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Thema: Wer kennt dieses Buch über Ernährung von Kaninchen?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von hasis2011
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    In dem Buch geht es ja auch um Kaninchen und deren Sichtweise, und nicht um Ansichten von Tierschützern...und Kaninchen finden es sicher nicht toll, wenn ihnen das, wofür sie leben, weggeschnippselt wird.

  2. #2
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Zitat Zitat von hasis2011 Beitrag anzeigen
    In dem Buch geht es ja auch um Kaninchen und deren Sichtweise, und nicht um Ansichten von Tierschützern...und Kaninchen finden es sicher nicht toll, wenn ihnen das, wofür sie leben, weggeschnippselt wird.
    jo und die weibchen finden es bestimmt "total klasse", andauernd werfen zu müssen, weil man dem Bock nix wegschnipselt
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von hasis2011
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    Zitat Zitat von danie69 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hasis2011 Beitrag anzeigen
    In dem Buch geht es ja auch um Kaninchen und deren Sichtweise, und nicht um Ansichten von Tierschützern...und Kaninchen finden es sicher nicht toll, wenn ihnen das, wofür sie leben, weggeschnippselt wird.
    jo und die weibchen finden es bestimmt "total klasse", andauernd werfen zu müssen, weil man dem Bock nix wegschnipselt
    Auch wenn du es nicht glauben magst, das ist ihre Natur. Und Häsinnen lassen sich nicht ständig decken, auch wenn das angenommen wird, das bestimmen schon sie selbst ob sie Junge möchten oder nicht...in der Natur finden keine Vergewaltigungen durch den Menschen statt, die Häsinnen in kleine Boxen zu Rammlern stecken, wo sie sich nicht wehren können.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
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    Zitat Zitat von danie69 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hasis2011 Beitrag anzeigen
    In dem Buch geht es ja auch um Kaninchen und deren Sichtweise, und nicht um Ansichten von Tierschützern...und Kaninchen finden es sicher nicht toll, wenn ihnen das, wofür sie leben, weggeschnippselt wird.
    jo und die weibchen finden es bestimmt "total klasse", andauernd werfen zu müssen, weil man dem Bock nix wegschnipselt
    Glaubst du wirklich, dass sich Kaninchenweibchen für Nachwuchslosigkeit entscheiden würden, wenn sie wählen dürten?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
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    Jedenfalls würden sie sich nicht für einen Tumortod entscheiden, den sie leicht vermeiden können, indem sie etwas wegschnippseln lassen, das sie ohnehin nicht brauchen. Unsere Kaninchen leben wohlbehütet fernab von Fuchs, Marder, Eule, Uhu, Habicht, Hunden, werden gegen Myxo und RHD geimpft, sofort zum Tierarzt gebracht, wenn etwas nicht stimmt, gelegentlich weit über die Schmerzgrenze hinaus mit Medikamenten vollgestopft und argumentiert wird mit "Natur"... albern.

    Im Zweifel ist für die Kaninchen jedenfalls die falsche Ernährung wirklich und buchstäbdlich: fatal , die Übernachtung in der Bucht aber ist nur unangenehm oder sub-sub-optimal, jedoch nicht fatal.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  6. #6
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Zitat Zitat von Getorix Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von danie69 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von hasis2011 Beitrag anzeigen
    In dem Buch geht es ja auch um Kaninchen und deren Sichtweise, und nicht um Ansichten von Tierschützern...und Kaninchen finden es sicher nicht toll, wenn ihnen das, wofür sie leben, weggeschnippselt wird.
    jo und die weibchen finden es bestimmt "total klasse", andauernd werfen zu müssen, weil man dem Bock nix wegschnipselt
    Glaubst du wirklich, dass sich Kaninchenweibchen für Nachwuchslosigkeit entscheiden würden, wenn sie wählen dürten?
    ich bin mir zumindest sicher, dass sie nachts nicht allein in buchten leben wollen (was auch nicht wirklich der natürlichen lebensweise entspricht, oder irre ich da?) würden und ja ich glaube schon, dass sie mehrfachen nachwuchs auch nicht unbedingt so klasse finden.
    ich glaube zudem, dass es einem männchen nicht schlechter geht, wenn er seine "männlichkeit" verloren hat.
    Geändert von Mottchen (17.09.2013 um 19:42 Uhr)
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  7. #7
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    Zitat Zitat von Diana S.
    ...allerdings lese ich gerade in den Rezensionen, dass er sich für Käfighaltung mit 4 Stunden Freilauf am Tag als Minimum ausspricht..... das ist natürlich nicht so schön.
    Hallo Diana,

