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Thema: Ist diese Blume ungiftig?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
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    Warum ist es das eurer Meinung nach eigentlich nicht?

    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen
    Vergissmeinnicht sind roh eine beliebte Zutat in der Kräuterküche. Von daher hätte ich jetzt keine Bedenken, sie bei Kaninchen, die Wiese zur freien Verfügung bekommen, in ein abwechslungsreiches Gemisch mit reinzupacken. Bzw. ich pflücke ab und an welche mit.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
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    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen
    Warum ist es das eurer Meinung nach eigentlich nicht?
    Bei mir ganz einfach: Weil ich es an verschiedenen Stellen so gelesen hab. Und da ich keine AHnung von Kräutern und Co. habe, verlasse ich mich da meist auf die "Mehrheitsmeinung"...

  3. #3
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
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    Ja, das scheint im Netz irgendwie ein gängiger Mythos zu sein...

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
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    Ich wüsste gelegentlich wirklich gerne, ob es überhaupt eine einheimische Wiesenpflanze gibt, die giftig ist und von Kaninchen gefressen wird. Dann müssten ja die Wiesen an Waldrändern voll sein mit umgefallenen Kaninchen.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
    Registriert seit: 14.08.2009
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    Hallo,

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Ich wüsste gelegentlich wirklich gerne, ob es überhaupt eine einheimische Wiesenpflanze gibt, die giftig ist und von Kaninchen gefressen wird. Dann müssten ja die Wiesen an Waldrändern voll sein mit umgefallenen Kaninchen.
    Gibt es. z.B. Tollkirschen, Einbeere, Aronstab, Eibe, Eisenhut, ... .
    (sind zwar alles keine Wiesnepflanzen, aber sie wachsen für Wildkaninchen erreichbar)
    Nur ist es üblicherweise so, dass die Kaninchen von Giftpflanzen nur ganz kleine Mengen aufnehmen. Vergiftungen bei Wildkaninchen kommen äusserst selten vor. Ich kenne nur Fälle aus harten Wintern und sonst hauptsächlich Vergiftungen mit Insektiziden und eigens aufgebrachter Gifte mit dem Zweck die Kaninchen zu vergiften.

    Und Vergiftungen bei Hauskaninchen eigentlich auch. Ivch halte es jedenfalls für sehr unwahrscheinlich, dass sich ein Hauskaninchen vergiftet, das sich gewohnt ist, dass nicht alles geniessbar ist, was es als Futter bekommt und das auf anderes Futter ausweichen kann.

    Unsere Kaninchen bekommen seit Jahrzehnten einfach alles, was auf einer Wiese wächst (mit der Sense gemäht) und es geht denen allen wunderbar.

    Vergissmeinnicht sind da übrigens auch dabei. Ich würd die ganz eindeutig nicht als Giftpflanzen einstufen, sondern nur als Pflanze, mit möglicherweise nicht ganz unproblematischen Inhaltsstoffen, die man nicht in riesigen Mengen aufnehmen sollte, aber das ist eigentlich bei jeder anderen Pflanze auch so.

    So gut wie jedes Futter enthält Stoffe, die problematisch werden könnte, wenn man es mit der Menge übertreibt.


    Als Kraut unter anderen Kräutern wird eine Vergissmeinnichtpflanze bestimmt nicht schaden. Dazu ist der Alkaloidgehalt viel zu gering.


    Ja, das scheint im Netz irgendwie ein gängiger Mythos zu sein...
    Oh ja. Es gibt kaum eine Pflanze, über die man im Netz nicht liest, dass sie giftig sei.
    Sogar über sehr bewährtes Kaninchenfutter wie Löwenzahn, Bärenklau und Co. ... ist teilweise zu lesen, dass es Giftpflanzen seinen.

    Liebe Grüsse
    Lina
    Geändert von Getorix (19.04.2012 um 19:35 Uhr)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
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    Zitat Zitat von Getorix Beitrag anzeigen
    Gibt es. z.B. Tollkirschen, Einbeere, Aronstab, Eibe, Eisenhut, ... .
    Gut erkannt, das sind keine Wiesenpflanzen.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
    Registriert seit: 14.08.2009
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    Beiträge: 689

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    Hallo

    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Gut erkannt, das sind keine Wiesenpflanzen.
    Bezeiht sich deine Frage also explizit auf Wiesenpflanzen?

