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Thema: Die Suche nach dem Heiligen Gral - oder die perfekte Kaninchenhaltung?!

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von Ali Beitrag anzeigen
    Doch ich lass mir auch nicht die Brust vorsorglich abnehmen, wenn meine Mutter an Brustkrebs gestorben ist.
    85% der weiblichen Kaninchen unter 5 Jahren entwickeln Krebs in den Reproduktionsorganen; das ist einfach nicht zu vergleichen mit "Brust abnehmen, weil meine Mutter ist an Brustkrebs gestorben". Wer so argumentiert, kennt die Fakten ganz offensichtlich nicht.
    Ausgezeichnete Information inklusive Bilder der Operation finden sich hier. Nix für schwache Nerven, aber danach ist klar, warum die Kastration so ein schwieriger Eingriff ist.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  2. #2
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    Auf Zahlen gebe ich in diesem Fall nicht so viel. Da gibt es einfach zu viele widersprüchliche Statistiken. Jeder soll das mit der Kastra machen, wie er es für sein Tier richtig hält. Für mich ist es keine Option ohne Indikation gesunde Organe zu entnehmen, vorausgesetzt es ist nicht wirklich so, dass sie extrem unter ihrem Trieb leiden oder Probleme haben.
    Für immer im Herzen: Krümel † 1999, Thea-Franzi † 2007, Nelly † 2008, Marie und Maxi † 2009, Tommy † 2009, Leo † 2011, Amy † 2011, Luna † 2011, Winnie † 2012, Emily † 2015

  3. #3
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
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    Zitat Zitat von SteffiSB77 Beitrag anzeigen
    Ihr Lieben,

    Und kurz wegen dem waschen Wiese. Ich finde das gar nicht so unnötig, ich weis nicht wie es euch da geht, aber ich finde es ist eigentlich nicht möglich, Wiese zu finden, wo nicht auch andere Tiere Pipi machen und es gibt doch auch noch diesen Fuchsbandwurm....hmm, wäre da aber weter interessiert, was andere denken, ich reise mich nicht um die Arbeit, zumal es immer ne ziemliche Sauerei ist...

    [...]

    Mhh...ich bleibe dabei...so riskierts du dann am Ende dass deine alle zu Schnupfern werden, auch wenn sie es vorher nicht waren, genau sowas wolltest du doch bei Aufnahme von Kaninchen vermeiden, warum das Risiko dann bei dein eigenen? Irgendwie dreht sich das im Kreis...

    Und wieder der Kreis...
    Wie soll ich gezielt nach Schnufern "suchen", wenn sie "nur" Erregerträger sind? Und soll ich nun immer potentiell davon ausgehen, dass meine eigenen Schnupfer sind, weil es ja evtl. sein könnte und gleiches dann für Pflegetiere...?? mhhh....konfus
    Ich habe langsam den Gedanken es ist sicherer zu sagen, im grunde sind alle Schnupfer und nur die bei denen es ganz sicher auszuschließen ist, und das werden die wenigesten sein, die kommen in "gesicherte nicht schnupfer Gruppen! ....

    [...]
    1. Ich wasche keine Wiese. Mit Sicherheit habe ich schon vollgepieselte Wiese gepflückt. Wenn die richtigen Pflanzen in der Mischung sind, können die Kaninchen sich damit selbst gegen Parasiten behandeln. Und wenn mal trotzdem eins verwurmt ist, dann wird es eben behandelt. Wobei das in meinen Augen, wie hier auch schon gesagt wurde, mitunter eine Sache der Abwehrkräfte ist.

    2. Wenn ich einen erfolgreichen Abstrich habe, sind meine Kaninchen Schnupfer und ich riskiere überhaupt nichts, wenn noch ein Schnupfer dazu kommt. Wenn ich in fünf Jahren immer noch keinen erfolgreichen Abstrich habe, aber die Kaninchen immer noch feuchte Nasen, dann habe ich immerhin mit so großer Wahrscheinlichkeit Schnupfer, dass ich kein gesundes Kaninchen dazusetzen kann.

