das sehe ich anders: wenn gesichert ist, daß das Tier wirklich 14 Jahre alt ist (also kein grob geschätztes Alter), würde ich ihr keine umfangreichere OP mehr zumuten, wenn es mein Tier wäre
die Prognose bei Kieferabszessen (und der Abszess scheint ja groß zu sein, wenn ich das richtig verstanden habe), ist meist relativ bescheiden, von meinen Pflegis hat bisher ca die Hälfte überlebt, bei der andern Hälfte war es inoperabel oder das Tier konnte trotz OP(s) nicht gerettet werden
im Regelfall ist die Chance nach meiner Erfahrung 50-50
dazu müßte man natürlich wissen wo der Abszess genau sitzt, wie stark sich der Eiter schon im Kiefer ausgebreitet hat, ob Zähne gezogen werden müßten, ob der Knochen schon befallen ist ......
natürlich hat ein so altes Tier ein weitaus größeres OP Risiko als ein junges Tier! die Wundheilung ist schlechter, der Kreislauf weniger stabil, das Gewicht schwerer stabil zu halten .... das sind alles Faktoren, die man berücksichtigen sollte
jeder muß das selbst entscheiden, aber ich persönlich würde meinem eigenen Tier das in diese Alter nicht mehr zumuten
meine Oma z.B. hat sich mit 92 mehreren Chemotherapien unterzogen, weil sie an Krebs erkrankt war. da stellt sich mir die Frage: WOZU?! was soll das bringen? warum muß das sein? in welchem Verhältnis steht das bißchen Zeit, was man evtl. mit viel Glück dabei gewinnen kann zu dem Leid und Schmerz, den man ertragen muß? sie hat es im Übrigen nicht überlebt .....
manchmal muß man auch einfach die Grenzen des Lebens akzeptieren, denke ich
aber das ist nur meine persönliche Sicht der Dinge
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