Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Besenginster enthält das Alkaloid Spartein, der Wirkstoff findet sich vorwiegend in Samen und Blättern und gilt als stark giftig. So sollte man Kinder warnen, mit den Samen und Blättern zu spielen oder sie gar zu verschlucken.
Vergiftung zeigt sich schon nach dem Verzehr von 5 - 10 Samen. Es kommt zu Übelkeit sowie zu Beschwerden in Magen und Darm. Geringere Mengen des Giftes bewirken erhöhte Harnausscheidung sowie Erregung von Darm und Gebärmutter. Bei größeren Dosen zeigt sich erhöhter Herzschlag und, bedingt durch die erhöhte Durchblutung der Herzkranzgefäße kann es auch zum Kreislaufversagen und dadurch zum Kollaps kommen. Deutscher Ginster, Färber-Ginster, Stechginster sowie verschiedene Zier-Ginsterarten enthalten das Gift Cytisin, das sich auch im Goldregen findet. Entsprechend stellt sich bei einer Vergiftung mit diesen Arten Erbrechen, Krämpfe, Lähmungen und Kreislaufstörungen ein. Nach einer Steigerung des Blutdrucks, kommt es zu Blutdrucksenkung und bei entsprechend starker Vergiftung zur Lähmung des Atemzentrums.
Tiergiftig:
Der Besenginster ist giftig für Pferde, vor allem aber für Schafe, weiterhin für Katzen, Hasen und Kaninchen sowie für andere Nager, wie Hamster und Meerschweinchen und für Vögel. Eine Vergiftung zeigt sich in Übelkeit, erhöhtem Speichelfluß, Erbrechen und Durchfall, Unruhe, Erregung, Lähmungen, Verstopfungen bis zum Darmverschluss und Bewusstlosigkeit. Bei trächtigen Stuten können sich Wehen einstellen. Der Strauch soll nicht an Goldfischteichen gepflanzt werden, da Samen, die ins Wasser fallen, für die Fische tödlich sein können. Schafe allerdings, die vom Ginster gefressen haben, sollen gegen Schlangengift weniger empfindlich sein.
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