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Thema: was tun mit schwierigem Böckchen

  1. #21
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jacqueline W.
    Registriert seit: 08.01.2011
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 942

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    Ich habe mich gestern auch nochmals mit den Thema Bachblüten beschäftigt. Motiviert von diesen Thema habe ich mir eine ind. Mischung bestellt, wo ich nur Gutes gelesen habe und das auch zu unseren Problem passt.
    Ich habe nun 11Euro inkl. Porto gezahlt und ich denke, es sollte ein Versuch wert sein

    Ich habe das Gefühl, dass du innerlich schon aufgeben hast und nun den zwischen den Stühlen deiner Gefühle stehst. Einerseits möchtest du keine der Süßen abgeben, aber du kannst mit der Situation auch nicht mehr leben (was ich absolut verstehen kann!). Um für dich eine Lösung zu finden, mit der du auch zufrieden bist, musst du dich leider entscheiden. Diese Entscheidung wird unendlich schwer sein... man will das Beste machen und für alle eine Verbesserung erhalten. Es wird an jeder Lösung etwas Negatives findbar sein, daher musst du für dich ganz persönlich entscheiden, was du auch vertreten kannst!
    Du kannst es nochmals mit der Gruppe versuchen (Bachblüten etc.) und noch paar Tage/Wochen durchhalten (natürlich zusammen mit uns allen hier) oder du trennst dich von einer Maus.
    Falls du dich für eine Abgabe entscheidest, würde ich sie vorab bei dir trennen um zu sehen, ob die restliche Zusammensetzung überhaupt eine Besserung ist.

    Und nun fühle dich mal gedrückt! Wir werden eine Lösung für euch finden
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  2. #22
    immer müd... Avatar von 3D
    Registriert seit: 25.02.2013
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 1.856

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    Ich bekomme meine Mischungen immer von meiner TÄ, die zum Glück auch auf dieser Schiene fährt.

    Der Witz ist, dass ich diese Mischungen so nie gewählt hätte, passen gar nicht unbedingt zum Problem, aber trotzdem klappt es

    @ PC-Mausi, berichte bitte, ob Du Erfolg hast mit den BB
    bin gepannt und drücke die Daumen!
    Liebe Grüße, Triple

    Bilderchens von Peanut und Lakritz: http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=96568
    Für immer im Herzen, mein kleines, besonderes Perwollhäschen
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  3. #23
    - Out of Order -
    Registriert seit: 14.01.2013
    Ort: NRW
    Beiträge: 19

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    Hallo Ihr Lieben,

    ich habe erstmal etwas verändert und einen zusätzlichen Futterplatz und Haus und Toilette außerhalb des K-Zimmers aufgestellt. So kann ich Smaty erstmal von den anderen separieren, zumindest Nachts hauptsächlich.
    Molli habe ich gestern abend und auch heute mehr Aufmerksamkeit geschenkt und sie gestreichelt und ihr Futter gereicht. Sie frisst dann auch. Sie kam sogar wieder aus ihrem Schneckenhaus heraus und kam ins Wohnzimmer. (Sie hatte sich leider sehr viel im Häuschen zurückgezogen, auch schon bevor Smarty kam und sich kaum heraus bewegt. Immer mal wieder Phasen in denen sie so extrem ist, da sie ja eh schon sehr ruhig ist.) Ich habe auch beobachtet dass Hoppel sie auch im WZ ganz gerne mal vertreibt. Er macht das nur nicht so offensichtlich, sondern zwickt einfach mal kurz bis sie abhaut.
    Insgesamt braucht Molli jetzt sehr viel Aufmerksamkeit. Das stärkt sie doch ungemein. Sie hat heute auch noch gar nicht gerupft. (Ist doch seelisch bedingt)
    Ansonsten habe ich noch den Käfig aufgestellt und Hoppel gestern Nacht noch eingesperrt, weil er mit seiner Protestaktion (pinkel und köttel direkt neben dem Klo einfach nicht aufhörte.) Ich habe ihm immer wieder die Stelle gezeigt und dann ins Klo gesetzt, und er weiß genau dass er im Klo machen soll. Heute morgen kam er wieder raus. Eben hat er wieder daneben gepinkelt. Erst sah er Smarty und Molli zusammen auf der Fensterbank hocken und er ging schon die erste Stufe hoch, überlegte es sich dann doch anders und hoppelte dann wieder runter. Dann fand ich wieder die Pinkelaktion. Jetzt sitzt er wieder im Knast, nachdem ich erneut mit der Nase reingehalten habe. Ich habe jetzt wirklich die Nase voll. Dann muss er eben so lernen, dass er nicht immer seinen Willen durchsetzen kann und sich unterordnen muss. Allerdings werde ich es kaum durchhalten ihn mal länger im Käfig zu lassen als über Nacht. Und ich kann ihn ja auch nicht ständig beaufsichtigen. Aber zumindest ist es im Moment schon etwas egaler ihn mal einzusperren weil die anderen Beiden doch ziemlich leiden. Smarty futtert auch nur noch sehr spärlich. Ich reiche ihnen jetzt ständig Futter. Verrückt, der einzige der gesunden Appetit und häufiger mal was futtert ist Hoppel.
    Die ganze Zeit denke ich: Smarty am Besten ein Zuhause suchen dann ist hier wieder Ruhe. Dann vergesse ich aber wieder Molli. Denn jetzt ist es mir doch zu deutlich was ich schon lange immer mal wieder vermutete: dass sie leidet. Ich wollte es wohl nicht richtig sehen, oder habe das unterschätzt, weil sie sich wenig anmerken lässt und so unauffällig ist. Aber schon zu unauffällig. Sie hockt Stunden, den ganzen Tag lang und abend in ihrem Häuschen. Jetzt futtert sie auch wieder so wenig. DAnn das im Fell rumwühlen von Hoppel bei ihr, und sogar anknabbern. Am Anfang hat er sie auch richtig immer wieder zerbissen, und ich habe damals nix gemerkt. Er machte das immer irgendwie ohne jegliche Aggression. Es gab auch kein GEzanke. Bei der ZF lief sie erst immer weg. Irgendwann hat sie sich dann wohl ergeben. Ja und das muss dann wohl der Punkt gewesen sein, wo er das einfach so beim putzen mit ihr gemacht hat. Aber dass er das immer noch macht ist schon echt schockierend für mirch gewesen. Dann noch die Verhaltensauffälligkeit bei Molli mit dem Teppich rupfen. Sind doch alles Signale.
    Das mit der Unsauberkeit hat auch nicht erst mit Smarty angefangen. Das fing schon kurz davor an. Ich wusste aber nie so genau wer es macht. Und jetzt ist es auch nicht nur Hoppel. Aber ist ja klar, wenn er damit anfängt, dann machen es die anderen auch. Das ist ja auch das Schlimme. Der neue muss sich ja sowieso noch dran gewöhnen, macht aber eigentlich brav im Klo. War von Anfang an kein großes Problem bei ihm. Bei ihr auch nie.

