Wir hatten bis letztes Jahr auch einen schlimmen Zahnpatienten, der aber schon etwas älter war. Er wurde ausgesetzt, daher kann ich's genaue Alter nicht sagen.
Seine Zähne waren eine Katastrophe. Einige wackelten und alles stand kreuz und quer. Das Röntgenbild zeigte, dass der Abstand zwischen den Backenzähnen auf der einen Seite zu groß und auf der anderen zu eng war. Dadurch rieben sie aneinander, was zu Reizungen/Entzündungen führte. Einige wuchsen auch unter den anderen lang und ziehen hätte nichts gebracht, da nicht nur einzelne das Problem waren. Anfangs hat er Metacam und Baytril bekommen. Die lockeren haben sich wieder gefestigt und auch die Zahnstruktur wurde langsam fester. Das Schmerzmittel konnten wir irgendwann absetzen, aber Baytril gab's bis zum Ende seiner Tage täglich. Heu fressen konnte er nie (Wiese ging), aber an einer Möhre knabbern war lange Zeit möglich, auch wenn's lange dauerte. Erst im letzten Jahr mussten wir alles zerkleinern.
Ich weiß nicht, ob bei einem so jungen Tier eine tägliche Baytril-Gabe das Mittel der Wahl ist, aber wir mussten Jack zumindest nie in Narkose legen und unsere Tierärztin schätzte ihn zuletzt auf 9-10 Jahre.
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