Nein, ich denke auch daß es einfach im Ermessen des Tierarztes liegt das zu verwenden.
Manche TÄ sind da sicher vorsichtiger und geben bestimmte bekannte "kaninchenverträgliche" AB´s .
Andre sind da mutiger ( oder unvorsichtiger und risikobereiter? ).
Mir wurde zb. das AB Cephalexin ( cephacare50) in Tablettenform gegeben - aufgrund einer einfachen bakteriellen Untersuchung in der Praxis als sensibel befunden- als einzigesDas hatte ich noch nie vorher gehört in Zusammenhang mit Kaninchen.
Habe das dann auch nicht gegeben, sondern einen erweiterten Resistenztest in einem Labor in Auftrag gegeben.
Da kam dann heraus, daß unter anderem Enrofloxacin, Gentamycin und Marbofloxacin senibel waren.
Somit konnte ich Baytril weitergeben.
Ich will damit nur sagen, daß manche TÄ sich bestimmt gar nicht bewußt sind, was sie damit anrichten solch "untypische KaninchenAB`s " mitzugeben.
Sei es weil sie sehr Kaninchenunerfahren sind oder unvorsichtiger![]()
Ach ja stimmt. Ist ja fast alles nicht. Ich hätte schreiben sollen, warum TÄe das immer noch geben.
Birgit, hattest du dir das Ergebnis von der Praxis geben lassen? Meinst du, die haben dir was verheimlicht? Cephalexin hab ich auch noch nie gehört
Ich habe das schriftliche Laborergebnis ( von BioControl Ingelheim) bekommen.
Die einfache bakterielle Untersuchung, die in der Praxis durchgeführt wird, habe ich nicht schriftlich. Da werden auch "nur" bis zu 7 AB´s getestet in der Praxis. Das Ergebnis ich bei meiner Nachfrage per Telefonanruf gesagt bekommen.
Wenn ich das jetzt nicht völlig durcheinander bringe, kenne ich es so: Clinacin auf keinen Fall oral geben, weil es die Darmflora zerstören kann. Aber gespritzt wird es meiner Erfahrung nach ganz gut vertragen und ist gerade bei Zahngeschichten gut wirksam.
"... Unterhalb der Räume, in denen millionenweise die Kulis der Erde krepieren, wäre dann das unbeschreibliche, unausdenkliche Leiden der Tiere, die Tierhölle in der menschlichen Gesellschaft darzustellen, der Schweiß, das Blut, die Verzweiflung der Tiere."
aus Max Horkheimer, Der Wolkenkratzer
Ich musste meiner Häsin (Widder) wegen einer eitrigen Mittelohrentzündung mit Abszessbildung 10 Tage Cleorobe geben.
Sie gaste zwar nach dem 2 Tag auf, war aber munter, fraß selber und hoppelte munter umher.
Letzten Donnerstag viel mir dann auf dass sie größere Mengen pieselte, wollte das aber erstmal beobachten da ich da noch nicht wusste von wem die kamen, hatte sie aber vermutet. Dann viel mir am Sonntag auf das sie viel trank und etwas mehr schlief aber sonst munter war rumhoppelte und fraß. Am Montag morgen hab ich sie dann auf dem Rücken liegend, krampfend vorgefunden und ich musste sie erlösen lassen.
Hatte jemand auch schon solche Efahrungen, dass nach der Cleorobe gaben es dem Tier schlagartig schlechter ging als davor?
Ich wusste ja das es tödlich sein kann, dachte aber nicht das noch 9 Tage nach der Gabe etwas passiert.![]()
Geändert von Heublume (01.08.2013 um 10:41 Uhr)
Das tut mir sehr leid
Ich kann dazu nichts sagen![]()
Das tut mir sehr, sehr leid.
Es ist ja bekannt, dass Cleorobe ganz schlecht vertragen wird und zu furchtbaren Nebenwirkungen führt.
Als ich es damals für mein kleines Fundkaninchen BabyBoy geben mußte, hab ich mir dann auf Raten vieler hier das Clindamycin zum Selberspritzen geben lassen.
Selbst das Spritzen wurde schlecht vertragen und er hatte Dauerdurchfall und Bauchschmerzen. Habe 10 Tage lang nur Elektrolythe zugeführt und dagegen an gekämpft.
Er hat es zwar überlebt und war dann wieder fit, aber ich würde es zb. niemals mehr geben wollen
Das Cleorobe ist einfach ein Teufelszeug![]()
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
Lesezeichen