    Das Einzige was ich jetzt noch tun kann, ist Hoppel mit Knast zu bestrafen. Wenn er Protestpinkel macht, und wenn er Smarty jagt. Allerdings habe ich sehr wenig bis gar keine Hoffnung dass Hoppel jemals einen normalen Umgang mit seinen Artgenossen pflegen wird. Und Smarty wird sich niemals so wie Molli ihm unterwerfen. Das wäre auch total falsch, denn dann wird er ihn auch einfach zwicken, beißen und das Ganze einfach nebenbei beim kuscheln. Ich denke daher schon jetzt, dass jeder Versuch ihn irgendwie zu erziehen scheitern wird. Dabei hat er so zwei liebe Artgenossen. Beide sind absolut lieb mit ihm. Keiner greift ihn an oder nimmt ihm was weg. Beide nehmen richtig viel Rücksicht und gehen ihm lieber aus dem Weg. Wenn es mit zwei so lieben Kaninchen nicht klappt, mit wem soll es dann je klappen? Mensch hätte ich das alles vorher gewusst, ich hätte ihn besser nicht vergesellschaftet.
    So habe Hoppel gerade schnell wieder aus dem Knast geholt.
    Die Sache mit der Konstellation erstma ausprobieren ist leider schwierig. Dann man muss ich eine räumliche Trennung machen, die wiederum auch keinem unbedingt gut tut. Hoppel will dann immer raus und die anderen müssten dann auch immer im Zimmer bleiben z.B..
    Wenn es doch nur ein Pille gäbe und Hoppel ein wenig sozialer mit den anderen wäre... Das wäre toll.
    Aber Bachblüten sind wirklich nicht die Lösung. Ich habe schon Homöopathie ausprobiert. Ich halte davon nix. Habe auch noch Globuli hier.
    Wenn Bachblüten helfen, dann sind es ganz gewiss nicht die Kügelchen, die zu 99,99% aus Zucker bestehen. Es geht dabei ja um eine Information. Man könnte also auch einfach die Pflanze besorgen und einen Kontakt herstellen. Das ist Blödsinn. Sie fressen so viele Pflanzen und bekommen so viele Informationen. Aber verändert das jetzt ihr Wesen?
    Hoppel ist auch nicht aggressiv. Das habe ich vielleicht falsch rübergebracht. Er ist willensstark und dominant. Er lässt sich übrigens auch am liebsten von Molli beschmusen und sie animimiert auch ihn öfter mal zum gegenseitigen putzen. Aber oft hat er einfach kein Bock und stellt sich sehr stur. Sie ist dann auch wieder die Leidtragende. Kein Wunder dass sie sich nach Kuscheln sehnt, auch wenn es nur der Mensch dann eben macht.
    Aber warum putzt Smarty sie nicht? Er hat sie richtig gerne, sucht gerne ihre Nähe. Ob das an Hoppel liegt?
    Jetzt kommt auch Molli wieder ins Wohnzimmer. Sie ist schon ganz anders seit ich mich mehr um sie kümmere. (Ja, sie ist hier offensichtlich etwas verkümmert, nur mit den Böckchen.) Jedenfalls zeigt sie sich jetzt wieder so schön aufgeschlossen und interessiert.
    Was mache ich denn nun? HIIIIIIIIIIIIIIIIIIIILLLLLLLLLLLLLLLLLLFFFFFFFFFFFEEEEEEEEEE!!!
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  4. #24
    Lebe deine Träume Avatar von Birgit
    Registriert seit: 03.04.2011
    Ort: Petershagen
    Beiträge: 5.320

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    Du kannst ein Tier nicht damit bestrafen es mit der Nase ins Pipi zu halten und einzusperren.

    Tiere assoziieren das nicht mit ihrerm Pipimachen....und verstehen das nicht

    Außerdem machen sie nichts um dich zu ärgern, sondern weil sie sich nicht anders zu helfen wissen oder unglücklich sind, bzw sie etwas stört, sich aber nicht anders ausdrücken können.

    Irgendwie bin ich gerade etwas geschockt.
    Sicher braucht Molly viel Zuwendung und Liebe, aber die anderen beiden auch.
    Und vielleicht passen sie ganz einfach nicht zueinander
    So etwas gibt es und dann kann man auch kein Wunschverhalten erzwingen
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  5. #25
    Lebe deine Träume Avatar von Birgit
    Registriert seit: 03.04.2011
    Ort: Petershagen
    Beiträge: 5.320

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    Zusätzlich baut das "wegsperren" noch Frust und Unverständnis bei dem Tier auf.
    Dadurch kann es noch viel schlimmer werden mit den Verhaltensauffälligkeiten .
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  6. #26
    I may not be perfect, but my dog loves me ❤. Avatar von Sabine
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    Ort: Buxtehude & Hamburg
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    Du machst Dir sehr viele Gedanken um Deine Tiere und sorgst Dich, daß es ihnen gut geht, das ist positiv. Wenn Du aber weißt, daß eines Deiner Tiere seelisch bedingt Fell rupft, solltest Du auch wissen, daß Du einem Tier seelischen Schaden zufügst, wenn Du seine empfindliche Nase in Urin stupst und es dazu noch in seiner Freiheit beschränkst, indem Du es einsperrst. Ein Kaninchen wird keinesfalls auf diese Weise "lernen", wo es hinzupullern hat. Das einzige, was Du damit erreichst, ist ein verstörtes Tier.

