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Thema: Myxo "einschleppen"?

  1. #1
    Verena`s Tierschutz
    Gast

    Standard Myxo "einschleppen"?

    es kursiert ja das hartnäckige gerücht, myxo könnte man mitbringen übers futter (wiese) oder sogar wenn man mit straßenschuhen ins ninizimmer geht.. ich sammle seit jahren wiese und ich ziehe mir auch nicht jedesmal die schuhe aus wenn ich zu den hasen gehe..
    wir wohnen sehr ländlich, hier gibts auch viele wildkaninchen und feldhasen, sicher ist da auch der ein oder andere myxo fall bei.. aber meine hatten noch nie was.. sie sind zwar auch alle geimpft.. aber manchmal wird man ja angeschaut als würde man kinder fressen wenn man sagt das man wiese füttert.. habt ihr damit erfahrungen gemacht? gibt es tatsächlich einen !nachweisbaren! fall von von wieser übertragener myxo? nicht "ich hab gehört..." "es soll ja so und so sein" sonder mal was konkretes?

    lg verena

  2. #2
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Ich füttere seit ca. 20 Jahren von Wiesen außerhalb unseres Grundstückes und es ist bisher noch kein Kaninchen wegen Wiese an Myxo erkrankt. Die 9 Jahre vorher habe ich nur im Garten gepflückt, da ich da noch keine Wiese zur Verfügung hatte.
    Früher wurden meine Kaninchen nichtmal geimpft.
    Ich hatte nur 1x eine Junghäsin hier vor 2 Jahren, die ich aber schon infiziert aufgenommen habe. Bei dieser Häsin wurde Myxo durch Stechmücken übertragen.
    Geändert von Wuschel (20.05.2012 um 21:03 Uhr)

  3. #3
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
    Registriert seit: 21.06.2010
    Ort: 52134 Herzogenrath bei Aachen (NRW)
    Beiträge: 18.983

    Standard

    Vor einigen Jahren ist meine Außengruppe trotz Impfung an Myxo gestorben.
    Sie haben im Gehege gelebt und Wiese bekommen.
    Die Wildkaninchen sind hier auch alle gestorben, zumindest waren auf einmal alle weg und ich habe nur noch ein krankes Tier entdeckt.
    Wie Myxo jetzt auf meine Tiere übertragen wurde kann ich natürlich nicht genau sagen, aber richtigen Kontakt konnten meine
    Tiere nicht mit den Wildkaninchen haben.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Schnuffelhase
    Registriert seit: 27.03.2009
    Ort: 27801 Neerstedt
    Beiträge: 425

    Standard

    ich habe mir angewöhnt jedesmal Gartenschuhe anzuziehen wenn ich ins Gehege gehe...
    es darf auch niemand anders einfach so mit Straßenschuhen rein..

    seiddem habe ich keine Kozidien mehr gehabt...

    aber im Haus bei freier Wohnungshaltung ist es schwer machbar

    gegen Myxo geimpft habe ich ,meine
    TÄ auch meint es könne von Wiesefütterung auch übertragen werden.

  5. #5
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.733

    Standard

    Ich stelle mir das so vor: ein Myxohase sabbert aufs Gras (weil seine Nase so verstopft ist dass es nur noch durch den offenen Mund Luft bekommt...) und hoppelt sabbernd weg... Dann komme ich, trete in die Hasenspucke und pflücke das besabberte Gras und denke mir nichts dabei. Dann stürzen sich meine unzähligen gierigen Kaninchenmäuler auf das besabberte Gras, verzehren den ganzen Berg genüsslich...

    Das wäre ja, als ob meine gesunden Nins dem Myxohäschen das Mäulchen putzen und die Spucke abschlabbern.

    Kommt das so hin? So stelle ich mir die Übertragung mit Wiesenfütterung vor.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Mikado
    Registriert seit: 24.04.2012
    Ort: Kleines Kaff
    Beiträge: 2.302

    Standard

    Ohne davon Ahnung zu haben, aber so stelle ich mir das auch vor. Ich pflücke auch immer mit einem halbunguten Gefühl.

    Meine TÄ hat aber gesagt, die bekommen immer so Updates, wo aktuell Myxo grassiert und wo nicht. Bei mir in der Nähe scheint es z.B. relativ sicher zu sein.

    Wenn es dich sehr beunruhigt, vielleicht fragst du einfach mal nach, ob du in einem bekannten gefährdeten Gebiet wohnst.

  7. #7
    Frasim
    Gast

    Standard

    Sollte Myxo nicht auch mittels Kot übertragen werden oder trifft das gänzlich nur auf RHD zu?

