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Thema: Traumaüberwindung beim Kaninchen?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Ayline7
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    Standard

    Zitat Zitat von Susanne B. Beitrag anzeigen
    Ich kann leider nichts Produktives beisteuern.

    Ich frag mich aber,seit ich das erste Mal hier in den Thread geschaut habe,wieso es zu dem Trauma kam.
    Ich denke mal,das aus einer wildlebenden Kaninchen-Kolonie auch Tiere plötzlich rausgerissen werden und das dort wahrscheinlich kein Trauma zur Folge hat.
    Fühlen unsere Tiere in Gefangenschaft sich sicherer,weil es lange erst gar nicht zu brisanten Situationen kommt? Oder wissen sie um die eingeschränkten Fluchtmöglichkeiten?
    Zeppelinchen,ich hoffe,du empfindest meine Fragen nicht als unpassend. Sonst wurde ich vielleicht einen eigenen Thread aufmachen oder ganz den Mund halten.
    Ich habe mich gewundert,als du den Thread hier eröffnet hast. Ich hätte gedacht,Kaninchen nehmen das als gegeben hin und stecken das weg. Deswegen würden mich deine und die Gedanken der anderen dazu interessieren.
    Ich denke das mit Sicherheit die Reviereingrenzung (das Gefühl nicht fliehen zu können) eine Rolle spielt, aber ich stelle mal eine andere Frage in den Raum:
    wer sagt denn das Kaninchen in freier Natur nicht auch traumatisiert werden können?
    Natürlich ist es das Gesetz der Natur dass Kaninchen eben leider "Opfertiere" sind..trotzdem kann ich mir vorstellen, dass auch Wildkaninchen ein Trauma entwickeln können.
    Es sind genauso Kaninchen wie unsere Hauskaninchen - nur halt nicht domestiziert, aber ein Seelenleben haben sie ebenso.
    Und wie feinfühlig Kaninchen sind, sehe ich an meinen Lieblingen jeden Tag und bin oft überrascht wie empfindsam sie auf alles reagieren.

    Zu was ich raten kann sind auf jedem Fall Bachblüten, würde mich da aber an einen erfahrenen Tierheilpraktier wenden.
    Noch was zu der Sache mit Diazepam. Das hat ein hohes Suchtpotential. Ich würde davon abraten - das zu geben, nicht mal in geringer Dosierung.
    Melisse und Johanniskraut sagt man eine beruhigende Wirkung nach.
    Das Gehege würde ich mit ganz viel Versteckmöglichkeiten gestalten - also auch im Auslauf.

    Ich wünsche den Kleinen dass sie ihr Traum sehr bald überwinden.
    Geändert von Ayline7 (09.11.2012 um 12:36 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Susanne B.
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    Zitat Zitat von Ayline7 Beitrag anzeigen
    Ich denke das mit Sicherheit die Reviereingrenzung (das Gefühl nicht fliehen zu können) eine Rolle spielt, aber ich stelle mal eine andere Frage in den Raum:
    wer sagt denn das Kaninchen in freier Natur nicht auch traumatisiert werden können?
    Natürlich ist es das Gesetz der Natur dass Kaninchen eben leider "Opfertiere" sind..trotzdem kann ich mir vorstellen, dass auch Wildkaninchen ein Trauma entwickeln können.
    Es sind genauso Kaninchen wie unsere Hauskaninchen - nur halt nicht domestiziert, aber ein Seelenleben haben sie ebenso.
    Ich möchte nochmal betonen,dass ich weder Hauskaninchen noch Wildkaninchen irgendwie geringschätze oder ihnen ein Seelenleben absprechen möchte.

    Aber ich hoffe und glaube nicht,dass alle wildlebenden Fluchttiere traumatisiert sind,wenn sie ein Gruppenmitglied verloren haben oder Ähnliches. Einfach weil ich denke,dass die Natur da irgendwie Mechanismen angelegt haben muß,damit das Leben keine dauerhafte Qual für sie ist.

  3. #3
    Kaninchenraum- Liebe kennt kein Handicap ♥ Avatar von Tanja F.
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    Beiträge: 1.074

    Standard

    Das Trauma entsteht glaube ich auch nicht durch den Verlust direkt sondern wie der Verlust geschieht...
    Der Tod ist immer schrecklich, aber gerade Wildtiere werden ja durch Füchse, Katzen, Greifvögel, Autos u.s.w. aus dem Leben gerissen.
    Mümmelkasse

    "Wir sollten Tiere mit Liebe behandeln und ihr Leid lindern, wo immer wir können." Dalai Lama

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Susanne B.
    Registriert seit: 24.10.2010
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    Zitat Zitat von Tanja F. Beitrag anzeigen
    Das Trauma entsteht glaube ich auch nicht durch den Verlust direkt sondern wie der Verlust geschieht...
    Der Tod ist immer schrecklich, aber gerade Wildtiere werden ja durch Füchse, Katzen, Greifvögel, Autos u.s.w. aus dem Leben gerissen.
    Gerade deswegen bin ich ja davon ausgegangen,dass die Natur da so Etwas wie einen Traumaschutz eingebaut hat. Und hoffe es ehrlichgesagt immer noch.
    Geändert von Susanne B. (09.11.2012 um 13:09 Uhr)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Susanne B.
    Registriert seit: 24.10.2010
    Ort: Aachen
    Beiträge: 1.344

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    Da ich nicht sicher bin,ob ich richtig verstanden werde,versuche ich es nochmal zu verdeutlichen.

