Ach Schnuppi,
ein Monat ist vergangen, seit du in meinen Armen für immer eingeschlafen bist. Wenn ich heim komme, dann sitzt - nein, thronst - du nicht mehr auf deinem Häuschen. Wenn ich das Futter bringe, rennst du nicht mehr direkt zum Napf um so viele Brokkoliröschen wie möglich zu ergattern. Du springst auch nicht mehr auf meinen Schoß, um deine heißgeliebten Sonnenblumenkerne abzuholen.
Wir haben so gekämpft, Süße. Du hast so gekämpft. Tapfer hast du dem Tod getrotzt und dir deinen liebenswert eigenwilligen Charakter immer erhalten, auch in den Stunden des Schmerzes.
Lennox hat dich sehr betrauert. Obwohl euer Zusammensein nur kurz war, hat auch er erkannt, wie einzigartig du warst.
Auch unser Zusammensein war kurz - viel zu kurz - aber geprägt von einer intensiven, gegenseitigen Bindung. Du hast mir immer vertraut, auch wenn du Streicheleinheiten meistens ablehntest und ich habe dich geliebt, so sehr geliebt, dass es schmerzt. Manchmal muss die Liebe weh tun.
Spiel schön mit deinen alten und neuen Freunden.
Wir lieben dich.
Lennox, Peter und Karina
I Remember
Ich stand letzte Nacht an deinem Bett, ich kam, eigentlich nur für einen Blick
Und ich sah wie du weintest. Du fandest es schwer, zu schlafen.
Ich sprach zu dir leise, als du eine Träne weg wischtest
„Ich bin es, ich habe dich nicht verlassen, mir geht es gut, sehr gut, ich bin hier.“
Ich war bei dir beim Frühstück, ich beobachtete dich beim Teetrinken
Und du dachtest an die vielen Momente, in denen deine Hände hinunter zu mir reichten.
Heute war ich mit dir einkaufen. Deine Arme wurden müde und schwer
Ich wollte deine Taschen tragen. Ich wünschte, ich könnte mehr tun.
Heute war ich mit dir an meinem Grab. Du pflegst es mit so viel Liebe.
Aber ich versichere dir, nur mein Körper liegt dort, mein Geist ist hier.
Ich ging mit dir bis zum Haus, als du nach deinen Schlüssel suchtest
Ich legte mein Pfote auf deinen Arm, lächelte und sagte: „Ich bin es, ich bin bei dir."
Du sahst so müde aus und sankst in deinen Stuhl
Und ich versuchte so sehr dir zu sagen, dass ich neben dir saß.
Ich kann jeden Tag so nah bei dir sein
Um dir versichernd zu sagen, dass ich nie weggegangen bin
Du saßt dort ruhig und lächeltest und ich glaube, du wusstest
In der Stille dieses Abends war ich nah bei dir
Der Tag ist vorbei, ich lächele und sehe dich gähnen
Und sage „Gute Nacht, Gott schütze dich, ich sehe dich am Morgen.“
Und wenn die Zeit richtig für dich ist, die schmale Grenze zu überqueren
Werde ich rennend zu dir eilen und wir werden beieinander stehen.
Ich werde dir so viele Dinge zeigen, es gibt so viel mehr für dich noch zu sehen
Sei geduldig, koste deine Reise aus… und dann komm heim zu mir.
(Author unknown)
Lesezeichen