    Da weiss ich leider nur Pflanzen, die auch mal auf Wiesen wachsen, bei denen ich nicht weiss, ob sie von Kaninchen auch gefressen werden.
    - Jakobskreuzkraut (scheint für Kaninchen aber nach dem Fütterungsversuch relativ unproblematisch zu sein - http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/847303)
    - gefleckter Schierling (auch mehr eine Ruderalflächenpflanze)
    - Feldrittersporn
    - Herbstzeitlose
    - Rainfarn (wird von Kaninchen gefressen, auch von meinen dreien)


    Hält man die Kaninchen nun auf begrenztem Raum und selektiert das Futter für sie vor, rationiert es, gestaltet die Auswahl zu gering und/ oder...mag ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass trotz vorhandenem Instinkt nichts passiert.
    Ich auch nicht.
    Ich finds auch besonders wichtig, dass man die Kaninchen langsam heranfürht. Kaninchen, die aus schlechter Haltung kommen und das mit der Wiese nicht kennen, fressen teilweise erfahrungsgemäss ziemlich wahllos.
    Mir hat mal ein Pflegetier im Auslauf einen ganzen Thuja geschreddert, der seit Jahren im Gehege wuchs. Meine eigenen Kaninchen den in Ruhe liessen. Die Folge davon war heftiges Bauchweh beim Kaninchen und ich bin seitdem viel vorsichtiger im Umgang mit mir unbekannten Tieren.

    Liebe Grüsse
    Lina

  8. #8
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
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    @april: Die Frage finde ich gar nicht so einfach zu beantworten. Zum einen, weil die Wirkung einer Pflanze jeweils von verschiedenen Faktoren abhängt (z.B. Standort, individuelle Verträglichkeit, aufgenommene Menge usw.). Zum anderen, weil viele Pflanzen, die als giftig gelten, zum natürlichen Nahrungsspektrum von Kaninchen zählen. Dazu kommt, dass z.B. auch öfters schon sowas wie Petersilie als "giftig" angegeben wird.

    Heimische Pflanzen, die ein Kaninchen töten können, gibt es wie bereits geschrieben schon. Die Wildkaninchen sterben normalerweise deshalb nicht daran, weil ihnen ein großes Nahrungsspektrum zur Verfügung steht. Sie können unterscheiden, was und wieviel davon ihnen guttut und sind auch nicht gezwungen, bestimmte Pflanzen zu fressen.

    Bei Hauskaninchen verhält sich das im Normalfall genauso – wenn die Rahmenbedingungen vergleichbar sind. Hält man die Kaninchen nun auf begrenztem Raum und selektiert das Futter für sie vor, rationiert es, gestaltet die Auswahl zu gering und/ oder...mag ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass trotz vorhandenem Instinkt nichts passiert.

  9. #9
    Wuschel
    Gast

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    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen
    Ja, das scheint im Netz irgendwie ein gängiger Mythos zu sein...

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Öli
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    Ich würde sie füttern ... sieht lecker aus

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von dat_Suse
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    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen
    Ja, das scheint im Netz irgendwie ein gängiger Mythos zu sein...
    in der Giftpflanzendatenbank (Uni Zürich) ist es nicht zu finden
    vielleicht kommt es daher das sie zu den "Boraginaceae" gehören und es da etliche giftige bei gibt

  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
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    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen
    Ja, das scheint im Netz irgendwie ein gängiger Mythos zu sein...
    Und wieder was gelernt.

    Ich hab ganz viele Vergissmeinnicht im Garten - kann ich die nun geben? Ich füttere nicht sooooviel Wiese, das reicht bestimmt nicht aus, oder?

  13. #13
    Wuschel
    Gast

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    Zitat Zitat von Nindscha Beitrag anzeigen
    Und wieder was gelernt.

    Ich hab ganz viele Vergissmeinnicht im Garten - kann ich die nun geben? Ich füttere nicht sooooviel Wiese, das reicht bestimmt nicht aus, oder?
    Wenn du tgl. 2 Hände gemischte Wiese pro Kaninchen fütterst, kannst du da 2-3 Stengel Vergissmeinnicht untermischen.
    Also nicht 1 Hand Löwenzahn und 1 Hand Vergissmeinnicht.

  14. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
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    Beiträge: 2.239

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    Okay, dann schau ich mal... Wir haben halt soviel, dass ich mich über eine sinnvolle Weiterverwertung freue. :-)

  15. #15
    Wuschel
    Gast

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    Zitat Zitat von Nindscha Beitrag anzeigen
    Okay, dann schau ich mal... Wir haben halt soviel, dass ich mich über eine sinnvolle Weiterverwertung freue. :-)
    Wenn du sie sinnvoll wiederverwerten möchtest, dann kannst du sie auch für den Winter trocknen.

  16. #16
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
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    Beiträge: 4.166

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    Biete ihnen doch mal 1-2 an und schau, was sie tun.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

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