    Das Stechmücken überhaupt so lange Leben wusste ich gar nicht

    http://www.tierarztpraxis-welz.de/de/69624-Aktuelles

    Die Fälle bei mir im Umkreis waren fliegende Todesbringer

    Ich sammele Käfer, Mücken und sogar Kröten mit meiner Wiese mit ein.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 24.03.2012
    Ort: Süddeutschland
    Beiträge: 156

    Standard

    Ich weiß es natürlich nicht genau, aber eigentlich halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass der Erreger noch lange lebt, wenn er an der freien Luft ist. Das angesabberte Gras müsste meiner Meinung nach innerhalb von Minuten nach Besabberung in die Kaninchenmünder gelangen, damit diese davon angesteckt werden könnten.
    Das Hauptproblem dürften die Insekten sein, welche den Erreger auch übertragen. In einem Gebiet, in dem die Seuche grassiert, dürften ihn sehr viele Mücken intus haben und die können ja meist in jedes Außen- und auch Innengehege recht leicht reinfliegen. Man schleppt ja auch mit der Wiese eine Menge Insekten ein. Darum macht es wahrscheinlich Sinn die vor der Verfütterung gründlich zu waschen, nicht um den Erreger, sondern halt die Insekten rauszukrigen. Aber dann kann immer noch eine Mücke durchs Fenster rein fliegen.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Susanne B.
    Registriert seit: 24.10.2010
    Ort: Aachen
    Beiträge: 1.344

    Standard

    Kommt das denn öfter vor,dass geimpfte Tiere erkranken (und sterben)?

  10. #10
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Meine Junghäsin war bereits geimpft, es könnte aber sein, dass der Impfschutz noch nicht gegeben war, denn eigentlich sollte nach 4 Wochen nochmal nachgeimpft werden.
    Ich musste sie vorher aufgrund der Myxo einschläfern lassen.

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fellfie
    Registriert seit: 22.04.2011
    Ort: Stralsund
    Beiträge: 3.309

    Standard

    Zitat Zitat von Cat Beitrag anzeigen
    Ich weiß es natürlich nicht genau, aber eigentlich halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass der Erreger noch lange lebt, wenn er an der freien Luft ist.

    Das stimmt so nicht ganz. Das Myxovirus gehört zu den Pockenviren und die sind scheinbar ziemlich zäh. Die können außerhalb des Wirtes Wochen bis Monate, in Einzelfällen sogar Jahre überleben.

    Allerdings halte ich die Gefahr der Ansteckung durch Futter oder Dreck der an der Schuhsohle klebt für äußerst gering. Im Internet hab ich nur den Ansteckungsweg "Stich durch Mücken/Flöhe" gefunden und "direkter Kontakt" (Beschnuppern, Schleimhautkontakt). Wiese und Schuhdreck scheinen als Ansteckswege daher nicht gesichert zu sein.

  12. #12
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
    Registriert seit: 21.06.2010
    Ort: 52134 Herzogenrath bei Aachen (NRW)
    Beiträge: 18.983

    Standard

    Zitat Zitat von Susanne W. Beitrag anzeigen
    Kommt das denn öfter vor,dass geimpfte Tiere erkranken (und sterben)?
    Bei meinen Tieren damals wurde nur einmal gegen RHD/Myxo geimpft,
    keine Grundimmunisierung (unwissend).
    Ob es letzendlich daran gelegen hat weiß man natürlich nicht.

  13. #13
    Verena`s Tierschutz
    Gast

    Standard

    also meine tä kommt ja regelmäßig vorbei weil ich die kaninchen aus ihrem tsv in pflege habe.. sie habe ich vor ein paar wochen drauf angesprochen und sie meint, hier wäre wohl öfter mal myxo aufgetreten aber wiese sammeln könnte ich trotzdem, ich soll es halt ne halbe std liegen lassen und dann erst geben.. aber ärzte sind ja nun auch nich der weißheit letzter schluss, da sagt ja auch jeder was anderes.. ich mache das aber wie gesagt seit 13 jahren so. und ich hatte noch nie myxo, kozidien oder sonst was.. außer die tiere die hier schon infiziert ankommen.. mücken kann man ja nun nicht verhindern, die tiere im außengehege kann ich ja nicht mit mückenschutz einsprühen und die, die in innenhaltung leben sind davor auch nicht wirklich sicher, denn durch fenster kommen ja auch mücken.. also muss man sich im endeffekt auf den impfschutz verlassen?

  14. #14
    Frasim
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Susanne W. Beitrag anzeigen
    Kommt das denn öfter vor,dass geimpfte Tiere erkranken (und sterben)?
    Leider ja

    [/QUOTE]

    Sowohl Myxo als auch RHD sind extrem widerstandsfähig.

    Hier noch weitere Infos zum Thema:

    http://www.idt-biologika.de/index.ph...age=580&params[7][3]=YToyOntzOjI6ImlkIjtzOjM6IjIxNiI7czo3OiJjb21tYW5kIjtzOjEyOiJzaG93RG93bmxvYWQiO30=

  15. #15
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.991

    Standard

    Kannst du den Link nochmal einstellen? Der will bei mir nicht...

    Ich finde, das hier klingt als Zusammenfassung soweit nicht schlecht:
    http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Myxomatose.html

  16. #16
    Astrid Avatar von asty
    Registriert seit: 05.12.2011
    Ort: Rheine
    Beiträge: 4.299

    Standard

    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen
    Kannst du den Link nochmal einstellen? Der will bei mir nicht...

