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Thema: Kokzidiose: Wie kann ich am besten desinfizieren?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Zitat Zitat von Sarah G. Beitrag anzeigen
    Hallo Silke,

    - Urinverfärbungen sind kein Symptom für Kokis
    - auch Tiere gleicher Fütterung weisen verschiedenst farbigen Urin aus
    - Dehydrierung ist kein Anzeichen von Kokis, sondern von Flüssigkeitsverlust, der durch Kokis bedingt sein kann, aber nicht muss
    - die Oozyten werden nicht in der Luft herumgewirbelt. Sie sind bodennah/ kotnah, was die Ansteckungsgefahr im Gegensatz zu Pasteurellen zB recht gering hält
    - die wirksame Chemiekeule ist Baycox, womit ich auch schwerst kranke Pflegis behandelt habe - mit entsprechender begleitender Behandlung wurde es verkraftet. Appertex ist hier eine ganz gute Alternative.
    - Koki-infizierte Tiere bleiben keine Ausscheider. Ich hatte ein Tier mit Gallengangskokzidiose in der Gruppe. Hier hat sich niemand angesteckt, eben weil es nicht ausgeschieden wurde.
    so sind auch mein erfahrungen und informationen
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  2. #2
    - Out of Order -
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    Hallo Sarah,

    was meinst Du denn für eine Unterstellung? Dass er gegen Kokis behandelt wurde, stand in einem eigenen Threat den es zu Paulchen gab, bevor er in die Vermittlung kam. Dieser wurde mir zufällig zu ähnlichen Themen nach Paulchens Tod angezeigt. Daher ist es kein Geheimnis - auch wenn ich davon nichts wusste, und keine Unterstellung, sondern Angaben die in diesem Threat gemacht wurden.

    Die Urinverfärbung kann auf Kokis hinweisen wenn die Leber betroffen ist. Es zeigt sich eine Verfärbung auch, wenn diverse Werte verändert sind.

    LG
    Silke

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sarah G.
    Registriert seit: 09.12.2007
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    Beiträge: 1.596

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    Leider habe ich auch nach mehrmaliger Beschreibung und Rückfrage bei der PS keinerlei Hinweise bekommen, weshalb der TÄ u. mir eine weitere Untersuchung des Blutes auch nicht notwendig erschien.)

  4. #4
    Wieder am Kochen! Avatar von dafi
    Registriert seit: 01.06.2010
    Ort: Norderstedt
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    Na, es gibt wohl gaaanz selten Dauerausscheider. Hier sind die Kokis jederzeit nachweisbar (bei entsprechender KP von 3 Tagen). Sie sind nicht behandelbar, sie bleiben also trotz Behandlung im Tier. Das Tier leidet dann jedoch angeblich nciht unter einer Kokzidiose. Es wäre also kein Problem, wenn es nicht die Partnertiere gäbe... Aber das ist sehr selten. Ich kenne einen TA, der das schon ein einziges Mal hatte.

    Ansonsten sollte selbstverständlich kein Koki-positives Tier ZFt werden, um die anderen Tiere nicht zu infizieren. Ein Tier mit Kokis gehört zunächst einmal behandelt!

    Und es spricht nichts, absolut nichts dagegen ein Tier mit Kokis aufzunehmen (und nach der Behandlung zu ZFen)!!! Man kriegt sie in den Griff, auch wenn es ein wenig Mühe kostet. Ich finde solche Äußerungen wirklich gefährlich. Würden Tiere mit Kokis nicht mehr aufgenommen werden, wäre Tierschutz und Abwicklung von Notfällen kaum noch möglich! Ich bitte dich, Lilli&Paulchen, wirklich etwas vorsichtiger mit deinen unhaltbaren Theorien zu sein! Du machst den Leuten ja Angst und verunsicherst sie.

    Um noch einmal auf den Dampfreiniger zurückzukommen: Ich habe wirklich schin geputzt wie ein Weltmeister und war total verzweifelt, weil ich die Biester nach der 3. oder 4. Behandlung immer noch nicht los hatte. Ich habe mir schon überlegt, ob ich mir auch noch die Hände abkochen soll. Eine andere Fehlerquelle fiel mir einfach nicht ein. (Habe mir dann aber Handschuhe gekauft...)
    Dann hatte ich die Viecher aber auch zu mal zu Besuch und - ich mag es kaum erwähnen - konnte nciht anständig desinfizieren. Trotzdem waren sie sofort weg. Ausbrechen tun sie gern bei Stress bei meinen Süßen. ZFs, Krankheit eines Partnertieres, TK-Aufenthalt - solche Sachen eben. Daher kann ich wirklich nur Mucosa und Engystol empfehelen. Es hängt eben auch immer ganz stark von dem Zustand der Tiere ab, wie sie auf die Behandlung ansprechen.

    Liebe Grüße
    Dagmar

  5. #5
    KS-Patenschaftsbetreuung Avatar von Hope R.
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    Beiträge: 3.073

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    Ich möchte darauf hinweisen, dass nicht umsonst geraten wird, dass nach dem Einzug eines Kaninchens, egal ob von PS in ES, als Notfall o.a. immer eine Kotprobe abgegeben werden sollte, das liegt in der Verantwortung des (zukünftigen) Halters/der PS.

