Das hört sich ja ganz schlimm an. Die armen Ninchen haben ja einen richtigen Schock.
Ich empfehle Dir auch die Rescue-Tropfen. Gib ruhig jedem Kaninchen ein Tröpfchen, damit sich die insgesamte Lage entspannt.
Gute Besserung für die Kleinen.![]()
Das hört sich ja ganz schlimm an. Die armen Ninchen haben ja einen richtigen Schock.
Ich empfehle Dir auch die Rescue-Tropfen. Gib ruhig jedem Kaninchen ein Tröpfchen, damit sich die insgesamte Lage entspannt.
Gute Besserung für die Kleinen.![]()
Ich würde mir mal eine THP oder eine TP zu Rate ziehen.
So ein Trauma wird man selbst nicht in den Griff bekommen können.
Ich wünsche deinen Kaninchen alles Gute![]()
Mümmelkasse
"Wir sollten Tiere mit Liebe behandeln und ihr Leid lindern, wo immer wir können." Dalai Lama
Ich kann leider nichts Produktives beisteuern.
Ich frag mich aber,seit ich das erste Mal hier in den Thread geschaut habe,wieso es zu dem Trauma kam.
Ich denke mal,das aus einer wildlebenden Kaninchen-Kolonie auch Tiere plötzlich rausgerissen werden und das dort wahrscheinlich kein Trauma zur Folge hat.
Fühlen unsere Tiere in Gefangenschaft sich sicherer,weil es lange erst gar nicht zu brisanten Situationen kommt? Oder wissen sie um die eingeschränkten Fluchtmöglichkeiten?
Zeppelinchen,ich hoffe,du empfindest meine Fragen nicht als unpassend. Sonst wurde ich vielleicht einen eigenen Thread aufmachen oder ganz den Mund halten.
Ich habe mich gewundert,als du den Thread hier eröffnet hast. Ich hätte gedacht,Kaninchen nehmen das als gegeben hin und stecken das weg. Deswegen würden mich deine und die Gedanken der anderen dazu interessieren.
Mümmelkasse
"Wir sollten Tiere mit Liebe behandeln und ihr Leid lindern, wo immer wir können." Dalai Lama
So war das sicher nicht gemeint. Mir ist bewußt,das Tiere auch ein Gefühlsleben haben und traumatisiert werden können. Ich habe mich eben nur gefragt,warum ihre wildlebenden Verwandten in der gleichen Situation kein Trauma erleiden würden. Sonst wäre es ja so,dass von Natur aus alle Fluchttiere traumatisiert wären. Und das glaube ich nicht.
Ich glaube definitiv daran.
Ein Trauma zeigt sich nur nicht immer so, das man es erkennen kann.
Es gibt viele verschiedene Arten davon, egal ob in der Natur oder aber in Gefangenschaft.
Mümmelkasse
"Wir sollten Tiere mit Liebe behandeln und ihr Leid lindern, wo immer wir können." Dalai Lama
Ich denke das mit Sicherheit die Reviereingrenzung (das Gefühl nicht fliehen zu können) eine Rolle spielt, aber ich stelle mal eine andere Frage in den Raum:
wer sagt denn das Kaninchen in freier Natur nicht auch traumatisiert werden können?
Natürlich ist es das Gesetz der Natur dass Kaninchen eben leider "Opfertiere" sind..trotzdem kann ich mir vorstellen, dass auch Wildkaninchen ein Trauma entwickeln können.
Es sind genauso Kaninchen wie unsere Hauskaninchen - nur halt nicht domestiziert, aber ein Seelenleben haben sie ebenso.
Und wie feinfühlig Kaninchen sind, sehe ich an meinen Lieblingen jeden Tag und bin oft überrascht wie empfindsam sie auf alles reagieren.
Zu was ich raten kann sind auf jedem Fall Bachblüten, würde mich da aber an einen erfahrenen Tierheilpraktier wenden.
Noch was zu der Sache mit Diazepam. Das hat ein hohes Suchtpotential. Ich würde davon abraten - das zu geben, nicht mal in geringer Dosierung.
Melisse und Johanniskraut sagt man eine beruhigende Wirkung nach.
Das Gehege würde ich mit ganz viel Versteckmöglichkeiten gestalten - also auch im Auslauf.
Ich wünsche den Kleinen dass sie ihr Traum sehr bald überwinden.
Geändert von Ayline7 (09.11.2012 um 12:36 Uhr)
Ich möchte nochmal betonen,dass ich weder Hauskaninchen noch Wildkaninchen irgendwie geringschätze oder ihnen ein Seelenleben absprechen möchte.
Aber ich hoffe und glaube nicht,dass alle wildlebenden Fluchttiere traumatisiert sind,wenn sie ein Gruppenmitglied verloren haben oder Ähnliches. Einfach weil ich denke,dass die Natur da irgendwie Mechanismen angelegt haben muß,damit das Leben keine dauerhafte Qual für sie ist.
Das Trauma entsteht glaube ich auch nicht durch den Verlust direkt sondern wie der Verlust geschieht...
Der Tod ist immer schrecklich, aber gerade Wildtiere werden ja durch Füchse, Katzen, Greifvögel, Autos u.s.w. aus dem Leben gerissen.
Mümmelkasse
"Wir sollten Tiere mit Liebe behandeln und ihr Leid lindern, wo immer wir können." Dalai Lama
Hier wurde Diazepam bereits mehrmals von den TÄ erfolgreich bei traumatisierten Tieren eingesetzt, um sie aus Schockzuständen herauszuholen, u.a. bei sehr starken Schmerzen, bei Tierschutztieren nach schweren Misshandlungen usw.
Keines davon wurde von einer wohldosierten(!) Gabe süchtig, da es meist nur zur Erstbehandlung eingesetzt wird.
Soll ja keine Dauermedikation werden, sondern gerade bei dem sehr traumatisierten kleinen Kaninchenbub muss wahrscheinlich schon eher was handfestes zum Einsatz kommen, wenn er nach diesen Erlebnissen bereits solche Verhaltensweisen zeigt mit langem Schreien, Wandhochlaufen wollen usw. ---der Kleine hat Todesangst nach diesem furchtbaren Erlebnis.
Ich würde es erstmal mit Bachblüten versuchen
Mir ging heute morgen so durch den Kopf, es gibt ja für Menschen eine sehr erfolgreiche Methode zur Traumaverarbeitung und -integration, nämlich EMDR. Hier wird über eine Pendelbewegung mit der Hand des Therapeuten vor den Augen des Klienten ein Verarbeitungsprozess in Gang gesetzt über die wechselseitige Aktivierung der rechten und linken Hirnhälfte. Beim Menschen werden dabei Bilder erzeugt, dazugehörige Gefühle können integriert werden.
Manchmal ist auch bei Säuglingen eine Traumatherapie notwendig. Das ganze läuft dann natürlich anders ab und ich kenne die Details nicht. Aber es muss die rechte und linke Hirnhälfte im Wechsel aktiviert werden. Ich meine, es werden die Händchen im Wechsel gedrückt und etwas erzählt. (Ich kann mich da aber noch mal genau erkundigen.)
Ich würde mir das traumatisierte Tier auf den Schoß nehmen, wenn es für ihn kein Stress bedeutet, und im Wechsel die rechte und linke Vorderpfote leicht drücken. Und das mal eine Woche tgl. 10 Minuten.
Vielleicht unterstützt es etwas, schaden wird es auf jedenfall nicht.
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