    das ist die Stelle aus dem Buch:
    "Die Wohnungshaltung von Kaninchen ist nicht unkritisch - deswegen würden sie auch gern "Wiese kaufen". Ein großes Manko ist hierbei das "Mikroklima", also Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Zugluft, Staub usw., welches allgemein das Wohlbefinden und die Schleimhäute negativ beeinflussen kann. Besonders der Sommer ist, wenn der Trend so weiter geht, eine große Belastung für Wohnungstiere. Viele Wohnungen sind heute mit Laminat, Parkett oder Fliesen ausgelegt, was eine sichere Fortbewegung fast unmöglich macht. Rutschige Teppichbrücken, Schlingen in Teppichen oder Fransen bergen zudem die Gefahr von Verletzungen, ebenso wie freiliegende Leitungen und Stromkabel. Wer die Tiere in einem Käfig hält, sollte ihnen am Tag mindestens 3 - 4 Stunden Auslauf geben. Der späte Nachmittag bzw. frühe Abend sind hierfür die besten Zeiten, da die Tiere in dieser Zeit naturgemäß am aktivsten sind. Zusätzlicher Auslauf am Morgen gibt den Tieren ebenfalls die Möglichkeit, ihrem Bewegungsdrang nachzugeben. Dies sind lediglich Mindestempfehlungen - jede Minute mehr an Bewegung ist natürlich erstrebenswert."

    Man kann den Absatz missverstehen, einige wollen ihn auch missverstehen. Das hat zum Teil Gründe, die etwas weiter zurückliegen. Wenn man in Internet-Foren unterwegs ist, schafft man sich nicht nur Freunde und einige nutzen halt die Gelegenheit in Amazon oder anonym in Foren, um Dampf abzulassen.

    Ein "Optimum" in der Tierhaltung gibt es nicht, weder bei Tierschützern, Wohnungshaltern, noch bei uns. Auf irgendeine Weise muss man Kompromisse finden. Unser Kompromiss besteht darin, das unsere drei Tiere die Nacht in der unteren Ebene miteinander verbundener Ställe verbringen. Die stehen den ganzen Tag offen und sie gehen gelegentlich auch tagsüber hinein. Am späten Abend kommt eine Ladung Grünes in die Raufen, dazu Äpfel und Kaninatur Sie sind den Ablauf gewohnt und gehen allein in den Stall, ich muss sie also noch nicht einmal rein heben. Viele Freilandhalter machen es ähnlich, aber sie haben halt eine Gartenhütte oder eine andere Unterbringungsmöglichkeit. Ich habe bisher keine Freilandhaltung gesehen, in der die Tiere auch nachts frei auf der Wiese herumlaufen können. Da wir recht ländlich leben, ist das bei uns gar nicht möglich. Wir hatten früher mal ein Freigehege, aber dadurch war eben der Platz auch tagsüber beschränkt, weshalb wir uns für die heute noch praktizierte Variante entschieden haben. Hatte auch hygienische Gründe, weil der Boden auf einer kleineren Fläche schon arg verseucht wird und sich Krankheitserreger leichter ansiedeln können. Man könnte jetzt abwägen, ob eine lebenslange Wohnungshaltung auf beschränkter Fläche besser als unsere Variante ist. Ich persönlich weiß, dass das nicht der Fall ist. Der Grund liegt auch im physiologischen Verhalten. Tiere auf eingeschränkter Fläche nutzen ihr Bewegungspotential nicht mehr aus, weil sie ja die "Grenzen" kennen. Kein Wohnungskaninchen wird zu einem Sprint ansetzen, wie man es von Tieren auf der Wiese kennt, weil es ja sofort wieder abbremsen müsste. Damit sinkt die Aktivität insgesamt stark ab. Die Tiere schränken sich gewissermmaßen selber ein. Wohnungshalter sehen das natürlich anders, aber das liegt daran, dass sie die Referenz nicht kennen (Freiland-, Wildkaninchen). Durch die mangelnde Bewegung bzw. Aktivität entststehen oft ganz typische Erkrankungen wie Blasen- und Nierensteine. Außerdem ist Adipositas (Fettleibigkeit) vor allem in Verbindung mit der Kastration ein großes Problem, was dann die Bewegung noch zusätzlich einschränkt. Die Sinne von Tieren, die im Garten leben, werden ganz anders beansprucht, was auch die Bewegung und Aktivität allgemein fördert. Das sind u. a. die Gründe, warum ich keine Wohnungshaltung empfehle - und eine Käfighaltung schon dreimal nicht.