    Und nein, wieso sollte man prinzipiell davon ausgehen, dass die eigenen Tiere Schnupfer sind? Und wieso ist es sicherer, zu sagen, alle Kaninchen sind Schnupfer? Und wo ist der Unterschied zwischen Schnupfer und Erregerträger? Ich kann dir nicht so richtig folgen...

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Ali Beitrag anzeigen
    Doch ich lass mir auch nicht die Brust vorsorglich abnehmen, wenn meine Mutter an Brustkrebs gestorben ist.
    85% der weiblichen Kaninchen unter 5 Jahren entwickeln Krebs in den Reproduktionsorganen; das ist einfach nicht zu vergleichen mit "Brust abnehmen, weil meine Mutter ist an Brustkrebs gestorben". Wer so argumentiert, kennt die Fakten ganz offensichtlich nicht.
    Ausgezeichnete Information inklusive Bilder der Operation finden sich hier. Nix für schwache Nerven, aber danach ist klar, warum die Kastration so ein schwieriger Eingriff ist.
    Es gibt tatsächlich Menschen, die sich aufgrund ihrer erhöhten Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu erkranken, die Brüste prophylaktisch entfernen lassen. Oder die Gebärmutter nach den Wechseljahren. Wenn mir jemand sagen würde, dass ich mit einer Wahrscheinlichkeit von 85% Gebärmutterkrebs o.ä. bekomme, dann würde ich persönlich auch sagen, raus damit, wenn ich sie nicht mehr brauche...


  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Kann auch jeder je nach Befinden des Tieres entscheiden.
    Sicherlich.
    Dennoch verstehe ich dei Argumentation "widerspricht dem TS-Gedanken" gar nicht. Dann dürften wir gar nicht kastrieren, denn Tiere wollen sich ihrer Natur gemäß vermehren.

    Ich denke aber, es spricht einfach mehr FÜR dei Weibchenkastra.

  5. #5
    Diene
    Gast

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    Bei einer Weibchenkastration würde ich letzendlich auch nach Einzelfall entscheiden. Als ideale Bedingung, hinsichtlich Kastration, scheint wohl die Voraussetzung, dass das Tier jung und gesund ist. Aber das ist ja nicht in allen Fällen gegeben und da würde ich die Risiken und Situation dann doch abwegen (z. B. Narkoserisiko, Wundheilung, Alter des Tieres, Verhalten etc. ). Im Grunde kann man nicht immer die richtige Entscheidung treffen, auch, wenn man alle kastrieren lässt oder alle nicht kastrieren lässt, denn ein Risiko bleibt bei allen beiden Varianten. Darum ziehe ich hier den Einzelfall auch vor im Gedanken die Risiken somit zu minimieren und die "Beste" Entscheidung für das einzelne Tier zu treffen.
    Beispiel: weibliches Kaninchen, Alter: ab 5 aufwärts geschätzt, herzkrank, ausgegliechenes Tier = nicht kastrieren
    Beispiel: weibliches Kaninchen, Alter: 1 Jahr, augenscheinlich gesund, eher unausgegliechen, häufige Scheinträchtigkeiten = Kastrieren


    Viele liebe Grüsse
    Geändert von Diene (05.02.2013 um 01:13 Uhr)

