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Thema: Marie, meine erste Zahnpatientin

  1. #21
    You may ask yourself, well, how did I get here Avatar von Kerstin T.
    Registriert seit: 16.01.2008
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    Beiträge: 1.191

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    Wir hatten bis letztes Jahr auch einen schlimmen Zahnpatienten, der aber schon etwas älter war. Er wurde ausgesetzt, daher kann ich's genaue Alter nicht sagen.
    Seine Zähne waren eine Katastrophe. Einige wackelten und alles stand kreuz und quer. Das Röntgenbild zeigte, dass der Abstand zwischen den Backenzähnen auf der einen Seite zu groß und auf der anderen zu eng war. Dadurch rieben sie aneinander, was zu Reizungen/Entzündungen führte. Einige wuchsen auch unter den anderen lang und ziehen hätte nichts gebracht, da nicht nur einzelne das Problem waren. Anfangs hat er Metacam und Baytril bekommen. Die lockeren haben sich wieder gefestigt und auch die Zahnstruktur wurde langsam fester. Das Schmerzmittel konnten wir irgendwann absetzen, aber Baytril gab's bis zum Ende seiner Tage täglich. Heu fressen konnte er nie (Wiese ging), aber an einer Möhre knabbern war lange Zeit möglich, auch wenn's lange dauerte. Erst im letzten Jahr mussten wir alles zerkleinern.
    Ich weiß nicht, ob bei einem so jungen Tier eine tägliche Baytril-Gabe das Mittel der Wahl ist, aber wir mussten Jack zumindest nie in Narkose legen und unsere Tierärztin schätzte ihn zuletzt auf 9-10 Jahre.

  2. #22
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
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    Zumal man fürs Schleifen auch nur ne leichte Sedierung braucht, falls man es erst so versuchen wollte.

  3. #23
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 22.05.2011
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    Meine Marie, die vorher in schlechter Haltung lebte und mies bis gar nicht gefüttert wurde ist seit einiger Zeit bei einer Zahnspezialistin (Frau Dr. O. in Hanau) in Behandlung. Ich habe so eine Wut auf die Vorbesitzer. Wie kann man ein Tier so herunterkommen lassen.

    Der Kopf und die Zähne wurden vor längerer Zeit digital geröntgt und dann wurde sie in Narkose gelegt und behandelt. Ihr Gebiss ist eine Katastrophe. Einige Zähne sind schon abgestorben, dennoch musste bis jetzt kein Zahn gezogen werden. Marie bekam auch 3 Wochen Veracin gespritzt, da 2 Zähne unter Eiter waren. Der Eiter ist zum Glück verschwunden. Nach der Behandlung konnte sie gut leben, hat gut gefressen und geköttelt wie eine Weltmeisterin. Ich wiege sie regelmäßig und bis jetzt konnte sie ihr Gewicht halten.

    Jetzt war ich wieder zur Kontrolle, allerdings wurde erst mal ohne Narkose nachgeschaut, die Behandlung mit Narkose folgt noch. Die TÄ hat jetzt schon eine kleine Zahnspitze festgestellt. Was mir allerdings große Sorgen macht, dass sich einige ihrer Zähne braun verfärbt haben. Was dies genau bedeutet, kann die TÄ erst sagen, wenn sie Marie unter Narkose untersucht. Sie hat mich gefragt, was ich Marie füttere. Ich füttere momentan nur Wiese, Karotten, Fenchel und ab und zu ein Stück Apfel. Davon können doch die Verfärbungen nicht kommen, oder? Ich mache mir große Sorgen, dass es sich bei den braun verfärbten Zähnen um abgestorbene Zähne handelt. Habe ehrlich gesagt große Angst vor dem Ergebnis und dass man mir evtl. dazu rät, Marie aus der Narkose nicht mehr aufwachen zu lassen, weil die Zähne dermaßen schlecht sind, dass man nichts mehr machen kann.

    Kann mir Jemand von Euch erklären, woher die braun verfärbten Zähne kommen können?

  4. #24
    ...Leo, Lenny, Philo, Amadeo und Nilo im Herzen Avatar von Nadine G.
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    Zitat Zitat von Pauline Beitrag anzeigen
    Der Kopf und die Zähne wurden vor längerer Zeit digital geröntgt und dann wurde sie in Narkose gelegt und behandelt. Ihr Gebiss ist eine Katastrophe. Einige Zähne sind schon abgestorben, dennoch musste bis jetzt kein Zahn gezogen werden.
    Wieso sind die Zähne denn nicht gleich gezogen worden-wenn schon Eiter da war?

    Philos nachgewachsener BZ damals wurde auch braun, den haben wir entfernt und unter Veracin gesetzt.

    "Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

  5. #25
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
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    Die braune Verfärbung muss nicht immer bedeuten, dass sie abgestorben sind, natürlich kann es aber so sein.
    Möhren, Pastinake verfärben die Zähne auch stark.

    Wackelten denn die vereiterten Zähne damals? Ist wieder Eiter sichtbar?

