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Thema: Futterbaum Eiche oder Birke okay?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von fridolin
    Registriert seit: 25.10.2008
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    Ja das mit den Katzen und Hühnern hört sich vllt irritierend an, das war ja aber nur ein Zitat aus meinem Buch...........das andere Zitat kam von einer angehenden Veterinätmedizinerin, die zu dieser Fütterung eine Arbeit verfasst hat

    .....................ich hab mich aber mit all dem hauptsächlich befasst, da ich mich auf Aussagen einer Veterinärmedizinerin, die hier auch sehr angesehen ist im Forum, die immer wieder Fälle von Kaninchen und Meerschweinchen mit genau diesen oben angeführten Sympthomen in der Praxis hatte, die nicht mehr rettbar waren

    ..................eben bei unbedachter regelmäßiger Fütterung von Eichentanninen
    Geändert von fridolin (22.10.2012 um 18:45 Uhr)
    LG Bärbel und ihre kleine Fellbande

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von hasis2011
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    Zitat Zitat von fridolin Beitrag anzeigen
    Ja das mit den Katzen und Hühnern hört sich vllt irritierend an, das war ja aber nur ein Zitat aus meinem Buch...........das andere Zitat kam von einer angehenden Veterinätmedizinerin, die zu dieser Fütterung eine Arbeit verfasst hat

    .....................ich hab mich aber mit all dem hauptsächlich befasst, da ich mich auf Aussagen einer Veterinärmedizinerin, die hier auch sehr angesehen ist im Forum, die immer wieder Fälle von Kaninchen und Meerschweinchen mit genau diesen oben angeführten Sympthomen in der Praxis hatte, die nicht mehr rettbar waren

    ..................eben bei unbedachter regelmäßiger Fütterung von Eichentanninen
    Wurde das durch eine Obduktion belegt? Wenn nicht, glaub ich sowas nicht, bevor ich keine Beweise sehe.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von fridolin
    Registriert seit: 25.10.2008
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    Beiträge: 1.327

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    So ein Pathologiebuch wird sicher nicht ohne Beweise auskommen

    ................und ja, die Tiere wurden obduziert
    LG Bärbel und ihre kleine Fellbande

  4. #4
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
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    Extra Eicheln füttern ist vielleicht eher eine Technik aus früheren Jahrzehnten.

    Meine Riesen leben nun mal unter 100 jährigen Eichen. Die Eicheln fallen ins Gehege und man kann sie momentan Schaufelweise heraustragen. Aber von diesem Übermaß nehmen sich die Kaninchen nur so viel wie sie benötigen. Sie fressen nur die Blüten, die reifen Früchte und so gut wie nie ein Blatt. Eichenholz rühren sie nicht an.
    Zeppelin hab ich letzte Woche einige Eicheln verspeisen sehen, in seinem Routineblutbild von Freitag gibt es keine Auffälligkeiten bzgl. der Nieren.

    @ fridolin die genaue Quelle würde mich zum nachlesen sehr interessieren, da deine Aussage doch etwas beunruhigend ist. Ich habe meinen TA schon vor Jahren einmal an der LMU nachfragen lassen, mit dem Ergebnis das sie wegen dem hohen Eiweißgehalt nicht gerade ideales Kleintierfutter sind, aber eben auch nicht wirklich giftig.

  5. #5
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
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    Beiträge: 3.871

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    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass bei Kaninchen, die mit Heu, Pressfutter und ein bisschen einseitigem Gemüse ernährt werden, sowas deutlich schädlich sein könnte im Übermaß.

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  6. #6
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.991

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    Meine Tiere knabbern ab und an gezielt an Rinde und Blättern – ich hab' aber gerade nicht auf dem Schirm, um welche Sorten es sich dabei handelt (Wildies machen da z.B. Unterschiede).

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von fridolin
    Registriert seit: 25.10.2008
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    Beiträge: 1.327

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    Ich hab doch jeweils die Quellenangaben angeführt, Zeppelinchen

    Das erste Zitat kam aus dem Buch
    Zitat
    Akute tubuläre Nekrose (d.h. die Niere ist vollständig zerstört!!!) durch Eichenvergiftung - eine Aufnahme der Blätter, Knospen oder Früchte! führt zu Blutungen etc. in der Niere. Das toxische Prinzip beruht auf den Metaboliten (=Stoffwechselprodukten) der Eichentannine.....usw usw usw.

    Quelle: Pathologie der Haustiere von Mc Gavin Zachary - dt. 1. Auflage von 2009; Seite 610"

    Das zweite aus dem Buch "Heilpflanzen in der Veterinärpraxis vonReichling, Gachnian-Mirtscheva, Frater-Schrader, Saller Rabinovich und Widmaier"

    Daraufhin hab ich eine Mitarbeiterin der Ta Praxis Fr. Dr. E angesprochen, die mir dann die Infos und die Vorfälle bestätigte.........auch nach Rücksprache mit der TÄ.
    In dieser PRaxis werden ausschließlich Kleintiere wie MS, Kaninchen und co behandelt

    Mehr kann ich dazu nicht sagen...............nur mir reichen diese Warnhinweise aus diesen verschiedenen doch seriösen Quellen
    Geändert von fridolin (23.10.2012 um 08:13 Uhr)
    LG Bärbel und ihre kleine Fellbande

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

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    Eicheln, Eichenblätter, Eichenrinde kann man weder sorglos als Alleinfuttermittel, noch mit Sorgenfalten als giftig ansehen. Diese Form der Verallgemeinerung greift bei Eicheln zu kurz, weil manche Kaninchen auf Eicheln sehr robust reagieren und sie mit grosser Freude verspeisen (meine z.B.), und andere auf sie mit allen Anzeichen der Unverträglichkeit reagieren, bis hin zu Tod. Hier im Forum hat eine Userin genau dieses Problem gehabt.

    Was die Obduktion angeht bin ich sehr skeptisch, weil zwar die Nierenprobleme schön sichtbar sind, aber nicht klar sein wird, welches die Ursache ist.

    Es ist allerdings wissenschaftlich gezeigt worden, dass die orale Vergabe von Eichentannin aus der Harvardeiche, und ganz besonders von reinem (refinded) Eichentannin, ein Kaninchen bei einer Dosis von 2 g/kg/Tag tötet. Während sonstige Nutztiere vor allem Nierenschäden haben, zeigen Kaninchen vor allem Leberschäden.
    Versuche zur Fütterung von Eiche statt Mais bei Kaninchen haben nicht-signifikante Veränderungen an Leber und Niere gezeigt.

    Wieviel Tannin ein kg Eicheln enthält, weiss ich nicht. Es ist ohnehin eher die Rinde, die das Tannin enthält. Heimische Nadelhölzer enthalten übrigens auch Tannin.

    Natürlich ist die orale Vergabe von Tannin als Zwangsfütterung nicht ganz vergleichbar mit einem Futterangebot, aus dem sich das Kaninchen bedienen kann. Wollte auch nur zeigen bzw. belegen, dass Tannin eine Wirkung haben kann - wenngleich beim Kaninchen eher bei der Leber, bei Rind und Schaf eher bei der Niere.
    Geändert von april (23.10.2012 um 09:17 Uhr)
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

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