  6. #6
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    Zitat Zitat von Diene Beitrag anzeigen
    Bei einer Weibchenkastration würde ich letzendlich auch nach Einzelfall entscheiden. Als ideale Bedingung, hinsichtlich Kastration, scheint wohl die Voraussetzung, dass das Tier jung und gesund ist. Aber das ist ja nicht in allen Fällen gegeben und da würde ich die Risiken und Situation dann doch abwegen (z. B. Narkoserisiko, Wundheilung, Alter des Tieres, Verhalten etc. ). Im Grunde kann man nicht immer die richtige Entscheidung treffen, auch, wenn man alle kastrieren lässt oder alle nicht kastrieren lässt, denn ein Risiko bleibt bei allen beiden Varianten. Darum ziehe ich hier den Einzelfall auch vor im Gedanken die Risiken somit zu minimieren und die "Beste" Entscheidung für das einzelne Tier zu treffen.
    Beispiel: weibliches Kaninchen, Alter: ab 5 aufwärts geschätzt, herzkrank, ausgegliechenes Tier = nicht kastrieren
    Beispiel: weibliches Kaninchen, Alter: 1 Jahr, augenscheinlich gesund, eher unausgegliechen, häufige Scheinträchtigkeiten = Kastrieren


    Viele liebe Grüsse
    Sehe ich genauso! Man kann einfach nicht pauschalisieren. Trotzdem bleibe ich dabei, ein absolut unauffälliges junges Tier würde ich ohne Indikation nicht kastrieren lassen, einfach nur der Prophylaxe wegen, nein! Und natürlich wegen der Vermehrung die Männchen kastrieren, doch dieser Eingriff kann mit einer Weiberkastra nicht verglichen werden. Bei diebrain sind auch noch einige kritische Gedanken geäußert: Bei falsche Infos/Fakten: http://www.diebrain.de/k-schein.html
    Für immer im Herzen: Krümel † 1999, Thea-Franzi † 2007, Nelly † 2008, Marie und Maxi † 2009, Tommy † 2009, Leo † 2011, Amy † 2011, Luna † 2011, Winnie † 2012, Emily † 2015

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Susanne B.
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    Ich habe nun öfter gelesen,dass bei weiblichen Außenkaninchen in der kälteren Jahreszeit die Hormone ruhen und diese dadurch nicht so gefährdet sind für die Gebärmutterveränderungen. Gibt es dazu etwas Wissenschaftliches,weiß das jemand?

  8. #8
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
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    Zitat Zitat von Susanne B. Beitrag anzeigen
    Ich habe nun öfter gelesen,dass bei weiblichen Außenkaninchen in der kälteren Jahreszeit die Hormone ruhen und diese dadurch nicht so gefährdet sind für die Gebärmutterveränderungen. Gibt es dazu etwas Wissenschaftliches,weiß das jemand?
    Ich habe/hatte mehrere Adeno-Häsinnen, die nur außen gelebt haben. Meine 3 schlimmsten Fälle z. B.: Greta, Loona und Brownie.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


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  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Zitat Zitat von Susanne B. Beitrag anzeigen
    Ich habe nun öfter gelesen,dass bei weiblichen Außenkaninchen in der kälteren Jahreszeit die Hormone ruhen und diese dadurch nicht so gefährdet sind für die Gebärmutterveränderungen. Gibt es dazu etwas Wissenschaftliches,weiß das jemand?
    Bei vielen Züchtern sitzen die Tiere in ihren Buchten ja quasi "draußen"

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von Susanne B. Beitrag anzeigen
    Ich habe nun öfter gelesen,dass bei weiblichen Außenkaninchen in der kälteren Jahreszeit die Hormone ruhen und diese dadurch nicht so gefährdet sind für die Gebärmutterveränderungen. Gibt es dazu etwas Wissenschaftliches,weiß das jemand?
    Das hat mit Aussen- oder innenhaltung nichts zu tun. Die Hormone, die Vermehrungsaktivitäten auslösen, schwächen mit der Anzahl Tageslichtstunden ab; es beruht auf dem gleichen Effekt, tatsächlich sogar auf dem gleichen Botenstoff wie die Bildung des Winterfells.