    Das überall-Hinpullern ist ganz normales Revierverhalten Deines Kaninchens. Ich weiß, Du meinst es sicher nicht böse - aber ganz ehrlich, wenn Du Dir nur mittels Bestrafungen zu helfen weißt, wenn Kaninchen sich einfach nur wie Kaninchen verhalten, sind es vielleicht nicht die richtigen Haustiere für Dich?
    Prinzen brauche ich nicht, aber die Pferde könnt ihr da lassen.

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  7. #27
    Gast**
    Gast

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    Kaninchen sind keine Hunde. Sie verstehen es nicht, dass du sie "bestrafst". Sie merken nur, dass sie eingesperrt sind, warum verstehen sie allerdings nicht.

    Mein haben auch konsequent vor und neben die Toiletten gepullert. Niemals wäre ich auf die Idee gekommen, sie dafür zu bestrafen.

    Im Gegenteil: Kaninchen muss man sich anpassen, man kann sie nicht so zurechtformen, wie man sie braucht.

    Ich habe jetzt nicht alles gelesen... bei mir hat es geholfen ein seniorengerechtes Klo zu bauen, da ich denke, dass meine altersbedingt nicht mehr in die Toilette kamen.

    Du solltest lieber der Ursache auf den Grund gehen und diese beheben.
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  8. #28
    Igel Mama/im Stress
    Registriert seit: 23.01.2008
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    Kannst du mal ein Foto zeigen wie die Situation wo die Kaninchen leben zeigt? Wäre evtl hilfreich. Ich versteh jetzt nicht leben beide in getrennten Zimmern?

    Ich stecke noch nicht mal die Nase meines Welpen in die Pipi. Mit Aggression kommt man beim Hund und bei Kaninchen nicht weiter.Das versteht dein Kaninchen nicht.
    Lg Nadine
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  9. #29
    ...Leo, Lenny, Philo, Amadeo und Nilo im Herzen Avatar von Nadine G.
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    Zitat Zitat von Mareen Beitrag anzeigen
    Kaninchen sind keine Hunde. Sie verstehen es nicht, dass du sie "bestrafst". Sie merken nur, dass sie eingesperrt sind, warum verstehen sie allerdings nicht.

    Mein haben auch konsequent vor und neben die Toiletten gepullert. Niemals wäre ich auf die Idee gekommen, sie dafür zu bestrafen.

    Im Gegenteil: Kaninchen muss man sich anpassen, man kann sie nicht so zurechtformen, wie man sie braucht.

    Ich habe jetzt nicht alles gelesen... bei mir hat es geholfen ein seniorengerechtes Klo zu bauen, da ich denke, dass meine altersbedingt nicht mehr in die Toilette kamen.

    Du solltest lieber der Ursache auf den Grund gehen und diese beheben.

    "Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."
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  10. #30
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jacqueline W.
    Registriert seit: 08.01.2011
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 942

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    Ich muss den anderen anschließen.

    Ein Kaninchen ist nicht aus bösartigen Gedanken unsauber. Er kann keine Verknüpfung mit dem Ganzen ziehen. Die Bestrafung wird er nicht als Bestrafung sehen und er wird auch nicht verstehen, dass er etwas falsch gemacht hat. Sein Verhalten ist ein angeborenes Verhalten eines Kaninchen. Die Unsauberkeit kann duch Unzufriedenheit oder auch durch Revierverhalten kommen.
    Das Einsperren etc. wird dir keine Erfolge bringen, sondern evtl. es verschlimmern!
    Unsere Gruppe ist noch nicht stabil, die Ordnung ist nicht endgültig geklärt, daher wird es kein wirkliche Reinheit geben. Ich habe mich damit abgefunden, dass ich halt morgens und abends immer saugen muss und auch mal ein oder zwei Flecken säubern muss.
    Ich bestrafen die Kleenen aber nicht, sondern mache es "mir einfacher". Ich habe PVC in die gefährlichen Ecken gelegt, waschbare Teppiche ausgelegt und für die Wand habe ich nun halt gestern Holz gekauft. Das wird in der Wandfarbe gestrichen und dann fällt es nicht mal mehr auf. Das Kaninchenzimmer ist auch unser Arbeitszimmer. Hier habe ich mein Partner gleich bei Einrichtung ganz eindeutig gesagt, dass wir "Nager" haben und er bitte kein Wutanfall bekommen soll, wenn sie an die neuen Möbel annagen, auch die Tapete war dann irgendwie verkraftbar. Wir sind uns bewusst Nager zu haben und es halt nicht aus Gemeinheit von den Kleenen gemacht wird, sondern es in ihrer Natur liegt.
    Natürlich nervt es mich und ich könnte jedes Mal den Kleenen den Hals umdrehen, aber sie meinen es doch nicht böse. Sie sind nun mal so!
    Vielleicht hast du wirklich ein Tier, dass sich nicht in der Zusammensetzung der Gruppe wohl fühlt, aber vielleicht benötigt es auch einfach Zeit.
    Heute wurdenwir z.B. um 6:30 Uhr von dem Gejage und Gestreite geweckt. Nach einer halben Stunden war dann Ruhe. Vor 4 Wochen ging es noch mindestens 2 Stunden so. Es geht langsam voran, aber ich merke eine Besserung. Man benötigt halt viel Geduld und nicht jeden Gruppe liebt sich nach 3 Wochen sofort.
    Heute habe ich auch die Bachblüte geben. Es ist ein Versuch. Vielleicht hilft es etwas und es geht evtl. noch etwas schneller. Warum sollte ich nicht alles versuchen, was den Kleenen nicht schadet? Die BB sind in Quellwasser gelöst, keine Globolis, damit hatte ich auch keine gute Erfahrung. Ob es hilft, werde ich erst in den nächsten Tagen sehen.
    Ich glaube es wird keine perfekte Lösung oder eine Wunder geben. Du kannst versuchen den Fellnasen noch mehr Zeit und Geduld zu geben oder du musst dich wirklich von einer Nase trennen.

