystemtechnisch für den Kampf gegen Bakterien einfach nicht gut gerüstet sind.
@Jutta: Mir ist nicht ganz klar, was Du eigentlich brauchst. Für den konkreten Einzelfall findest Du sicher etwas in den Büchern 'Textbook of Rabbit Medicine', 'Ferrets, Rabbits, and Rodents, Clinical Medicine and Surgery', 'The Laboratory Rabbit' oder 'Das grosse Buch vom Kaninchen'.
Übersichten, wie Du sie suchst, gibt es vereinzelt, aber selten spezifisch für Kaninchen. Die decken i.d.R. beinahe alle Antibiotika ab, und das nützt beim Kaninchen nichts, weil ein grosser Teil der Antibiotika schwere Schäden bei den Bakterien in der Verdauung oder an Leber oder Niere anrichtet.
Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"
In akuten Fällen wie zb der Abszessoperation, wurde ein Abstrich genommen und ein Ab mitgegeben und als das Ergebnis da war wurde gewechselt sofern sich gezeigt hat dass das verordnete nicht das richtige ist. Also "gleich handeln" und "Abstrich machen" müssen sich ja nicht widersprechen.
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