    Und schliesslich wird in einer Studie berichtet, dass die Wahrscheinlichkeit des Krebses an den Reproduktivorganen unabhängig davon ist, ob das Tier Junge hatte oder nicht (Adams, WM Jr 1962 The natural history of adenocarcinoma of the uterus in the Phipps rabbit colony. Univ of Pennsylvania, Philadelphia).
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  11. #11
    Erfahrener Benutzer
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    Die 85% sind keineswegs widersprüchlich. Die Schlussfolgerung, auf eine 15% Chance nicht zu reagieren, die beweist Mut vor Gefahren, die andere dann ausbaden dürfen. Es wäre ja schon Prophylaxe ein grosser Gewinn, aber wer betreibt den Aufwand, seine Häsin ab dem 18. Monat zweimal im Jahr schallen oder röntgen zu lassen?
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  12. #12
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Die 85% sind keineswegs widersprüchlich.

    Es gibt widersprüchliche Zahlen dazu, dass die 85% selbst nicht widersprüchlich sind, ist logisch, aber als Aussage recht unsinnig. 85% ist maßlos übetrieben. So eine Studie kann man nicht ernst nehmen. Da müsste es kaum Häsinnen geben, die nicht daran erkranken. Ich denke, jeder der schon mehrere Häsinnen hatte, weiß dass dies so ganz sicher nicht stimmt. Realistisch dürften eher 20 bis maximal 40% sein, was ja schon hoch genug ist, alles andere ist einfach Panikmache. Hier anscheinend mit dem Zweck den meisten Haltern augenblicklich ein schlechtes Gewissen einzureden, wenn sie ihre Häsin nicht rein prophylaktisch, also ohne dass es irgendwelche Anzeichen für eine Erkrankung gibt, einer lebensgefährlichen Operation unterziehen.

  13. #13
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
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    Ich melde mich dann mal mit inzwischen mindestens 50 kastrierten Häsinnen aus meiner PS. Es gab nicht eine Häsin, älter als 3 Jahre, die keine Veränderung hatte. Älter als 6 Jahre waren alle bösartig erkrankt.

    Meine TÄ, die mehrere Kastrationen pro Woche durchführen, weil die Leute von weit her kommen eben wegen der großen Erfahrung, bestätigen meine Beobachtungen auf einer viel höheren Zahlenbasis.

    Aktuell genesen hier gerade wieder 2 Häsinnen. Die vierjährige hatte eine gutartige Veränderung, die aber schon vereiterte, die einjährige war ohne Befund.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


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  14. #14
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    Zitat Zitat von Cat Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Die 85% sind keineswegs widersprüchlich.

