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Thema: Gedanken zur Ad Libitum - Ernährung

  1. #21
    Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft! Avatar von PüLo
    Registriert seit: 19.02.2008
    Ort: Schokoladenstadt
    Beiträge: 1.181

    Standard

    Zitat Zitat von Cerena Beitrag anzeigen
    Ich habe im allgemeinen immer wieder den Eindruck, dass dies aber gerade bei sehr Gemüselastiger Ernährung der Fall ist.
    Gut, du schreibst jetzt auch von GEMÜSE AD Lib, daher würde mich interessieren ob du da jetzt persönlich nicht differenzierst zwischen Gemüse und blättriger FriFu Ernährung.
    Richtig, ich bezog mich bewusst auf die Gemüse-AL, da diese hier und in vielen anderen Kaninchenforen ja anfangs den Hype auf ihrer Seite hatte. Das Umdenken des Umdenkens bzw. die Differenzierung der unterschiedlichen AL-Formen kommt ja jetzt erst seit kurzer Zeit auf.
    Ich schrieb aber auch, dass ich einer Wiesen-AL positiv entgegenstehe.
    Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon. Aurelius Augustinus

    Es grüßen die 3 Murmelmacher: Fleck, Eléni und Miles sowie meine 5 Augensterne Grummel-Lui & Mia & Leila & Nike & Bunny tief im Herzen.

  2. #22
    Gast***
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Öli Beitrag anzeigen
    Könnt ihr mir bitte mal Beispiele für "Blättriges" schreiben
    Ich denke jedes Mal: Was genau ist hier gemeint...
    Ich denke mal:
    Salate
    Wirsing / chinakohl usw.
    Zweige mit Blättern
    jede Form von Wiese

    grob beschrieben

  3. #23
    Hoppywood und Fonds für alle Felle Avatar von Katharina
    Registriert seit: 15.08.2006
    Ort: Kölsche Toskana
    Beiträge: 19.636

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    Ich füttere meine Tiere schon seit mehr als 5 Jahren "versehentlich" ad lib. Die genaue Jahresanzahl kann ich gar nicht sagen, kann auch schon 7 Jahre sein.

    Meine Gemüsefrau, die früher selber Mastkaninchen hatte, konnte nie verstehen dass ich Berge von Salat, Grünkohl, Petersilie und Endivie bei ihr kaufte. Dazu bekomme ich die Kohlrabiblätter etc., was die Kunden nicht mitnehmen. Meine Tiere bekamen schon immer bergeweise dieses Grünzeug, ebenso Wirsing, Chinakohl und was der Laden so an Grünfutter gerade hergab. Und mit Grünfutter meine ich grün.

    Möhren gibt es als Zugabe, im Winter vielleicht ein wenig mehr, im Sommer manchmal gar nicht, da vor der Tür die Wiese wächst.

    Meine Tiere bekommen immer mehrere Sorten, diese dazu in Mengen, dass bei der nächsten Fütterung (mindestens zweimal am Tag) noch immer Reste vorhanden sind.

    Verdauungsprobleme gibt es hier nur bei E.c.-Schüben, aber nicht vom Futter.
    Liebe Grüße von Kathi und ihren Kaninchenfellen, erreichbar unter kathis-kaninchenfelle@posteo.de


    Hoppywood Teil 1: https://www.kaninchenschutzforum.de/...ad.php?t=48411

  4. #24
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.991

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    Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn sich die Tiere das ganze Jahr über ihr Futter selbst aus einem abwechslungsreichen und möglichst artnahen Angebot heraussuchen können. Wenn Schnee fällt gibt es hier weder "Kohl, Kohl und Kohl", noch "Salat, Salat und Salat", noch Wurzelgemüse en Masse, sondern eine Mischung aus dem, was ich bekommen kann, und was mir gerade sinnvoll erscheint.

    Ich versuche dann versch. Küchenkräuter, Möhren mit Grün, Fenchel mit Grün, Chicorée, Feldsalat, Rucola, Selleriegrün, Brokkoli, Kohlrabiblätter usw. nicht in Massen anzubieten, sondern möglichst viel abzuwechseln. Den Vorzug bekommen heimische Sachen. Während bei der Wiesenfütterung Trockenkräuter, Heu und sowas wie SBK von meinen Tieren nahezu vollständig ignoriert werden, steigt Konsum hier im Winter deutlich an. Zudem findet sich eigentlich das ganze Jahr über etwas, das man draussen sammeln kann. Bei Schneefall z.B. sowas wie Zweige und Brombeerblätter. Ich schleppe so viel wie möglich an verschiedenem Futter an, und habe den Eindruck, meine Tiere treffen da für sich ganz vernünftige Entscheidungen.