    Der Vergleich von Wild- und Hauskaninchen in Bezug auf die "Tagesperiodik" zeigt, dass es teilweise wesentliche Unterschiede zwischen wild lebenden und domestizierten Tieren gibt. Das belegen eigene Beobachtungen sowohl von Haus- als auch Wildkaninchen. Zudem gibt es darüber einige wissenschaftliche Arbeiten darüber.

    Beispiele:
    Zitat Zitat von Kraft (1976)
    "Wildkaninchen Sind nur in der Nacht und den angrenzenden Stunden aktiv, bei Hauskaninchen fällt stets ein mehr oder weniger großer Anteil ihrer Aktivitäten auf die Lichtstunden. Ansonsten bestehen innerhalb der Hausformen große individuelle Unterschiede [...] Wie weitere Beispiele belegen (bei HEHRE und ROEHRS 1973, S. 147 ff.) haben bei Haustieren Tageslänge und andere Zeitgeber weniger Einfluß auf circadiane und jahreszeitliche Rhythmen als bei ihren wilden Stammformen. Dafür dürfte in erster Linie der Fortfall der natürlichen Selektion verantwortlich sein. Die Aktivitätszeiten bestimmter Tierarten können sich nämlich nach denen ihrer Raub- oder Beutetiere richten. ASCHOFF (1954 und 1957) führt mehrere Beispiele an, die für die Entwicklung ganzer nacht- od8r tagaktiver Faunen die Wechselbeziehungen zwischen Jäger und Beute eine Rolle spielen. [...] Sechs 24-h-Beobchtungen zeigten, daß im tagesperiodischen Verlauf der Aktivität und der Nahrungsaufnahme Veränderungen im Hausstand eingetreten sind. Im Gegensatz zu Wildkaninchen zeigen Hauskaninchen große individuelle Schwankungen im Verlauf der Aktivitätsmuster."(S. 165, 166, 169)
    Quelle: Kraft, R. (1976): Vergleichende Verhaltensstudien an Wild- und Hauskaninchen. Erlangen: Univ. Diss.
    Zitat Zitat von Selzer (2000)
    Während die Wildkaninchen überwiegend in der Nacht und den angrenzenden Stunden außerhalb des Baues aktiv waren, konnten die Hauskaninchen auch im Verlauf des Tages im Freigehege beobachtet werden. Ein möglicher Erklärungsansatz hierfür ergibt sich aus den Ausführungen von ASCHOFF (1957), nach denen die Wechselbeziehungen zwischen Räuber und Beute einen wesentlichen Einfluß auf die Aktivitätszeiten der Tierarten besitzen. Die Nachtaktivität der Wildkaninchen könnte somit als Ausweichreaktion auf tagaktive Freßfeinde entstanden sein. Aufgrund der Haltung der Kaninchen fallt der selektive Einfluß solcher "ökologisch - soziologischer Zeitgeber" (ASCHOFF 1957) weg, wodurch es zu einer teilweisen Auflösung des fur die Wildform charakteristischen Aktivitätsmusters kommt. Beobachtungen von SCHIEBER (1983), nach