    Es gibt widersprüchliche Zahlen dazu, dass die 85% selbst nicht widersprüchlich sind, ist logisch, aber als Aussage recht unsinnig. 85% ist maßlos übetrieben. So eine Studie kann man nicht ernst nehmen. Da müsste es kaum Häsinnen geben, die nicht daran erkranken. Ich denke, jeder der schon mehrere Häsinnen hatte, weiß dass dies so ganz sicher nicht stimmt. Realistisch dürften eher 20 bis maximal 40% sein, was ja schon hoch genug ist, alles andere ist einfach Panikmache. Hier anscheinend mit dem Zweck den meisten Haltern augenblicklich ein schlechtes Gewissen einzureden, wenn sie ihre Häsin nicht rein prophylaktisch, also ohne dass es irgendwelche Anzeichen für eine Erkrankung gibt, einer lebensgefährlichen Operation unterziehen.
    Nein, Cat, das ist leider nicht masslos übertrieben, dieses Wissen ist nur nicht sehr verbreitet. Man hat den Wert zwischenzeitlich immer wieder überprüft und kommt immer zu dem gleichen Ergebnis: Es ist so hoch.
    Mich interessiert Dein Gewissen und das anderer Halterinnen nicht. Ich stelle Informationen bereit, für die, die sich gerne im Hinblick auf das Wohlergehen ihrer Tiere bilden möchten.
    Geändert von april (05.02.2013 um 12:31 Uhr)
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  15. #15
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Die 85% sind keineswegs widersprüchlich. Die Schlussfolgerung, auf eine 15% Chance nicht zu reagieren, die beweist Mut vor Gefahren, die andere dann ausbaden dürfen. Es wäre ja schon Prophylaxe ein grosser Gewinn, aber wer betreibt den Aufwand, seine Häsin ab dem 18. Monat zweimal im Jahr schallen oder röntgen zu lassen?
    Wieso sollen das dann andere ausbaden?
    Es heißt bis zu 80 %, dann aber oft nur in bestimmten Zuchtlinien. Wenn ich ein Tier prophylaktisch kastrieren lasse, dann setze ich es definitiv dem OP Risiko aus für ein Risiko was eintreten KÖNNTE. Und nach den 85 % dürfte es kaum ein gesundes nicht kastriertes Weibchen über 5 Jahre geben. In 20 Jahren Ninhaltung hatte ich bisher noch nicht ein einziges Tier, welches Gebärmutterprobleme/Entzündungen oder was auch immer hatte. Dagegen ist mir eines bei der Kastra verstorben, welches durch ständige Schweinschwangerschaften auffällig war. Wie dem auch sei, ich gebe auf solche Zahlen einfach nicht viel, es sind nur Zahlen. Und ja, da habe ich Mut zum Risiko, für mich ist das auch allgemeines Lebensrisiko. Wenn ich alle Wahrscheinlichkeiten zusammenrechne, dass ich vom Auto überrollt werde, an Krebs erkranke, einen Schlaganfall bekomme oder sonstwas, da komm ich wahrscheinlich auf weit über 100 %, da kann ich mir ja gleich ein Grab schaufeln. Vielleicht erwischt es ja meine alte unkastrierte Häsin mit Gebärmutterkrebs, aber deswegen werde ich sie jetzt ganz sicher nicht kastrieren lassen in dem Alter. Jeder soll das doch machen, wie er für richtig hält. Wenn ihr mit der prophylaktischen Kastra gute Erfahrungen gemacht habt, dann behaltet das bei. Ich vertrete halt eine andere Meinung, weil ich denke, man kann im Leben einfach nicht alle Risiken absichern.
    Für immer im Herzen: Krümel † 1999, Thea-Franzi † 2007, Nelly † 2008, Marie und Maxi † 2009, Tommy † 2009, Leo † 2011, Amy † 2011, Luna † 2011, Winnie † 2012, Emily † 2015

  16. #16
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
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    Ali, deine persönliche Meinung will dir auch niemand nehmen, du zweifelst aber Zahlen an. Auf meine persönlichen Erfahrungen gehst du gar nicht ein. Da waren 100 % aller über Dreijährigen betroffen. Alles nur Zufall hier in der Kölner Bucht?
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  17. #17

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    Ich muss gestehen......mir ist das Risiko mit der Gebärmutter einfach zu hoch. Noch ist meine Häsin jung und Kerngesund, aber ständig scheinschwanger. Also kommt die GM raus und ich überlege, die andere Häsin gleich mitmachen zu lassen, auch wenn sie bisher unauffällig ist. Das Narkoserisiko besteht immer, aber das Risiko geh ich ein.

    Zum Thema schnupfen. Ich bezeichne meine als Nicht-Schnupfer. Es gibt trockene Nasen, keine auffälligkeiten. Lediglich ein gelegentlicher Nieser wenn einer tief im Heu gebuddelt hat.

    Nichtsdestrotz habe ich zwei Nasen aufgenommen bei denen kein Abstrich gemacht wurde. Es lag aber auch kein Verdacht vor. Wenn es jetzt doch trockene Schnupfer wären könnten sie meine alten infizieren (die könnten aber auch trockene Schnupfer sein und die neuen Infizieren)..........solange keinerlei symptome oder ein Verdacht vorliegen würde ich sie generell mal als Nichtschnupfer bezeichnen. Wo will man hier sonst eine Grenze ziehne? alle prophylaktisch testen ?

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