    LG
    Jac
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  11. #31
    - Out of Order -
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    Also erstmal: es gibt überhaupt keinen Grund zur Sorge. Der Käfig ist längst wieder weg, und wie ich ja schon geschrieben hatte, nach der Nachtaktion kam er nochmal kurz rein während ich hier schrieb, und auch währenddessen schon wieder raus. Ich kann kein Tier eingesperrt sehen.
    Das mit der Nase reinhalten ist mehr sprichwörtlich gemeint. Natürlich stecke ich seine empfindliche Nase nicht ins Pipi. Ich mache es nur so, wie ich es ganz zu Anfang bei ihm gemacht habe, als er noch kein Klo kannte. D.h. ich zeige ihm erst die Stelle und dann setze ich ihn ins Klo. (Und diesesmal habe ich ihn nur zusätzlich mal in den Käfig verfrachtet, aber das aus gutem Grund.) Damals hat er es auf diese Weise dann endlich kapiert und die Sache war kein Thema mehr. Dafür habe ich eine Menge Mühe und Zeit investiert, und ihn wann immer es ging ins Klo gesetzt. Aber ich finde es auch sehr wichtig, ihm dann vorher zu zeigen worum es geht, sonst würde er es ja wirklich nicht kapieren. Und es hat auch sehr gut funktioniert. Die Tiere sind viel schlauer, als ihr vielleicht meint (zumindest lese ich aus eigenen Kommentaren heraus, das man sie wohl auf ein angeborenes Verhalten reduziert und somit ein lernen abspricht).
    Letztlich kenne ich ihr Verhalten sehr gut und weiß auch, dass es eine Protestaktion ist, bzw. etwas nicht stimmt. Auch ging es nicht primär darum ihn für die Aktion zu bestrafen, sondern war lediglich noch ein Versuch ihm zu zeigen, dass er nicht immer nur machen kann was er will und auch mal lernen soll beizugeben (gerade im Umgang mit den anderen). DAs Thema hier ist ein schwieriger Charakter im Umgang mit Artgenossen und nicht die Unsauberkeit, die ein Nebeneffekt ist.

    Ich habe die goldrichtige Entscheidung bereits getroffen.
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  12. #32
    - Out of Order -
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    Standard ...die richtige Entscheidung

    Um das Thema dann erstmal zu entschärfen, beschreibe ich gerne nochmal eine sehr interessante Entwicklung.

    Eigentlich hatte ich ja schon für Smarty einen zweiten Futterplatz, Klo etc. außerhalb des Kaninchenzimmers in der Wohnung bereitgestellt. Nachdem ich jetzt aber Mollis völlige Veränderung bemerkt habe (durch mehr Aufmerksamkeit, Streicheleinheiten, Futter geben), konnte ich Donnerstagabend noch viel mehr von ihr sehen, weil sie jetzt endlich wieder Mut gefasst hat, und auch mal ihr Häuschen und das Zimmer verließ.