    Ich finde, das hier klingt als Zusammenfassung soweit nicht schlecht:
    http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Myxomatose.html
    Durch hochvirulente Viren verenden ungeschützte Tiere bis zu 100 % schwachpathogene Viren rufen ca. 20 % Todesfälle hervor. Typisch für die Myxomatose sind Unterhautödeme (Myxome). Die Krankheit kann aber auch atypisch verlaufen.

    ^^also kommt es darauf an, wie stark das Virus ist?

    Denn die Kaninchen können sich mit der Seuche durch erkrankte Tiere oder deren Ausscheidungen selbst mit dem Virus infizieren.

    ^^Dann werde ich keine Wiese außerhalb des Gartens mehr pflücken, da ich meine Bambi wegen eines Herztumors nicht mehr impfen lassen kann.

  17. #17
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.991

    Standard

    Wenn ich Tiere hatte, die zeitweise nicht geimpft werden konnten, habe ich dennoch an den verschiedensten Stellen gepflückt. Einfach deshalb, weil ein artnahes, abwechlsungsreiches Angebot den Tieren so viel gibt und sie vor den verschiedensten Krankheiten schützt. Wenn ich alle Vor- und Nachteile abwäge, ist der Nutzen für mich da höher.

    Zumal ich vieles gar nicht kontrollieren kann – wie z.B. die Zusammensetzung des Heus. Darüber könnte ich auch Myxo übertragen, oder es könnte auch anderweitig kontaminiert sein. Auch hier könnte die Aufnahme (wenn es blöd läuft) im Falle des Falles zum Tod der Tiere führen. Dennoch wäre es für mich keine Option, auf Heu zu verzichten.

    Ich denke, es ist gar nicht möglich, meine Tiere in der Hinsicht risikofrei zu halten:

    Aber auch Blut saugende Insekten insbesondere Stechmücken und Kaninchen flöhe sind Zwischenträger des Virus.
    Auch verseuchtes Grünfutter, Fliegen und Arbeitsgeräte können eine Infektion auslösen.
    Aber auch unreine Hände des Menschen können eine Virusübertragung zur Folge haben.
    Dennoch tritt Myxomatose häufig auf dadurch dass die Viren resistent sind und sich an fast jedem Gegenstand anhäfften.
    Geändert von Simone D. (21.05.2012 um 14:24 Uhr)

  18. #18
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Bei uns gibt es ein Sprichwort:

    "Wenn`sd dazua g`hörst, dann g`hörst dazua".

    Heißt: Wenn du dazugehörst, dann gehörst du dazu.

    Was für mich bedeutet, dass ich wegen Myxo nicht auf Wiesenfütterung verzichte, denn besser kann man die Tiere nicht ernähren, um andere Krankheiten weitestgehend zu vermeiden. Da nehme ich lieber das Risiko von Myxo in Kauf, da es wesentlich unwahrscheinlicher ist, Myxo durch Wiese zu übertragen, als dass die Kaninchen andere Probleme bekommen, wenn ich deshalb auf Wiese verzichten würde.

  19. #19
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen
    Wenn ich Tiere hatte, die zeitweise nicht geimpft werden konnten, habe ich dennoch an den verschiedensten Stellen gepflückt. Einfach deshalb, weil ein artnahes, abwechlsungsreiches Angebot den Tieren so viel gibt und sie vor den verschiedensten Krankheiten schützt. Wenn ich alle Vor- und Nachteile abwäge, ist der Nutzen für mich da höher.

    Zumal ich vieles gar nicht kontrollieren kann – wie z.B. die Zusammensetzung des Heus. Darüber könnte ich auch Myxo übertragen, oder es könnte auch anderweitig kontaminiert sein. Auch hier könnte die Aufnahme (wenn es blöd läuft) im Falle des Falles zum Tod der Tiere führen. Dennoch wäre es für mich keine Option, auf Heu zu verzichten.

    Ich denke, es ist gar nicht möglich, meine Tiere in der Hinsicht risikofrei zu halten:

    Aber auch Blut saugende Insekten insbesondere Stechmücken und Kaninchen flöhe sind Zwischenträger des Virus.
    Auch verseuchtes Grünfutter, Fliegen und Arbeitsgeräte können eine Infektion auslösen.
    Aber auch unreine Hände des Menschen können eine Virusübertragung zur Folge haben.
    Dennoch tritt Myxomatose häufig auf dadurch dass die Viren resistent sind und sich an fast jedem Gegenstand anhäfften.
    Dem habe ich nichts hinzuzufügen!

    Verzicht auf Wiese bedeutet auch einen gewissen Verzicht auf ein absolut stabiles Immunsystem....

  20. #20
    Astrid Avatar von asty
    Registriert seit: 05.12.2011
    Ort: Rheine
    Beiträge: 4.299

    Standard

    Aber ich möchte es so gut es geht eindämmen.
    Ich habe nicht geschrieben, dass sie keinerlei Wiese bekommen. Sie bekommen Wiese und Kräuter/Wildkräuter aus dem Garten, die ist auch abwechslungsreich.
    Geändert von asty (21.05.2012 um 15:44 Uhr)

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