Ich finde, das klingt nicht danach, dass es super klappt.
Wenn sie den Winter mit mangelhafter Ernährung "ausgehalten" haben, ist der Organismus so ausgelaugt, dass die Kokis sich bequem ausbreiten können.
Kokzidien vermehren sich vor Allem dann, wenn das Immunsystem schwach ist.
Gesunde Ernährung ist wichtig, um die Tiere gegen Angriffe zu wappnen. Entscheidend ist, ob die Tiere kräftig genug sind, um sich gegen die Kokzidien "zu wehren". Sind Kokis in der Überzahl vorhanden, müssen sie behandelt werden, allerdings muss man schauen, wie es dazu kommen konnte und da ist man dann wieder bei der Frage nach dem Ernährungs- und Gesundheitszustand der Tiere.
Früher hatten meine Tiere mit der früheren Gemüseernährung (obwohl Innenhaltung) auch ab und zu Probleme mit Kokis, die letzten 4 Jahre, in denen ich Wiese und wieder TroFu mit Getreide füttere hatten sie nie wieder ein Problem damit.
In freier Natur nutzen sie Kräuter wie Rainfarn, Efeu, etc. zur Bekämpfung der Kokis, in der Wiesenzeit bekommen das meine Tiere mit der Wiesenmischung angeboten.
Ich kannte mal ein Kaninchen mit hochgradigem Kokibefall und der Tierarzt riet auch noch dazu, nur Heu zu füttern. Das Tier war nach einiger Zeit dermaßen abgemagert und geschwächt. Dann kam noch eine Bissverletzung hinzu, es entwickelte sich im Nu ein Abszess und innerhalb nur von ein paar Tagen zog sich Eiter durch den ganzen Körper. Bevor das Tier überhaupt richtig behandelt werden konnte, verstarb es, weil es durch die Mangelernährung nichts gegenzusetzen hatte. Das ist vielleicht ein Extrembeispiel, wie es laufen kann, aber so ungewöhnlich ist der Verlauf auch nicht, denn auch TÄ raten heute noch immer wieder dazu "Kokis aushungern" zu lassen und empfehlen eine reine Heuernährung. Zusätzlich Gemüse zu füttern entspricht aber auch nicht einer idealen Kaninchenernährung.



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