    MIr kamen die Tränen. Es war so schön anzusehen, dass sie wieder lust auf Entdeckung hat; sie lief hier rum, sie setzte sich auf Hoppels festen Platz (den er immer im Wohnzimmer einnimmt); zeigte sich sogar kurz vergnügt und schüttelte den Kopf. Dann konnte ich nochwas beobachten was ich leider ebenfalls lange so nicht konnte, da sie sich ja so sehr zurückgezogen hatte und immer so ruhig war: Hoppel kam mehrmals zu ihr gelaufen und wollte sie vertreiben, was auch fast gelang. Ich war in der Nähe und setzte mich zu ihr und streichelte sie, deshalb blieb sie. Auch wollte Moppel von ihr geputzt werden und jede Annäherung von ihm, schwupps war Molli weg. Hoppel hinter ihr her und wieder bedrängt zum putzen. Dann zwickt er sie auch, wenn sie keine Lust hat. Das war so der entscheidende Punkt als mir etwas noch klarer wurde (einiges habe ich schon geschrieben), nämlich dass Hoppel sie so sehr unterdrückt, nicht duldet dass sie auch Spaß hat und dass er gar nicht will dass sie überall rumläuft. Darum holte ich für Hoppel spät an diesem Abend dann auch noch nach seiner Protestaktion den Käfig aus dem Keller. Freitag morgen kam er dann wieder raus. Ab dem frühen Nachmittag konnte ich mich wieder mehr um Molli kümmern und sie kuscheln und ihr Futter reichen. Ich holte sie dann auch wieder ins Wohnzimmer um ihr zu zeigen, dass sie hier auch immer willkommen ist und schmuste noch etwas mit ihr (die Türen stehen hier immer offen, aber sie kommt kaum raus. Außer Nachts, dann nur teilweise, da ich sonst wach gemacht werde, wenn Hoppel hier rumturnt). Wieder konnte ich beobachten, dass sie Hoppel aus dem Weg ging, der dann aber wieder an ihr klebt. Das ganze hat ihr viel mehr Selbstvertrauen gegeben, sie war schon so total verändert, viel offener und agiler. Sie ist sogar vom Boden auf die Fensterbank im WZ gesprungen. Am Tag war Hoppel sehr zurückhaltend Smarty gegenüber und hat ihn in Ruhe gelassen. Abends ging es dann richtig hoch her, und das wilde Gejage ging wieder los. Und Molli kam von sich aus, aus ihrem Schneckenhaus und auch ins WZ gelaufen. Sie war total neugierig und hoppelte rum, legte sich auch hier hin, genoss alles sichtlich.
    Anstatt nun Smarty im Wohnbereich separat unterzubringen beschloss ich deshalb Freitag abend, Hoppel von den Beiden zu trennen, um den Beiden Ruhe von ihm zu geben und zu sehen, ob Hoppel doch für Mollis scheinbar depressive Verstimmung verantwortlich ist.
    Das war die absolut richtige Entscheidung! Mir kamen heute (Samstag) schon wieder die Tränen als ich Molli und ihre riesengroße Veränderung sah. So habe ich sie noch niemals zuvor erlebt. (Tut mir leid wenn es jetzt so lang wird, aber ich bin so froh und freue mich so, dass ich Euch das ganz gerne alles berichten möchte, da ich zuvor schon so viel über die Probleme berichtet hatte.)
    Also Hoppel hatte schon die Nacht hier bei mir verbracht (ich Depp habe auch noch die Türe aufgelassen und er kam in der Nacht und stubste mich im Gesicht an, was so kitzelte, ich war jedenfalls wach). Gegen Mittag holte ich dann Molli mal hier rein, um zu sehen, ob sie ihn vermisst oder Hoppel sie. Nichts dergleichen. Hoppel ging erstmal in Ruhe futtern als sie kam und Molli wich ihm später eher aus, zeigte kein Interesse an ihm. Sie wollte dann auch wieder zurück und ich habe dann kurz für sie die Türe aufgemacht. Klar wollte Hoppel auch am liebsten ins Kaninchenzimmer laufen, aber einfach nur weil er gerne überall rumläuft. Heute abend hörte ich es dann im Kaninchenzimmer rumpeln (Hoppel aber immer noch bei mir), ich wunderte mich, was da wohl los ist. Ich hatte schon angst, dass sie mit Smarty stress hat. Nö, war aber nicht. Zu meiner Überraschung konnte ich aber später nochmal beobachten, wie sie da rumturnt. Die ganze Zeit am rumhoppeln, neugierig wie sonst was, sie machte kleine Hüpfer, flitzte sogar mal kurz richtig schnell rum (noch nie zuvor erlebt), hatte einfach Spaß. Ich kann gar nicht beschreiben, wie sie mir da das Herz aufging und wie sehr ich mich für sie gefreut habe. Endlich, endlich kommt sie mal aus sich heraus und hat auch Spaß. Ich dachte schon sie wäre einfach nur ruhig. Smarty und sie haben auch wieder mehr Appetit. Smarty ist sowieso ganz begeistert von Futter (stammt aus grausamer Haltung, ist ein Thema für sich, vor allem wie überraschend er sich hier optisch verändert hat). Ich stellte am Nachmittag noch etwas Möhrchen und Apfel zur Wiese dazu, und sogar Molli kam und hat davon gefuttert. Die letzten Monate mochte sie nicht richtig, kam nur höchstens mal schauen und dann eher nööö, wieder weg. Smarty hat dann das meiste alleine verdrückt. Auch mit der roten Beete und Topinambur in den Wintermonaten konnte man sie nicht hervorlocken. Insgesamt hat sie aber auch weniger gefressen, immer nur kleine Happen und das wars dann aber auch. (Schien aber gereicht zu haben.) Jedenfalls hat Smarty die letzte Zeit aber auch viel weniger gefressen und er hat sich ganz vom Futterplatz zurückgezogen wenn Hoppel da war. Das war am Anfang anders. Trotz der Schwierigkeiten der Beiden, das Futter hat er sich nehmen lassen. Darüber habe ich immer gewundert. Der war immer so mutig beim Futtern im Gegensatz zum allgemeinen zurückhaltenden Verhalten Hoppel gegenüber. (Dabei hatte Hoppel ihn weitestgehend beim Futtern in Ruhe gelassen.)

    Alle fressen also wieder normal und gut. Keiner leidet. Allen geht es prima. Übrigens hat sich auch die Unsauberkeit wieder erledigt.
    Jetzt bleibt noch abzuwarten, ob Smarty auch Molli mal putzt und wie es zwischen den Beiden verläuft. Eigentlich hatte ich vor, nach 1 Woche erstmal stundenweise die Türe zu den anderen auf zu machen und zu sehen, ob sich vielleicht was verändert. Ich habe allerdings angst, dass Molli nochmal so unter ihm leidet und ich das nicht richtig mitbekomme. (Ist ja so schleichend und auch nicht immer so offensichtlich zu erkennen.) Vielleicht ist eine Woche auch zu wenig und Smarty kann sich noch nicht so schnell richtig öffnen und sicher fühlen. Sonst müsste Hoppel hier alleine leben. Aber dann können die beiden Anderen auch nicht mehr aus dem K-Zimmer raus; und ich muss mich zweiteilen. Oder es findet sich ein Platz für Hoppel in kleiner Gruppe mit gaaaaaanz viel Platz und Freiraum. Aber erstmal schauen, vielleicht klappt das ja auch hier irgendwann mit festen, eigenen Bereichen und offen. Ich werde es auf jeden Fall mal ausprobieren.
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  13. #33
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fellfie
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    Zitat Zitat von DreierWG Beitrag anzeigen
    Jetzt bleibt noch abzuwarten, ob Smarty auch Molli mal putzt und wie es zwischen den Beiden verläuft.
    Ich habe auch so einen Kandidaten hier, der seine Partnerinnen nie geputzt hat. Seine erste Partnerin hat daraufhin einen regelrechten Hass auf ihn entwickelt und hat ihn so gemobbt, dass ich (nachdem eine Dreierlösung nicht funktioniert hat) die Gruppe trennen musste.

    Seine zweite und auch seine jetzige Partnerin liebt(e) er heiß und innig, das merkt man. Er ist super schmusig und die beiden kleben quasi aneinander. Er genießt es geputzt zu werden, aber ich habe ihn noch nie zurück putzen sehen. Er ist jetzt 5 Jahre, ich glaube, das lernt er auch nicht mehr.