denen Wildkaninchen in urbanen Gebieten, in denen sie nicht verfolgt werden, ihre große Scheu gegenüber den Menschen verlieren und zeitweise auch tagsüber auf den Äsungsflächen anzutreffen sind, deuten allerdings auch auf eine hohe Flexibilität und rasche Anpassungsfahigkeit der Wildform hin. Möglicherweise stellt der veränderte Aktivitätsrhythmus der Hauskaninchen somit lediglich eine Anpassung an das Leben im Hausstand dar, wie es von ZIMEN (1971) bei dem Vergleich zwischen Wolf und Hund postuliert wird.(S. 162) [...]
    Quelle: Selzer, D. (2000): Vergleichende Untersuchungen zum Verhalten von Wild- und Hauskaninchen unter verschiedenen Haltungsbedingungen. Inaugural-Dissertation. Gießen: Justus-Liebig-Universität
    Ich habe in anderen Foren darüber schon ermüdende Diskussionen geführt. Sie sind schwierig, weil halt bestimmte Fakten nicht bekannt sind oder ignoriert werden. Zudem besteht oft ein verklärtes, völlig falsches Bild über Wildkaninchen. Das wäre nur über eigene Beobachtungen gerade zu rücken, aber wer macht das schon? Einige Beschreibungen über Beobachtungen kannst Du hier finden: Wildkaninchen - Beobachtung. Wie an den Bildern unschwer zu erkennen ist, sind die jeweils beobachteten Gruppen keineswegs nur in der Dämmerung oder Nacht außerhalb der Baue unterwegs. Aus allen Gruppen, die ich beobachte, sind trotz der Anwesenheit zahlreicher Hunde, Tiere auch tagsüber beim Fressen zu beobachten, was anderen Darstellungen etwas widerspricht. Der Feinddruck ist zum Teil sehr hoch und die Verletzungen (vornehmlich an den Ohren) einiger Tiere lassen darauf schließen, dass sie nicht immer schnelle genug waren. Allerdings kann ich nicht eindeutig feststellen, ob die Verletzungen tatsächlich durch Hunde verursacht wurden.

    Zitat Zitat von mausefusses
    Er selber gibt im Buch an das er seine Tiere nachts einzeln in Boxen hält
    Das ist falsch.

    Zitat Zitat von Julia
    Ist auf seiner Seite nicht anders. [...] Unter Haltung empfiehlt er geschlechtsreife Böcke mit Häsinnen zu halten (=Zucht).
    Das ist falsch.

    Davon abgesehen: "geschlechtsreife Böcke mit Häsinnen zu halten" hat nicht unbedingt etwas mit Zucht zu tun.

    Zitat Zitat von Julia
    Ist mMn schon ziemlich schizophren wenn ausgerechnet ein Zuchtbefürworter sich auf das TSG beruft...
    Von der Wortwahl mal ganz abgesehen: das Problem einiger Tierschützer ist der Blick durch einen Tunnel auf ihre "Feinde". Das verengt logischerweise den Horizont ungemein.