    Ich bin überzeugt, dass Wiese al die ideale Fütterung ist. Ich bin überzeugt, dass Gemüse al auf Dauer (sprich über mehrere Monate) keine ideale Fütterung ist. Und ich bin nicht überzeugt, dass den Tiere damit geholfen ist, wenn man "zweitklassiges Futter" nun auch noch reduziert. Letzendlich muss jeder Halter selbst entscheiden, zu welchem Zeitpunkt des Jahres er welchen Aufwand betreiben will, welche Kompromisse er ggf. schliessen will, und auch wie seine Tiere damit klarkommen.

    Da ich überzeugt bin, dass "Gemüse al" auf Dauer keine ideale Fütterung ist, schliesse ich nicht aus, dass dies Probleme verursachen kann. Das wäre nur logisch. Dennoch glaube ich nicht, dass jedes Problem, das teilweise darauf zurückgeführt wird, einer generellen "Gemüse al"-Problematik unterliegt. Denn oft wird sehr einseitig oder viel "Nutzloses" gefüttert, oder die haarsträubendsten Sachen mit angeboten. Wie bereits geschrieben denke ich auch, dass die Spanne und Interpreration von "Gemüse al" mittlerweile seeeeehr weit ist. Dann wären da z.B. noch Faktoren wie Spritzmittel, Innenhaltung mit eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten, Kastration usw. Müsste man da nicht gleich die ganze Haltung unter die Lupe nehmen?

    Nehmen wir z.B. Mal an, eine Kastra sei ursächlich, der Hormonhaushalt ist gestört, und das Tier wird träge...das scheint bei Tier und Mensch ja generell ein häufiger Faktor für eine Gewichtszunahme zu sein...macht es da Sinn, das Tier dauerhaft auf ein Minimum an Nährstoffen runterzufahren? Und ggf. das Tier ständig mit Medis vollzupumpen, weil sie Haarballen o.ä. anbahnen? Irgendwie scheint mir da fast die ganze Heimtierhaltung (und die damit verbundenen Einschränkungen) das eigentliche Dilemma.

    Letzendlich finde ich es immer schwer bzw. unmöglich, einen Kompromiss an einem Ideal zu messen. Also sollten einfach alle, die nach einer guten Lösung suchen, rausgehen und pflücken

  5. #25
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.991

    Standard

    Zitat Zitat von PüLo Beitrag anzeigen
    Das Umdenken des Umdenkens bzw. die Differenzierung der unterschiedlichen AL-Formen kommt ja jetzt erst seit kurzer Zeit auf.
    Ich glaube fast, es ist umgekehrt. Seit ich mich erinnern kann, wurde "Gemüse al" anders beschrieben, als es sehr häufig praktiziert wird. Es scheint so, als wurde von vorne herein oft anders interpretiert bzw. "Überlegungen vereinfacht". Eine Findungs- und Entwicklungsphase sozusagen

    Das ist z.B. das erste "Konzept", das die Aktiven sich zu dem Thema überlegt hatten. Vor über einem Jahr wollten wir das Mal als Anregung, die "neuen Entwicklungen" begleitend, posten. Wir haben es dann aber verworfen, weil wir dachten, das kommt vielleicht doof rüber und wird nicht als Anregung wahrgenommen, sondern als neue "KS-Regel"

    Unveränderte Fassung von 2010:

    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen
    Fütterungsvorschläge

    Kaninchen ernähren sich in freier Wildbahn in erster Linie von frischen, blättrigen Pflanzenbestandteilen nach Verfügbarkeit und Bedarf. Eine optimale Fütterung in Heimtierhaltung ist schwierig, wenn der Mensch für die Tiere vorselektiert und das Futter rationiert. Des Öfteren gehen fütterungsbedingte Mangelerscheinungen und Verdauungsprobleme damit einher.