    Woran es liegt, kann ich nicht sagen. ich habe ihn damals aus der Zoohandlung geholt und bin mir nicht sicher, ob er wirklich schon so alt war, wie sie mir gesagt haben (8 Wochen) oder nicht doch noch deutlich jünger. Einiges spricht dafür. Ich schätze also, dass er in seiner Kindheit zu früh von der Mutter weg genommen wurde und nicht richtig sozialisiert ist.

    Vielleicht ist das ja auch Smartys Problem. Ich drücke aber die Daumen, dass alles friedlich bleibt und sich zum Besten wendet.

    Wenn es wieder rund geht, probier doch aber vielleicht doch mal die Bachblüten aus. Damit haben offensichtlich viele User hier sehr gute Erfahrungen gemacht.
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  14. #34
    Erfahrener Benutzer Avatar von Jacqueline W.
    Registriert seit: 08.01.2011
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    Es freut mich wirklich sehr, dass du für dich eine Lösung gefunden hast!!
    Sollte es mit der Eingliederung aber nicht klappen, solltest du den Kleenen nicht einsam halten sondern wirklich vermitteln. Es wäre für ihn das Beste!

    Wir hatte heute morgen auch schon ein riesigen Fortschritt. Die Mollie wurde ganz zärtlich und liebevoll vom Emil geputzt. Das gab es hier noch nie und Nini hat es sogar "erlaubt"

    LG
    Jac
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  15. #35
    Erfahrener Benutzer Avatar von Meli888
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    Ausrufezeichen

    Hallo,

    ich find es auch gut das Molly und Smarty jetzt erstmal ein bischen entspannen und auftauen können.

    Ich habe leider auch Kaninchen hier die nicht putzen, es aber sehr genießen geputzt zu werden. Jedoch wenn man nur ein Pärchen hat wo einer nicht putzt und der andere auch noch ein schmussiges sensibelchen ist, glaub ich schon das das Paartnertier dann nie richtig glücklich wird oder gar frustriert und aggressiv.
    Da wäre dann eine Gruppe doch besser wo es noch ein anderes Kanichen gibt das die Sozialkontakte ordentlich pflegt...

    Für Moppel würde ich auf alle Fälle jetzt bereits ein schönes Zuhause suchen, denn um ein GUTES Zuhause zu finden wirst eh lang brauchen ( also meistens ). Wenn er sich in der Zeit doch noch zu den anderen gut Vergessellschaften lässt musst Du ihn ja nicht weggeben, ich kann mir aber nicht vorstellen das das so sein wird.
    Charakterlich benötigt er wohl ein anderes Tier, nicht ganz so ruhig und unterwürfig wie Molly, jedoch auch nicht extem Dominant...

    Aber lass ihn nicht in Einzelhaft sitzen, es mag zwar vielleicht ab und an tatsächlich Tiere geben die keine Artgenossen mögen, aber das liegt wohl immer nur daran das es die "falschen" Artgenossen oder auch die Falsche Haltung sind.
    Möglicherweise wäre Moppel in Aussenhaltung z.B. viel friedlicher, manche brauchen das, die andere Luft, die Gerüche immer etwas zu entdekcken, Buddeln und Knabbern...

    Ich find leider auch momentan nicht die richtigen Tiere zusammen und kann das auch nicht mit ansehen wenn die Tiere einfach nicht glücklich wirken.. weil ich weis das es anderst geht wenn nur der richtige Paartner gefunden würde..

    Ich wünsch Euch noch ganz viel Glück und für jeden Topf den passenden Deckel

    LG
    Meli
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  16. #36
    - Out of Order -
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    Vielen Dank für die Erfahrungsberichte zum putzen. Eigentlich war ich super zuversichtlich dass sich das bei Smarty noch ändert wenn er erstmal ohne Hoppel zarte Bande knüpfen kann. Denn Molli mag er schon sehr. Die Beiden sitzen auch zusammen und er lässt sich von ihr gerne kuscheln. Aber eben leider nur einseitig.
    Was ihr so schreibt, und dass dieses Verhalten doch anscheinend nicht so selten ist, trübt natürlich im Moment meine große Hoffnung.

    Also Smarty stammt aus einer sehr schlechten Haltung und ist nur der Mühe eines tierliebenden Menschen zu verdanken, dass er dort mit Überredungskunst heraus kam. Er lebte wohl bei einem Paar, wovon die Frau jedoch recht depressiv war. Er wurde in einem kleinen Käfig gehalten und dieser wurde dann auch noch zugedeckt (weil die Frau wohl Ruhe haben wollte). Er bekam nur Müll zu fressen und ob er überhaupt regelmäßig versorgt wurde ist ungewiss. Es war noch ein weiteres Kaninchen in der Wohnung. Es lag am Boden und konnte sich nicht bewegen, weil der Rücken gebrochen war. Das Tier konnte leider auch nicht mehr gerettet werden.
    Smarty war damals lt. Anzeige geschätzt 7 Monate alt und vllt. schon etwa 8 Monate als ich ihn aufnahm. Er war natürlich so gar nicht das Tier dass ich mir für die Gruppenerweiterung vorgestellt hatte, denn mir wäre ein Gruppenerfahrenes Tier wesentlich lieber gewesen. Erstmal machte ich für ihn dann ein Gehege fertig, das auch schon gut 3,5 qm hatte. Das war dann hier auch das erste Mal dass er überhaupt Platz und Auslauf hatte, weil er im vorübergehenden Zuhause auch nur im Käfig gehalten werden konnte, da man dort auch öfter Tiere und auch mehrere Kaninchen aufnimmt, die von der netten Freundin irgendwo rausgeholt wurden.
    Als Smarty hier ankam war er recht knochig und vor allem seine Haut und sein Fell in sehr mangelndem Zustand. Die Haut war so fest und gespannt, dass man ihn gar nicht mit Fellgriff richtig packen konnte (aber er ist so zappelig, und schlägt wild um sich wenn man ihn hochnehmen muss, dass dieser Griff leider nötig ist), denn sonst verletzt er einen und es tut schon gut weh. Das Fell war raspelkurz und er hatte gar kein Unterfell, insgesamt war das Fell viel zu dünn (es war immerhin auch noch Winter). In seinem Gehege war er dann auch nicht so freudig wie ich es nun erwartet hätte, aber genoss schon den Platz und lief erstmal rum zum inspizieren. Ich vermute aber, dass es ihm zu diesem Zeitpunkt auch einfach körperlich noch nicht so gut ging. Er hatte aber guten Appetit und bekam ein sehr abwechslungsreiches Frischfutter mit viel Grünem. Ich habe dann erstmal 3 Tage Kot gesammelt und schnell untersuchen lassen, um möglichst schnell mit der ZF zu beginnen. Die ZF habe ich dann sehr behutsam gemacht, um ihn auch nicht zu überfordern. Allen habe ich zwischendurch immer wieder Futter gereicht und darauf geachtet, dass nicht durch Stress und Hektik da evtl. einer zu kurz kommt. Das gemeinsame Fressen hatte auch schon viel bewegt. Und der erste der Smarty geputzt hat war Hoppel. Molli war komischerweise von Anfang an eher gegen ihn (aber vllt. dachte sie auch, da kommt jetzt noch einer, der sie ständig zwickt).