    Sellbst wenn ein Nin in z.B. der PS keine Kokzidien hat, können diese aufgrund des Umzuges, dem damit verbundenen Stress usw. erneut vorhanden sein.
    Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
    (Julius Kardinal Döpfner)

  6. #6
    - Out of Order -
    Registriert seit: 29.03.2011
    Ort: Düsseldorf
    Beiträge: 263

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    @Sarah:
    Soll bedeuten: Durch meine Gespräche mit der PS zu Auffälligkeiten und Besorgnissen ergaben sich keine Informationen, die auch nach 2-maliger Kot- und Urinprobenuntersuchung eine Indikation für eine Blutuntersuchung ergaben. Hätte ich gewusst, dass er gegen Kokis behandelt wurde, hätte ich diese Vorgeschichte natürlich mitgeteilt. Daraufhin hätte man die Leberwerte etc. gezielt überprüfen können u. bei Defiziten ausgleichen können. Soll heißen: Kokis führen eben auch zu Schädigungen/Defiziten, die ja auch letztendlich erst ein Problem anzeigen. Die Werte sollten bei Verdacht oder Auffälligkeiten überprüft werden. Auch kann man lt. den ganzen Informationen und der Aussage des TA nicht ausschließen dass evtl. noch Kokis vorhanden sind. Das ist dann sicher nicht mehr die große Menge nach Baycox, aber wenn die vorangegangenen Defizite nicht ausgeglichen wurden, kann der Körper auch mit einzelnen nicht mehr fertig werden, die weiter Schaden anrichten und eben nicht bei jeder 3 Tages-Probe durch Asuscheidung erkennbar sind. Das ist dann eben "Glückssache". Laut Informationen meinerseits und bekannter/unbekannter Vorgeschichte gab es leider keine Indikation aufgrund der Verfärbung die ganzen Werte im Blut zu untersuchen. Das ganze hat gar nichts mit einer Anschuldigung zu tun, sondern nur mit "die Blutuntersuchung wäre leider doch wichtig u. nötig gewesen.

    Es geht auch nicht um Verunsicherung und irgendwelche unhaltbaren Theorien meinerseits. Ich habe aber eben die Informationen von TÄ. Wenn wir dem nicht vertrauen können, warum gehen wir dann zum TA? Ich dachte es ist besser so was zu berücksichtigen u. zu klären, als zu riskieren dass es sich evtl. unnötig ausbreiten kann. Es wird ja auch geraten alles abzuwaschen, um eine Ansteckung über Futter zu vermeiden. Letztlich kann ich auch nicht sicher sein, ob Lilli sich irgendwann schon mal Kokis eingefangen hat oder jetzt hat? Von daher ist eine evtl. Anschuldigung für mich ziemlich weit hergeholt und trifft für mich auch keinesfalls zu. Ansonsten würde ich sowas auch persönlich besprechen und nicht irgendwie hintenrum machen. Es ging allein um den nicht immer sicheren Nachweis durch KP u. evtl. Baycox-Behandlung als Ausschluss des Vorhandenseins.

    LG
    Silke

    P.S.: Wie ich dem Threat der PS entnahm, wurde selbstverständlich auch eine Abschluss-KP gemacht. Ich persönlich gehe davon aus, dass nicht jeder TA mit allen Informationen unbedingt hausieren geht, eben um Panik zu vermeiden - zumal ein unsicherer Ausschluss nicht heißt, dass es evtl. sicher ausgeschlossen ist. Wichtig ist doch nur, dass man bei Verdacht näher überprüft, und dass man Kokis eindämmen und Defizite ausgleichen kann - nicht jedes Tier dadurch abgestempelt ist. Ich "Blödi" hatte die ganze Zeit das Gefühl dass der Schnuffelmann irgendwie nach einem Ausgleich sucht/ihm was fehlt, als er immer wieder die Tapeten etc. angeknabbert hat. Hab mir so viele Sorgen um ihn gemacht und immer gesagt, dass es nicht normal ist. Deshalb erneute Proben abgegeben. Wüsste man mehr über die möglichen Defizite, die dadurch entstehen können, dann erst können sich Beteiligte auch gezielt austauschen, und wissen worauf man achten sollte. Nur das sollte uns doch wichtig sein und zählen, wenn das eben über Leben und Tod entscheiden kann, oder? ( Ich habe jedenfalls mit dem Leiter der Klinik über die Thematik allgemein und speziell mit Vorgeschichte, Symptome, Auffälligkeiten, Untersuchungen, Befunde, Diagnosen etc. gesprochen und bin daher etwas anders informiert.)

  7. #7
    - zwischen hier und irgendwo - Avatar von Julia
    Registriert seit: 05.11.2010
    Ort: Velbert
    Beiträge: 2.758

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    Aber ein Blutbild ist doch mit das erste, was ein guter TA macht, wenn ein Tier unklare Beschwerden zeigt - unabhängig davon, was es irgendwann mal hatte.
    Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.

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