Retrogrades Zahnwachstum heißt das auch.


Wenn das festgestellt wird, ist das zwar nicht schlimm, aber zum Glück auch kein Weltuntergang. Bei Tieren, bei denen das festgestellt wurde, ist es sehr wichtig, dass der Druck auf den Kiefer weitgehend reduziert wird.

Dazu ist es in erster Linie wichtig, dass der Druck beim Kauen gut verteilt wird. Das heißt, dass Stufen im Gebiss, Spitzen und Fehlstellungen immer frühzeitig korrigiert werden. Das Gebiss sollte also regelmäßig kontrolliert und gegebenfalls in Form gebracht werden.

Das zweite, was man dabei beachten muss, ist dass beim Abbeißen von hartem Gemüse sehr viel Druck auf den Kiefer kommt. Das "behebt" man, indem festen Gemüse nur noch geraspelt oder gestiftet angeboten wird.

Insgesamt ist es bei Kaninchen mit retrogradem Zahnwachstum enorm wichtig, dass sie sehr viel Blättriges (Wiese, Kräuter, Salate, etc.) zu fressen bekommen. Durch das notwendige Kauen und die enthaltene Kieselsäure werden dabei die Backenzähne regelmäßig abgenutzt und da sie nicht abgebissen werden müssen, entsteht kein übermäßiger Druck auf den Kiefer.


Also: Mach dich nicht verrückt. Ich denke, deine TÄ geht ganz vernünftig vor. Warte also das RöBi ab und mach Dir keine Sorgen. Der Kleene kommt schon wieder hin