  6. #26
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 22.05.2011
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    Nein, die Zähne haben nicht gewackelt und ich finde es auch gut, dass sie nicht gezogen wurden und erst einmal abgewartet wurde ob der Eiter unter Veracin verschwindet. Zähne ziehen kann wieder andere Probleme verursachen. Es ist jetzt auch kein Eiter mehr vorhanden. Sie frißt auch wieder ganz normal und ich muss auch nichts zerkleinern. Ich frage mich eben nur, woher die braunen Zähne kommen.

    Pauline

  7. #27
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
    Registriert seit: 03.10.2008
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    Ja, das ist echt super, dass der Eiter auch so verschwunden ist.

    Vitaminmangel, Kalziummangel oder eine allgemein schlechte Zahnqualität können das auch verursachen.
    Bei unserem Kaninchen sind die Zähne zum Teil total weich und schnell geschliffen, weil sie so schlecht sind. Gerade diese Zähne sind sehr verfärbt, aber nicht abgestorben.

  8. #28
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
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    Verfärbte Zähne hatte ich bei getreidefreier Ernährung. Verfüttere seit dem Hinweis meines damaligen Tierarztes wieder Trockenfutter, aber in Maßen und es ist nicht das bunte aus dem Supermarkt, sondern es sind nur grüne Pellets die mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert sind. Ansonsten füttere ich noch Heu+Gemüse dazu.

    Die Verfärbungen gingen davon wieder weg und alle bekamen wieder schöneres Fell. (Außer Shadow, aber das ist was anderes).
    Viele werden vielleicht sagen "Ohje, TroFu", mir ist das schon bewusst... Ich würde es bei Unverträglichkeiten jedenfalls nicht mehr verfüttern.

  9. #29
    Gründungsmitglied Avatar von Britta
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    Was hat denn das Röntgenbild ergeben? Ist die Ursache des Eiters herausgefunden worden?
    Liebe Grüße, Britta

  10. #30
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 22.05.2011
    Ort: Zuhause
    Beiträge: 248

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    Maren, was meinst Du damit, die Zähne sind "schnell geschliffen"?

    Das ist ja interessant Kuragi, ich füttere nur getreidefrei. Also Wiese, Heu, Gemüse und ab und zu mal Apfel.

    Das Röntgenbild hat damals ergeben, dass einige Zahnwurzeln bereits tot sind. Woher der Eiter kam kann ich nicht sagen.

    Ich muss dazu sagen, dass Marie ein total kleines Kaninchen mit kleinem Kopf ist. Ich denke mal, da sind Zahnprobleme schon vorprogrammiert. Überhaupt wenn so ein Kaninchen über Jahre hinweg auch noch falsch ernährt wurde oder Tage lang gar kein Futter erhalten hat. Ihre Schwester Molly hat auch keine guten Zähne, aber die sind längst nicht so katastrophal wie bei Marie.

    Pauline

  11. #31
    ...Leo, Lenny, Philo, Amadeo und Nilo im Herzen Avatar von Nadine G.
    Registriert seit: 07.05.2008
    Ort: Bayern
    Beiträge: 3.747

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    Gerade wenn die Zahnwurzeln "tot" sind, gehören die Zähne meiner Meinung nach raus.

    "Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt. Nicht zulassen, daß unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben."

  12. #32
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
    Registriert seit: 03.10.2008
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    Ich meinte, dass die Zähne mit dem elektrischen Dremel sehr schnell geschliffen sind, weil sie so weich sind.
    Sie haben kaum noch eine harte Substanz und aus diesem Grund dauert das "leider" nicht mehr lang.

    Hast du schon mal Dentisept oder andere Mundhygieneprodukte benutzt? Das macht die Zähne nämlich total braun, was aber nicht schlimm ist.

  13. #33
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 22.05.2011
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    Beiträge: 248

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    Nein Maren, diese Produkte habe ich noch nie benutzt.

    Pauline

  14. #34
    Gründungsmitglied Avatar von Britta
    Registriert seit: 12.11.2004
    Ort: Niedernhausen
    Beiträge: 3.229

    Standard

    Wird denn noch ein aktuelles Röntgenbild gefertigt, bevor die Zahnsanierung angegangen wird?

    Konnte man im alten Röntgenbild vielleicht zu lange Zahnwurzeln erkennen? Der Eiter kam ja sicher nicht ohne Grund...

    Momentan ist sie eiterfrei, oder hab ich das überlesen?
    Liebe Grüße, Britta

  15. #35
    - zwischen hier und irgendwo - Avatar von Julia
    Registriert seit: 05.11.2010
    Ort: Velbert
    Beiträge: 2.758

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    Zur Fütterung:

    Da liegst du mit Wiese und Gemüse schon ganz gut. Du kannst ggf. noch um kleine Mengen an Sämereien ergänzen.