    Zitat Zitat von april
    Jedenfalls würden sie sich nicht für einen Tumortod entscheiden, den sie leicht vermeiden können, indem sie etwas wegschnippseln lassen, das sie ohnehin nicht brauchen.
    Ich finde es bemerkenswert, wie locker darüber entschieden wird, dass und welcher Teil des Körpers eines Tieres überflüssig wäre. Gilt das dann für Menschen ebenso? Ansonsten müsste man ja auf eine Geringschätzung des Tieres schließen. Ganz abgesehen davon, gibt es "wissenschaftliche Fakten", die das genaue Gegenteil nachweisen. Die werden Dir aber, wie im Fall des "Vitamin D", wohl einfach nur nicht bekannt sein. Wenn man etwas nicht kennt, heißt das aber noch lange nicht, dass es nicht existent wäre.

    Gilt der Kaninchenbereich immer noch eher als exotisch, gibt es Hundebereich immer mehr Anzeichen für ein Umdenken auch bei Tierärzten in Sachen "Kastration". Eben weil anderen bekannt ist, dass die Folgen eines solchen Eingriffes, egal ob bei weiblichen oder männlichen Tieren, doch nicht ganz so harmlos sein können, wie es von Befürwortern gern dargestellt wird. Wie kann man denn ernsthaft glauben, dass ein Eingriff in den Hormonhaushalt immer gänzlich ohne Folgen bleibt?

    Jenen, die wirklich und ernsthaft an solchen Themen interessiert, empfehle ich zwei Bücher, die sich wissenschaftlich mit dem Thema "Kastration" auseinandersetzen:
    Gansloßer, U.; Strodtbeck, S. (2011): Kastration und Verhalten beim Hund. Müller Rüschlikon. ISBN 978-3275018208
    (Interessant sind die Kommentare bei Amazon.)

    Niepel, G. (2007): Kastration beim Hund: Chancen und Risiken - eine Entscheidungshilfe. Franckh Kosmos Verlag. ISBN 978-3440101216

    __________

    Allgemein:

    Gegen jede Moralvorstellung, Ideologie, Religion und auch augenscheinliche Ignoranz hat der deutsche Staat Gesetze geschaffen, die sachlich bestimmen, was laut den Wertvorstellungen unserer Gesellschaft "richtig" und "falsch" ist.

    Im Fall der Amputation von Körperteilen/Gewebe ist die Rechtslage klar und eindeutig: bis auf einige Ausnahmen darf ohne medizinische Indikation ein Tier nicht kastriert werden. Sachlich betrachtet ist also der Aufruf zur Kastration weiblicher Tiere als "Vorbeugemaßnahme" ein Aufruf zum Begehen einer Straftat. Jeder Tierarzt, der ohne zwingenden, medizinischen Grund ein gesundes, weibliches Tier kastriert, begeht eine Strafttat. Es ist für mich immer wieder verblüffend, dass auch dieser Fakt offenbar niemanden interessiert. Nähere Informationen dazu hier:Kastration - Die Rechtslage.

    Schon vor längerer Zeit hat übrigens ein Gericht deutlich gemacht, was der "Übernahmevertrag" eines Tierschutzvereins wert ist, in dem eine spätere, pauschale Kastration gefordert wird: Nichts. Diese Forderung verstößt schlicht und ergreifend gegen geltendes Recht (Amtsgericht Alzey; Aktenzeichen 22 C 903/95).

    freundliche Grüße,
    Andreas
    Geändert von .Andreas (19.09.2013 um 12:29 Uhr)

  8. #8
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Wie schön, dass Worte wie Ignoranz so leicht dahergeschwommen kommen.
    Was die Gesetzeslage angeht, nunja es ist ja auch gesetzlich erlaubt Kaninchen in kleinen Käfigen zu halten. Widerspricht dann aber dem "Kaninchen sollten möglichst viel Auslauf bekommen".

    ich könnte also so gesehen "ruhigen Gewissens" meine Kaninchen nach den Vorgaben des Gesetzes (was Mindestgrößen für Käfige angeht ) halten. Denn es steht ja so im Gesetz.
    Nunja....
    Geändert von Mottchen (19.09.2013 um 12:38 Uhr)
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