Hallo Andreas,
danke, dass du mir so schnell geantwortet hast und dir auch dafür Zeit genommen hast.
Mit ist das alles sehr verständlich und auch total logisch, wie DU die Fütterung deiner Kaninchen machst.
Das mit dem Gemüse ad lib im Winter war mir schon immer suspekt und in den ganzen Krankheitsthreads kann man ja gut nachlesen, was dadurch passieren kann.
Im Sommer kann ich problemlos ad lib Wiesenkräuter, Gräser, Blätter füttern, da wächst ja genug.
Wasser und Heu biete ich im Sommer jeden Tag umsonst frisch an, da es eh nicht gefressen wird. Auch meine Trockenkräutermischung (JR Farm grainless Herbs) oder das Nösenberger Strukturmüsli nicht.
Anscheinend sind sie mit meinem Grünzeug gut versorgt.
Nur habe ich ein kleines Problem mit der Winterfütterung und habe noch nicht herausgefunden, wie ich das lösen kann.
Ich habe für die Kaninchen ein gesichertes Außengehege, von dem aus sie tagsüber in ein angeschlossenes Gartengehege (mit Gitterelementen) mit Gras, Löwenzahn, Breitwegerich, Gänseblümchen können. Mehr wächst da leider nicht, aber für zwischendurch reicht es anscheinend.
Ansonsten bekommen sie täglich eine große Portion Gepflücktes, wobei ich da bei der nächsten Fütterung immer die liegengelassenen Reste entsorge. Sog. „Giftpflanzen“ sind auch dabei, (wird hin und wieder sogar gefressen) denn ich sortiere nichts aus, wenn ich das Zeug ausreiße.
So, mein Problem ist der Winter.
Dadurch, dass ich leider umständehalber diesen Gartenbereich nicht ewig groß machen kann, reicht die angebotene Grasfläche im Winter nicht aus, um sich davon zu ernähren. Ich schaufle den Schnee dann einigermaßen weg, sodass das Gras zum Vorschein kommt und sie davon fressen können.
Jetzt weiß ich nicht, wie ich sie zusätzlich füttern soll. Heu wird jetzt natürlich vermehrt gefressen und auch mein Trockenfutter, das ich tgl. rationiert anbiete. Da ich mit dem Hund öfter unterwegs bin, bringe ich im Winter von den Spaziergängen auch immer Grünzeug mit, wenn ich etwas finden kann, aber leider reicht das natürlich nicht aus.
Mir ist jetzt total unklar, wie ich sie im Winter füttern soll, wobei ich solange Wiese pflücke (auch gefroren), wie noch kein Schnee liegt und sie noch einigermaßen grün ist.
Letzten Winter habe ich dann SO gefüttert JE Kaninchen (verteilt auf 2-3 Mahlzeiten):
- Heu (wird jetzt viel gefressen)
- 1-2 Esslöffel Trockenfutter (Kräuter mit Erbsenflocken oder Nösenberger)
- 2 Karotten (meistens leider ohne Grün)
- ein paar Blätter Chinakohl
- 1 Stück Apfel
- evtl. etwas mitgebrachtes Grünzeug von unterwegs
- verschiedene Äste
Mit dieser Fütterung mache ich natürlich in dieser Zeit das Heu zur Hauptnahrung und es wird auch wieder etwas Wasser getrunken, ABER ich habe noch nicht herausgefunden, WIE ich sie im tiefen Winter (ist ja meistens nur für ca. 2-3 Monate) besser ernähren kann.
SO ernähre ich meine Kaninchen schon sehr lange, wobei ich früher statt Strukturfutter immer Pellets hatte, bin aber dann umständehalber irgendwann auf Strukturfutter umgestiegen.
Mir stand damals ein Züchter hilfreich zur Seite und hat mich auch immer mit Pellets versorgt, bis er auf Nösenberger umgestiegen ist und ich bin mitumgestiegen.
Er sagte mir, dass ich die Pellets nicht ganztags zur Verfügung stellen darf, sondern nur eine abgemessen Menge. Ausserdem sagte er mir, dass ich im Sommer soviel Grünzeug füttern soll, wie möglich und im Winter stattdessen Heu, Karotte, Apfel und eine Portion Pellets.
Mittlerweile versuche ich halt auch im Winter soviel Grünzeug wie möglich heranzuschaffen und kaufe auch etwas blättriges Gemüse hinzu, dass sie nicht nur Möhren und Apfel haben.
Hättest du jetzt einen Tipp für mich, wie ich die Fütterung im Winter noch besser machen kann, oder soll ich sie so beibehalten, denn es ist ja nicht für lange Zeit.
Ist das überhaupt nötig, dass ich im Winter zusätzlich zum Heu, Möhre, Apfel, Trockenfutter noch Blattgemüse kaufe, wenn ich eh fast tgl. eine kleine Menge Grünzeug von draußen füttere?.
Puh, das war jetzt aber ein Roman.
Vielen Dank für deine nette Hilfe
LG
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