    Smarty hat sich jedenfalls prächtig entwickelt und zeigte sich als richtig kleiner Schatz. Man konnte wirklich zusehen wie er an Gewicht zunahm. Und das Fell verlor er ganz schnell, bei gleichzeitiger ERneuerung. Er veränderte sich rasend schnell. Von Tag zu Tag konnte man sein Fell waschsen sehen.

    Und so sah er in den ersten 2 Wochen (aber schon mind. 7 Monate) aus:

    Smarty3.jpgSmarty2.jpgSmarty1.jpg

    diese hier sind von Anfang April (schon mit Krönchen und im Nacken viele, lange Haare, auch wenn man es auf den Fotos nicht sieht):
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  17. #37
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    ... und so sieht er jetzt schon aus:

    Dass er ein waschechtes Löwchen wird, da bin ich mir seit 2 Wochen schon richtig sicher. Er hat auch schon einen richtigen Kragenansatz und seitlich unter den Augen ist das Fell auch schon was länger (ist auf dem Foto wo ich ihn kraule ganz gut zu sehen).
    Da kann man nur erahnen, wie schlecht er versorgt wurde. Sehr traurig, oder?
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  18. #38
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    Ich bin ja ein echter Versager, wenn es darum geht, einen alleine zu halten oder sonstirgendwie "scheinbar" zu benachteiligen.

    Gestern war ja so tolles WEtter (endlich mal wieder) und ich habe die Gelegenheit genutzt und Hoppel raus in den Garten gelassen. Dann beschloss ich aber, Molli auch noch die Abwechslung zu gönnen.
    Die beiden gingen so richtig ab. Sogar Molli war noch mehr in Action als Hoppel. Die nutzte gleich mal die Gelegenheit von richtig viel Auslauf und sauste um das Häuschen dass ich mit hingestellt hatte als Zufluchtsort. Dann rannte sie 10 m in die eine und 10 m in die andere Rilchtung, und hatte total Spaß. Beide schlugen auch Haken. Die waren ganze 5 Stunden draußen. Es war toll den Beiden zuzusehen. (Schade, konnte keine Fotos machen, weil defekt.)
    Da der Garten groß genug ist und genügend Abwechslung bietet, hingen die Beiden auch nicht viel zusammen. Smarty musste natürlich drinnen bleiben. Das geht noch nicht, ihn rauszulassen, denn er würde sicher noch zu scheu reagieren und könnte auch nur mit Molli raus, ohne Hoppel. Die Beiden kann ich recht unkompliziert nehmen und wieder reinbringen (zumindest wenn sie lange genug draußen waren, und sie rennen auch nicht vor mir weg, deshalb geht das ganz gut.)
    Als sie wieder drinnen waren, habe ich dann auch erstmal die Tür aufgelassen. Hoppel hat Smarty auch gar nicht gejagt, aber Smarty rennt sofort weg, wenn Hoppel in der Nähe ist. Und Molli zeigt auch kein Interesse an Hoppel.
    Heute morgen hatte ich die Tür aufgelassen als ich im K-Zimmer das Klo und Futter erneuert habe. Hoppel kam dann auch rein. Interessant ist wirklich zu beobachten, dass Molli ihm lieber aus dem Weg geht. Hat sie also die Wahl, möchte sie lieber nicht in Hoppels Nähe. Hat sie keine Wahl, wie bisher, dann ergibt sie sich also der Situation und zeigt sich schlauerweise unterwürfig, um jegliche Auseinandersetzung zu vermeiden, und leidet still vor sich hin.