    Pellets (egal ob aus "schlechten" oder "guten" Ihaltsstoffen würde ich definitiv nicht empfehlen. Die sind sowohl für die Zähne als auch für die Verdauung nicht ungefährlich. Die Zähne müssen ein unnatürlich hohe Kraft aufbringen, um sie "zu knacken" und danach gibts nur noch Brösel - das ist weder für die Kaubewegung noch für den Zahnabreib förderlich. Die Bröseligen, bearbeiteten Bestandteile können dazu Bauchprobleme verursachen. Genauer erklärt ist es hier.


    Aber eine artenreiche Wiesenfütterung ist und bleibt einfach das beste, was du einem Kaninchen tun kannst - erst Recht einem mit Zahnproblemen.
    Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.

  16. #36
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 22.05.2011
    Ort: Zuhause
    Beiträge: 248

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    Britta, ich denke dass meine Tieräztin schon das Richtige tut und wenn nötig auch noch ein Röntgenbild anfertigt. Sie ist Gründungsmitglied der Deut*schen Gesellschaft für Tierzahnheilkunde. Vielleicht kennst Du Frau O. aus Hanau ja, wenn Du aus dem Main-Traunus-Kreis kommst.
    Weshalb fragst Du nach einer zu langen Zahnwurzel? Könnte diese mit der braunen Verfärbung der Zähne zu tun haben?

    Pauline

  17. #37
    Gründungsmitglied Avatar von Britta
    Registriert seit: 12.11.2004
    Ort: Niedernhausen
    Beiträge: 3.229

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    Ne, ich kenn hier - bis auf meine - noch gar keine Tierärzte.

    Blindes Tierarztvertrauen halte ich nicht für angebracht. Aber ich wollte auch gar nicht die Behandlung deiner TÄ in Frage stellen. Mich wundert es nur, da meine eigenen Erfahrungen gezeigt haben, dass es für Eiter im Maul eigentlich immer eine Ursache geben muss, sei es die Zahnwurzel, ein Heuhalm im Zahnfleisch oder was auch immer.

    Und ich würde wirklich darum bitten, wenn es nicht sowieso schon eine Selbstverständlichkeit deiner TÄ ist, vor einer Zahnsanierung unter Narkose (bei der du ja immerhin eine mögliche Einschläferung befürchtest), ein Röntgenbild anfertigen zu lassen, schon allein, um nun ein Vergleichsbild zu dem früheren zu haben.

    Meine Fragen hatten im übrigen gar nichts mit den bräunlich verfärbten Zähnen zu tun.
    Liebe Grüße, Britta

  18. #38
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von Nadine G. Beitrag anzeigen
    Gerade wenn die Zahnwurzeln "tot" sind, gehören die Zähne meiner Meinung nach raus.
    Da muss ich widersprechen. Man zieht nicht einfach Zähne, weil sie tot sind.
    Abgestorbene Zähne müssen keine Probleme machen. Ich hatte auch Kaninchen, die einen abgestorbenen Zahn hatten. Der Zahn war fest, es eiterte nix, nur dass tote Zähne nicht mehr wachsen.
    Bei Anton früher war ich froh, dass der Zahn tot war, weil die wurzellosen Zähne schon sehr lang waren und gerade dieser Zahn bedrohlich lang war. Anton konnte damit noch gut kauen, nur die übrigen Zähne mussten immer korrigiert werden.
    Meine Elli hatte einen toten Zahn, der tief im Zahnleisch abgestorben war, der musste dann nur deswegen gezogen werden, weil sich Futterreste drin sammelten. Sie hatte Parodontose, fast alle Zähne wackelten, einige Zahntaschen waren entzündet, an einer Stelle war Eiter. Jetzt, ein paar Monate später ist alles überstanden, es wackelt nichts mehr, die Zähne sind ok, evtl. müssen alle paar Monate mal die Stufen korrigiert werden, aber das ist auch alles.

    Bei Menschen wird es übrigens auch oft gemacht, dass die Wurzel gezogen wird und der tote Zahn noch weiter seinen Dienst tut.


    Pauline, warum hast Du denn Angst, dass sie eingeschläfert werden muss? Fr. Dr. O. schläfert eigentlich keine Tiere einfach ein, ohne dass sie nicht vorher alle Möglichkeiten ausschöpft.
    Im Prinzip arbeitet sie genauso wie Dr. L. in Duisburg, ich war ja bei Beiden schon, daher hab ich auch den Vergleich und ich bin von Beiden überzeugt, der einzige Unterschied ist die Narkose.
    Geändert von Gast*** (12.06.2012 um 14:53 Uhr) Grund: TA-Name entfernt

  19. #39
    Cocohhh Chanel...wirklich!!!! Avatar von Lidija
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    Beiträge: 4.464

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    Der Eiter ist also weg? Die wackeligen Zähne sind wieder fest?
    Hab ich das jetzt richtig verstanden?
    Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass heute ein guter Tag wird. Hab es aufgefressen.

  20. #40
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
    Ort: Offenbach
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    Zitat Zitat von Lidija Beitrag anzeigen
    Der Eiter ist also weg? Die wackeligen Zähne sind wieder fest?
    Hab ich das jetzt richtig verstanden?
    Meinst Du mich?

    Ja, bei Elli ist das so.

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