    Der nachfolgende Fütterungsvorschlag versucht, einer artgerechten Ernährung nahe zu kommen, indem er domestizierten Kaninchen ermöglicht, so gut es geht nach Bedarf aus einem ständig vorhandenen, frischen, abwechslungsreichen Futterangebot zu selektieren. Wir bitten euch, diese Empfehlung nicht dogmatisch als feste, unantastbare Richtlinie zu betrachten, sondern vielmehr als einen Fütterungsvorschlag, der nach bestem Gewissen basierend auf unserem aktuellen Wissensstand und eigenen Erfahrungen verfasst wurde.

    –––––––––––––––––––––––––––––

    WIESENFÜTTERUNG: Gräser, Küchen- und Wildkräuter, Blüten, Zweige, Gemüse, Obst, Heu, Pilze, Sämereien nach Bedarf

    Ein Futterangebot, das sich möglichst nahe an ihrer natürlichen Ernährung orientiert, wird den Kaninchen am Meisten gerecht. Idealerweise werden die Tiere Schritt für Schritt langsam an eine abwechlsungsreiche vielfältige Mischung aus frischen Gräsern, Kräutern und Blüten gewöhnt und können wie ihre wilden Artgenossen jederzeit nach Bedarf selbst entscheiden, welches Kraut sie wann zu sich nehmen. Da Kaninchen in freier Natur ihre Nahrung je nach Verfügbarkeit bedarfsgerecht selektieren, sollte so ausreichend und abwechslungsreich gepflückt werden, dass zwischen den Fütterungsintervallen jeweils ein Großteil der wilden Wiese an gemischtem "Ausschuss" übrig bleibt, also die Möglichkeit zur Selektion für alle Tiere jederzeit besteht. Auch frisches Gemüse kann gänzlich zur freien Auswahl angeboten werden werden, zusätzlich sollte hochwertiges Heu immer zur Verfügung stehen. Obwohl die Tiere bei dieser Form der Ernährung einen Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfes über das Frischfutter decken, muss frisches Wasser in einem sauberen Napf immer zur Verfügung stehen.

    Nahrungsergänzend bieten sich frische, ungespritzte Zweige und Rinde, frisches Obst, Wurzeln, Pilze, sonnengetrocknete Pflanzen/Laub (beim Sonnentrocknen wird von Pflanzen wichtiges Provitamin D2 synthetisiert), getrocknete Kräuter und Blüten (z.B. insofern sie nicht frisch zur Verfügung stehen) sowie – je nach Energiebedarf – Kleinstmengen an geeigneten Sämereien und verträglichem Getreide an.

    Gepflücktes sollte immer von unbewirtschafteten / ungedüngten Wiesen stammen und kann mit Erde angeboten werden; Tonminerale sind z.B. in der Lage, Giftstoffe zu binden und werden von Kaninchen daher in freier Wildbahn gerne ab und an aufgenommen. Da Erde u.a. die Nährstoffaufnahme behindert und Wasser entzieht, sollte sie jedoch niemals gezielt als alleiniges Futtermittel eingesetzt werden, sondern lediglich zwanglos einhergehend mit einem abwechlsungsreichen vielfältigen Gemisch an frischem Grün.

    Die Selektionsmöglichkeiten unserer Hauskaninchen sind normalerweise eingeschränkter, als die ihrer wilden Artgenossen, wenn der Halter für die Tiere eine Vorauswahl trifft. Wir raten daher jedem, sich vorab zu informieren, welche Pflanzen und Pilze unter welchen Bedingungen zu Vergiftungen führen.



    –––––––––––––––––––––––––––––

    KEINE / KAUM PFLÜCKMÖGLICHKEITEN: Frische Kräuter, blättriges / krautiges Frischfutter, Gemüse, Heu, Obst, Gräser, Blüten, Zweige, Pilze, Sämereien nach Bedarf

