Ich kram das noch einmal raus.
Zum Thema: Baycox dein Freund und Helfer.
Da ein Tier meiner großen Gruppe vor 3 Jahren auf Diclazuril (Vecoxan) keinerlei Verringerung der Kokis in der Kotprobe zeigte, muss ich seit dem leider zähneknirschend auf TSO oder Baycox zurückgreifen.
Mimmis Kotprobe war zwar sauber. Sie zeigt aber schon länger immer wieder eine minimale Verschiebung im Blutbild und leicht erhöhte Leberwerte. Einer chronischen Leberkokzidiose kann man einfach nicht so richtig ausschließen. Wir haben uns deswegen entschlossen Mimmis Gruppe doch mal zu behandeln. In der Sammelkotprobe der ganzen Gruppe waren zudem geringgradigst Kokzidien.
Behandlungsscheima 3-3-3
Voller Erfolg: Ab Tag 2 der Behandlung verweigerten alle 5 bis dato gesunden Tiere konsequent das Futtern. Mit Nux Vomica fingen 2 wieder zu Fressen an. Der Rest nagte höchstens etwas Rinde.
Am ersten Pausentag futterten sie wieder mäkelig. Nun am Tag 5 fressen sie relativ normal.
Ich hab den Tipp von einer TÄ bekommen das 5% ige - Baycox mit reichlich Laktulose zu strecken. Dann wird es angeblich besser vertragen, oder es wird ihnen jedenfalls weniger übel.
Ab morgen geht es los. Ich bin schon gespannt.![]()
Ich weiß garnicht mehr wo ich das gelesen hab...ich glaube aber auf der Herstellerseite ..
Das Baycox entfaltet sich irgendwie dynamisch, also seine Wirkung verstärkt sich und deshalb reicht eine einmalige Gabe aus, weil es noch nachwirkt.
Und wenn man das Baycox dann quasi wie den Kaninchen mehrere Tage hintereinander gibt, verdoppelt und verstärkt sich die Wirkung um das Vielfache und eben auch die Nebenwirkungen. Damit wäre es kein Wunder weshalb es den Tieren so schlecht geht.
Es würde wohl eine 2-fache Gabe ausreichen also 1-5-1.
Aber ich finde es nirgendwo mehr
Vielleicht mal Bayer direkt anfragen?
Mit Panacur mache ich es übrigens auch jetzt so 2-10-2 ... bei Hunden reicht 1 Tablette, warum sollen Kaninchen 5-10 Tage das Zeug bekommen?
Ihr fehlt mir so![]()
Franz+Minchen, Flocke+Biene, Gracy+Rufus, Krümel, Leni, Odin ,Hoppel, Anton, Ella, Luna, Alice, Rolfi, Yoshi, Günni, Garry, Paula, Eddy, Percy, Mila, Fritzy und Havanna in meinem Herzen lebt ihr für immer weiter
Ich hoffe nur, das meine es vertragen![]()
Ich verabreiche immer nur einmal Baycox.
Vor knapp fünf Wochen hatte wir Kokis und die Kontrollkotprobe letzte Woche war sauber.
Ich würd ger kein Baycox geben wenn sie es nicht vertragen.
Liebe Grüße
Sarah
Im Beipackzettel steht etwas, das die einmalige Gabe zur prophylaktischen Behandlung von Kälbern ausreicht oder so ähnlich.
Meine TÄ die auf Kaninchen spez. ist meinte das diese Methode der einmaligen Gabe bei chronisch infizierten Beständen sinnvoll sein kann. Sobald Kokis nachweisbar sind werden sie jeweils mit einer einmaligen Behandlung reduzieren. Aber es können einfach welche übrig bleiben.
Das 3-3-3 Schema ist bei Kaninchen sehr sicher das man sie wirklich frei von den Plagegeistern bekommt.
Bei Vecoxan hatte ich die letzten Jahre nie Nebenwirkungen. Selbst hoffnungslos verkokzidierte Neuzugänge vom Mäster haben es vertragen.![]()
QuelleKaninchen:
Klinisch manifeste Kokzidiose oder Prophylaxe nach dem Absetzen: 15 mg Toltrazuril pro kg Körpergewicht einmalig per os. Dies entspricht 0.3 ml Baycox 5 %® orale Suspension pro kg Körpergewicht.
Die Oozysten haben einen Entwicklungszyklus von bis zu 5 Tagen und man wäre mit 1-5-1 eigentlich völlig abgedeckt.
Ich denke die hohen Dosierungen sind sicher noch veraltet bzw. seit Jahren übernommen wurden und keiner hat sich wirklich mal die Mühe gemacht von den TÄ das richtig zu hinterfragen
Geändert von Nettimaus (10.09.2013 um 13:45 Uhr)
Ihr fehlt mir so![]()
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Die Dosierung nach CliniPharm ist allerdings deutlich höher als nach Hein und Ew (2009). Diese gehen von einer niedrigeren Dosierung und eben dem 3-3-3 Schema aus.
Kälber und Kaninchen sind halt doch recht unterschiedlich. Antibiotika, und Schmerzmittel wirken bei beiden Tierarten ganz unterschiedlich lang. Vielleicht besteht darin die Divergenz, dessen was ein TA für das richtige Behandlungsschema hält.
Der Baycox/Lactulose - Versuch war sehr erfolgreich:
Tag 7: (Baycox) Alle Fünf kommen fröhlich zum Fressen.
Tag 8: (Baycox) Herr Zwerg frisst etwas mäkelig, aber er frisst.
Tag 9: (Baycox) Herr und Frau Zwerg fressen etwas mäkelig. Aber nicht besorgniserregend wenig.
Tag 10: (ohne Baycox) Alle wieder in Ordnung.
Es macht es etwas besser. Trotzdem fühlt es sich falsch an, wenn man muntere Kaninchen mit so einem Medikament zu einem zusammengekauerten Häufchen Elend machen soll.
Dosiert war immer nach Ew. und alle Kaninchen wurden jeweils vor der Gabe gewogen damit Keiner zuviel erwischt.
Ich hatte bisher noch keine Erfahrung mit Kokis aber jetzt haben sie uns auch erwischt. Meine haben jetzt die erste Dosis (3 Tage) Baycox bekommen. Sie sind zwar etwas träge und fressen etwas weniger aber durchgehend. Susi hatte vor der Gabe von Baycox gar nichts gefressen, deshalb war ich beim TA. Jetzt isst sie hauptsächlich Heu oder getrockneten Löwenzahn. Aber das ist ja völlig ausreichend
Susi bekommt zum Baycox noch ein Schmerzmittel (Metacam), sab simplex und etwas gegen Übelkeit (MCP). Sie ist jetzt viel fitter als vor der Gabe. Scheinbar scheint das eine gute Kombi zu sein. Gizmo bekommt nur Baycox und ihm gehts auch noch gut...ich hoffe, dass das so bleibt...
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