    Ein Mensch erlebt wenn er Glück hat gar kein wirklich traumatisches Erlebnis.
    Wenn er Pech hat aber mehrere oder ein ganz schweres. Und meiner Meinung und Erfahrung nach ist es für die Menschen,die mehrere oder ein schweres Trauma erlebt haben sehr schwer,in ein zufriedenes und ausgeglichenes Leben zurückzukehren.

    Bei Fluchttieren wie Kaninchen denke ich es so,dass traumatische Erlebnisse schon vorprogammiert sind. Also es bei Kaninchen wahrscheinlich ist ,dass sie in ihrem Leben so einige traumatische Erlebnisse haben und daher müssen doch Mechanismen vorhanden sein,damit umzugehen ohne übermäßige Qualen?

    So wie der Mensch das Rüstzeug mitbekommt,mit "normalen" menschlichen Herausforderungen umzugehen ging ich davon aus,dass Kaninchen anderes Rüstzeug bekommen.
    Irgendwie ist das schwer zu erklären.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lunaco
    Registriert seit: 15.02.2012
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    Standard

    Das geht zwar etwas in die esoterische Richtung, aber ich habe schon von guten Erfahrungen nach Reiki-Behandlungen bei traumatisierten Tieren (Hunden) gehört. Der Hund einer Bekannten kam aus einer Familie, in der ihn die Kinder immer geärgert hatten Er war dadurch ein total verängstigtes und panisches Tierchen. Nach einigen Monaten Reiki war er wie ausgewechselt. Von daher wäre die Idee mit dem Tierheilpraktier vielleicht gar nicht verkehrt.
    Geändert von Lunaco (09.11.2012 um 13:36 Uhr)

  7. #7
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
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    Zitat Zitat von Seagull Beitrag anzeigen
    Das geht zwar etwas in die esoterische Richtung, aber ich habe schon von guten Erfahrungen nach Reiki-Behandlungen bei traumatisierten Tieren (Hunden) gehört. Der Hund einer Bekannten kam aus einer Familie, in der ihn die Kinder immer geärgert hatten Er war dadurch ein total verängstigtes und panisches Tierchen. Nach einigen Monaten Reiki war er wie ausgewechselt. Von daher wäre die Idee mit dem Tierheilpraktier vielleicht gar nicht verkehrt.
    Das klingt ja, als würden THP nur esoterisch arbeiten
    Viele ausgebildete THP haben eine medizinische Fachausbildung, behandeln aber naturheilkundlich

    Da das wirklich ein tiefsitzender Schock ist, der schon körperliche Symptome zeigt, würde ich es mit einem guten Tierhomöopathen versuchen, der extra für das betroffene Tier (wobei ich davon ausgehe, dass evtl. die anderen Tiere auch betroffen sein könnten, es aber besser verstecken können) das passende Mittel heraussucht.
    Oder Du versuchst es erst einmal mit Bachblüten und schaust erstmal, ob es vielleicht schon reicht.


    @ Susanne
    In der Natur überleben ja nur die Stärksten. Die Natur hat es vor Allem so eingerichtet, wenn sie von einem Raubtier erwischt werden, sie recht schnell einen Kollaps bekommen. Es sind ja auch zwei Tiere tot zusammengebrochen, wenn ich das richtig verstanden habe. In freier Wildbahn können alle wegrennen, im geschlossenen Gehege bleibt ihnen nur, sich in eine Ecke zu drücken und zu hoffen, dass sie nicht erwischt werden. Das ist deutlich mehr Stress für die Tiere als wegzurennen. Wer in freier Wildbahn nicht wegrennen kann oder nicht schnell genug ist, überlebt die Flucht ja auch nicht.
    Geändert von miri (09.11.2012 um 14:03 Uhr)

  8. #8
    Nika
    Gast

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    Zitat Zitat von Ayline7 Beitrag anzeigen
    Noch was zu der Sache mit Diazepam. Das hat ein hohes Suchtpotential. Ich würde davon abraten - das zu geben, nicht mal in geringer Dosierung.
    Hier wurde Diazepam bereits mehrmals von den TÄ erfolgreich bei traumatisierten Tieren eingesetzt, um sie aus Schockzuständen herauszuholen, u.a. bei sehr starken Schmerzen, bei Tierschutztieren nach schweren Misshandlungen usw.
    Keines davon wurde von einer wohldosierten(!) Gabe süchtig, da es meist nur zur Erstbehandlung eingesetzt wird.
    Soll ja keine Dauermedikation werden, sondern gerade bei dem sehr traumatisierten kleinen Kaninchenbub muss wahrscheinlich schon eher was handfestes zum Einsatz kommen, wenn er nach diesen Erlebnissen bereits solche Verhaltensweisen zeigt mit langem Schreien, Wandhochlaufen wollen usw. ---der Kleine hat Todesangst nach diesem furchtbaren Erlebnis.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Lunaco
    Registriert seit: 15.02.2012
    Ort: im Westen
    Beiträge: 1.396

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    Ich würde es erstmal mit Bachblüten versuchen

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Susanne B.
    Registriert seit: 24.10.2010
    Ort: Aachen
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    Zitat Zitat von Seagull Beitrag anzeigen
    Ich würde es erstmal mit Bachblüten versuchen
    Ich auch. Gerade die Rescue-Tropfen sind ja genau dafür gedacht.
    Ich gebe die nichtmal Oral,ich reibe hinter den Ohren damit ein.
    Geändert von Susanne B. (09.11.2012 um 14:00 Uhr)

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