    Indgesamt ist schon klar zu sehen (besonders nach dem gestrigen Garten), dass Hoppel wirklich viel ausgeglichener ist, wenn er noch mehr Abwechslung bekommt. Er ist wirklich ein ganz lieber Kerl und hier alleine auch nicht unglücklich. Er ist hier absolut stubenrein. Er macht noch nicht einmal mehr beim Futtern daneben. (Das fing aber auch schon bevor Smarty kam, bei Beiden an.) Das zeigt mir jetzt erstmal, dass mein tiefes, inneres Gefühl, dass da was nicht in Ordnung ist, wirklich stimmte. Jegliche andere Erklärung fiel einfach aus. DAs hatte nichts mit Revier markieren oder ähnlichem zu tun. Das ist einfach ein Zeichen von kein Bock gewesen. Irgendwie alle unzufrieden.
    Allerdings glaube ich nicht, dass es an der Konstellation liegt. Wer mit Molli nicht klarkommt, der kommt auch mit keinem anderem Tier klar. Sie ist wirklich super feinfühlig und schmust auch mit ihm, rennt nicht weg, zeigt ihm immer, dass sie ihn mag und unterwirft sich um Streit aus dem Weg zu gehen. Sie lässt sich ja sogar von ihm anknabbern. Und Hoppel verschließt sich Smarty gegenüber, lehnt ihn total ab, obwohl auch er sich total lieb zeigt. Und die vorige Partnerin von Hoppel wurde auch gebissen und es gab viel Streit. Allerdings dachte ich damals es liegt nur an der falschen Haltung, da dort nur ein etwa 1,5 x 60 großer Eigenbau-Stall war, und er nur mal kurz rauskam.
    Irgendjemand schrieb hier was von falscher Haltung bzgl. HOppel, jetzt. Das verstehe ich nicht ganz. Sie haben ein eigenes Zimmer und können noch in der Wohnung frei laufen. Sie werden total artgerecht ernährt, bekommen viel Grün, und jetzt hauptsächlich Wiesengräser, etwas Löwenzahn, Wicke und Giersch habe ich auch schon geben. Aber Giersch mögen sie nicht so richtig. Am liebsten mögen sie das Ackergras, das auf einem Feld für Silage und Pferde extra ausgesät wurde. Es gibt hier Häuschen, Tunnel und für Hoppel habe ich am Samstag hier auch noch extra Teppich zum laufen ausgelegt und eine Fensterbank frei gemacht und mit einer rutschsicheren Decke ausgelegt. Ins Kaninchenzimmer habe ich noch einen Karton gestellt, falls Molli Lust haben sollte, irgendwas zu zerrupfen, oder das Reißen so viel Spaß macht. (Sie hat auch schon etwas darin rumgerissen, aber nicht so exzessiv wie die Wände zuvor, als sie noch mit Hoppel zusammen war.) Also welche Haltung sollte man ihm noch ermöglichen, wenn meine schon so schlecht ist? Und wo findet man mal eben eine solch, tolle Haltung, die Hoppel voll und ganz zufrieden stellt?
    Ich bin zwar durchaus der Meinung, dass er noch viel mehr braucht, aber mir ist auch ziemlich klar, dass er es hier schon recht gut hat und alles auch wiederum mit Abstrichen verbunden ist. Zudem muss man immer mit Problemen bei Artgenossen rechnen. Und die könnten wesentlich exzessiver ausfallen, als hier. Wäre ich nicht so extrem so extrem behutsam bei der ZF von Molli und auch Smarty gewesen, dann wäre hier ganz sicher, ganz viel schlimmes passiert. Smarty wurde aber gar nicht verletzt. Zum Glück ist er auch extrem flink, und selbst Hoppel hat keine Chance ihn zu kriegen. Smarty ist eine kleine, coole Socke: er bleibt auch mal einfach schnell wieder stehen, wenn er das Gefühl hat, der Hoppel ist jetzt zu frustriert und k.o. um ihn noch weiter zu jagen. DAnn macht er eine Pause und lässt Hoppel ganz in Ruhe auf ihn zusausen und springt dann einfach ganz cool über ihn rüber.

    Jedenfalls sollte ihr meinem Urteilsvermögen schon trauen. Hoppel ist wirklich ein freiheitsliebendes Kaninchen und vermisst die anderen überhaupt nicht. Ich kenne ihn besser. Er wäre hier nicht so super lieb und sauber. Er würde hier richtig Theater machen und die Tür annagen, wenn er unbedingt raus will. Er will nur raus, um Abwechslung zu haben. Molli und Smarty sind eigentlich total uninteressant.
    Für mich ist die Situation hier auch nicht toll. Traurig ist, dass die anderen Beiden jetzt keinen Zugang mehr zum Rest der Wohnung haben, genau wie umgekehrt ist Hoppel auch eingeschränkter. Und ich muss mich zerteilen und jetzt auch wieder Hoppel mehr Aufmerksamkeit schenken. Dabei braucht Smarty den Kontakt zu mir auch noch dringend, der ja auch von Anfang an viel zu kurz gekommen ist, weil es eben diese Probleme gab. Smarty muss unbedingt noch mehr Vertrauen zu mir aufbauen, sonst kann ich ihn ja auch nie in den Garten lassen.

    WEnn ich ganz viel Pech habe, dann wird Smarty auch nicht der richtige Partner für Molli. Aber dann wird es auch verdammt schwierig, Smarty überhaupt zu vermitteln, wenn er nicht kuschelt. Denn an Molli liegt es wahrscheinlich nicht. Sie animiert ihn ja auch dazu. Und was soll man mit Hoppel machen? Ich finde es etwas merkwürdig, dass man hier der Auffassung, er sollte auf jeden Fall GEsellschaft haben. Dafür nehmen dann andere Kaninchen schaden, und im schlechtesten Fall fällt das niemandem auf. Es ist/war sogar für mich nur zufällig zu erkennen, dass er Molli zerbissen hat.

    ??? Tausend Fragezeichen sind da noch.
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  19. #39
    Gast**
    Gast

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    Ich bin wirklich an sich gerne bereit zu helfen. Aber deine langen Texte überfordern mich

    Vielleicht kannst du die Ist-Situation nochmal kurz zusammenfassen?

    Und was jetzt genau die Frage ist?
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  20. #40
    I may not be perfect, but my dog loves me ❤. Avatar von Sabine
    Registriert seit: 16.03.2010
    Ort: Buxtehude & Hamburg
    Beiträge: 5.463

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    Natürlich kann man auch Tiere vermitteln, die nicht gerne kuscheln. Daß Kaninchen keine "Kuscheltiere" sind, sollte ohnehin jedem Kaninchenhalter klar sein. Zudem kann Smarty beim nächsten Partnertier wieder ganz anders sein, man beobachtet das häufig - bei einer Paarkonstellation wird gar nicht gekuschelt, bei der nächsten plötzlich wieder doch.
    Prinzen brauche ich nicht, aber die Pferde könnt ihr da lassen.

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