Ich hatte ja auch erst zwei Weiber und habe dann noch einen Kastraten aufgenommen. Ich hatte keinen Plan B, aber hätte genug Platz für ein viertes Tier gehabt. Zwei Gruppen wiederum wären nicht gegangen. Der Ausweichplan war lediglich zurückgeben, aber da der Kleine eine trostlose Zeit in seinem alten Zuhause hatte, wollte ich dies unbedingt vermeiden (gut, dass ich mir dies bei all den Bisswunden immer ins Gedächtnis holte). Die drei waren ziemlich harmonisch, aber es gab immer mal wieder Reibereien zwischen dem Männchen und dem älteren Weibchen. Ich denke, genau deswegen waren sie zu dritt soooo viel unsauberer als zu zweit. Also meine Theorie: je mehr Harmonie, desto sauberer die Stube.

Ich hätte es in der Wohnung auch nicht wiederholt, eine Gruppe zu halten. Mein Freund ist ja allergisch und als ich zu ihm zog (wir wollen eine Familie gründen), musste ich meine süßen Fellnasen abgeben. Das tut mir bis heute weh. Ich hoffe aber, dass wir irgendwann ein Haus haben werden, wo ich dann in Außenhaltung wieder Kaninchen halten kann. Mir war der Dreck oft zu viel, wenn ich nach einem langen Tag nach hause kam. Ich denke, für die Tiere ist ein Pärchen oder vier Tiere aufwärts am Besten bzw. ist die Wahrscheinlichkeit auf eine harmonische Haltung am Größten. Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel.