@Zeppelinchen: Auch bei Zahnkaninchen würde ich es zunächst mit unverarbeitetem Grün probieren. Selbst die heftigsten Fälle kommen häufig gut damit klar, wenn die Nahrung keine "harten" Bestandteile enthält (z.B. junge Pflanzen, Klee...). Auch die blättrigen Teile von Küchenkräutern gehen häufig noch gut, und manchmal auch in feine Streifen geschnittenes Gemüsegrün.
Wenn es um die Zubereitung von Brei geht, würde ich von größeren Mengen an frischem Grün "in unstrukturierter Form" absehen. Da würde ich verschiedene Dinge mischen, wie beispielsweise gekochte Möhren, gekochter Mais, blanchierte Kräuter, getrocknete Kräuter, sehr fein geschnittenes Heu, Banane oder Haferflocken. Gut geht auch ein Anteil an frischen Kräutern, die nicht zermatscht, sondern sehr fein geschnitten (Schere / Messer) angeboten werden.
Die Bakterienzusammensetzung im Blinddarm kann sich bei Brei vor allem durch die Struktur der Nahrung ändern. Dadurch, dass Brei kaum gröbere Fasern enthält, wandern viele kleine Partikel in den Blinddarm (kleine Partikel werden am Fusus coli in den Blinddarm geschleust, gröbere daran vorbei nähere Infos). Diese dienen den Bakterien als Nahrung – zu viel davon führt zu einer Bakterienvermehrung. Dadurch ändert sich der pH-Wert im Blinddarm, was wiederum pathogenen Keimen ein übermäßiges Wachstum ermöglicht.


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