Ich würde auf jeden Fall, auch, wenn es nicht EC sein sollte, Wiesen-Bärenklau anbieten, denn nach Erfahrungsberichten ist der anscheinend recht hilfreich bei EC.

In der Volksmedizin wurde Wiesen-Bärenklau unter anderem bei Epilepsie eingesetzt. Dass dies heute nicht mehr der Fall ist, liegt an der Schwierigkeit, die Wirkstoffe (siehe auch Pflanzeninhaltsstoffe) genau und zuverlässig zu dosieren. Je nach Vegetationsphase schwanken die Gehalte ganz erheblich und so soll es früher sogar zu Todesfällen nach der Anwendung bei Menschen gekommen sein. Heute lassen sich solche medzinischen Produkte in hoher, gleichmäßiger Qualität herstellen. Auf Grund sehr unterschiedlicher Erfahrungen in Bezug auf die Phototoxizität der Pflanzen finden sich auch kontroverse Befunde in der Literatur. In Tierexperimenten wurde jedoch die Wirksamkeit der Inhaltsstoffe des Wiesen-Bärenklaus in niedrigen Dosen nachgewiesen: demnach haben sie eine beruhigende, entzündungshemmende, ödemhemmende und lymphetransportierende Wirkung. Außerdem wird die Krampfbereitschaft des Zentralnervensystems (ZNS) gegenüber krampfauslösenden Stoffen herabgesetzt. Interessant ist dieser Fakt also in Hinblick auf den Einsatz der Pflanze bei Erkrankungen, die sich auf das ZNS auswirken bzw. Krämpfe auslösen. Dazu gehört z. B. die "Encephalitozoonose" (Head Tilt), eine Krankheit, die durch den Erreger "Encephalitozoon cuniculi", einem parasitären Einzeller, ausgelöst wird. Erfahrungen zeigen, dass sich Kaninchen bei freier Wahl des Bärenklaus in großen Mengen davon bedienen und sich ein Effekt auf den Verlauf der Krankheit feststellen lässt (Rühle & Stiess 2010). Hohe Konzentrationen wirken dagegen leber-, nieren- und herzmuskelschädigend sowie lähmend auf das ZNS. Als letale Dosis wurden für die Maus 196 mg/kgKG und für die Ratte 290-680 mg/kgKG gefunden (jeweils LD50 p.o.). Es gibt also sehr große, artspezifische Unterschiede. Eine krebserregende Wirkung konnte nur in einigen Tierexperimenten mit extrem hohen Cumarin-Dosen gefunden werden, so z. B. Gallengangkarzinome (Lohs et al. (2009)
Quelle: http://www.kaninchen-wuerden-wiese-k...ftpflanzen.htm