    Steht frische Wiese nur eingeschränkt oder schwer zur Verfügung, geht damit eine suboptimalere Fütterung einher. Frische Küchenkräuter aus dem Supermarkt stellen hier eine gute Futtermöglichkeit dar, leider bei einer entsprechenden Menge auch eine finanziell sehr kostspielige. Auf Wochenmärkten oder in türkischen Gemüseläden sind frische Kräuter des Öfteren zu erschwinglicheren Preisen in Großgebinden erhältlich. In ein feuchtes Tuch gewickelt, lassen sich diese ein paar Tage im Kühlschrank auf Vorrat gut lagern. Abwechslungsreiches, blättriges / krautiges Frischfutter wie beispielsweise ungespritztes Gemüsegrün oder Salate sorgen für die so wichtige Flüssigkeitszufuhr und das für eine gute Verdauung möglichst große, "blättrige" Nahrungsvolumen, wobei die meisten Salatsorten in Sachen Nährstoffe und Struktur leider nicht wirklich mit frischen Gräsern und Kräutern mithalten können. Ein vielfältiges Angebot an frischem Gemüse sollte den Tieren ebenso wie hochwertiges Heu immer zur Verfügung stehen. Im Optimalfall können die Kaninchen auch bei dieser Fütterung nach Bedarf jederzeit aus frischen Futtermitteln mit blättriger / krautiger Struktur, Gemüse und Heu wählen. Die Möglichkeit zur Selektion hat auch hier täglich einen gemischtem "Ausschuss" zur Folge, was sich vorteilig für die Gesundheit der Tiere und leider nachteilig in Hinblick auf Kosten und Nahrungsmittelverwertung auswirkt. Gemüsegrün wie beispielsweise Kohlrabiblätter und Möhrengrün ist häufig auf Wochenmärkten oder im Supermarkt (nach Absprache) auch kostenlos erhältlich. Auch zusätzlich gepflückte Gräser, Kräuter und Blumen kommen Kaninchen und Geldbeutel zugute. Auch bei dieser Fütterung sollten die Kaninchen langsam an ungewohnte Futtermittel & Mengen gewöhnt werden. Gerade Tiere, die bislang ihr Frischfutter sehr rationiert erhalten haben neigen in den Anfangszeiten oft dazu, aus falscher Gewohnheit Frischfutter unverhältnismäßig schnell und in rauen Mengen herunterzuschlingen, was Verdauungsprobleme zur Folge haben kann. In der Regel klappt eine langsame Umstellung mit Hilfe von vielen, kleinen, über den Tag verteilten und sich steigernden Portionen sehr gut.

    Nahrungsergänzend bieten sich auch hier frische, ungespritzte Zweige und Rinde, frisches Obst, Wurzeln, Pilze, sonnengetrocknete Pflanzen/Laub, getrocknete Kräuter und Blüten sowie – je nach Energiebedarf – Kleinstmengen an geeigneten Sämereien und verträglichem Getreide an.

    Auch hier ist es ratsam, sich mit der Wirkungsweise oder möglichen Giftigkeit einzelner Futtermittel vorab auseinander zu setzen.


  6. #26
    KS-Patenschaftsbetreuung Avatar von Hope R.
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    Standard

    Zitat Zitat von Katharina Beitrag anzeigen
    Ich füttere meine Tiere schon seit mehr als 5 Jahren "versehentlich" ad lib. Die genaue Jahresanzahl kann ich gar nicht sagen, kann auch schon 7 Jahre sein.

    Meine Gemüsefrau, die früher selber Mastkaninchen hatte, konnte nie verstehen dass ich Berge von Salat, Grünkohl, Petersilie und Endivie bei ihr kaufte. Dazu bekomme ich die Kohlrabiblätter etc., was die Kunden nicht mitnehmen. Meine Tiere bekamen schon immer bergeweise dieses Grünzeug, ebenso Wirsing, Chinakohl und was der Laden so an Grünfutter gerade hergab. Und mit Grünfutter meine ich grün.

    Möhren gibt es als Zugabe, im Winter vielleicht ein wenig mehr, im Sommer manchmal gar nicht, da vor der Tür die Wiese wächst.

    Meine Tiere bekommen immer mehrere Sorten, diese dazu in Mengen, dass bei der nächsten Fütterung (mindestens zweimal am Tag) noch immer Reste vorhanden sind.
    Katharina - wie geht das bei der Menge an Tieren, das sind doch Unmengen an Futter, die Du besorgen musst?
    Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
    (Julius Kardinal Döpfner)

  7. #27
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cerena
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    Zitat Zitat von PüLo Beitrag anzeigen
    Richtig, ich bezog mich bewusst auf die Gemüse-AL, da diese hier und in vielen anderen Kaninchenforen ja anfangs den Hype auf ihrer Seite hatte. Das Umdenken des Umdenkens bzw. die Differenzierung der unterschiedlichen AL-Formen kommt ja jetzt erst seit kurzer Zeit auf.
    Ich schrieb aber auch, dass ich einer Wiesen-AL positiv entgegenstehe.
    Ok, hat mich jetzt interessiert.
    Wie gesagt habe ich diesen Hype ja gar nicht mitbekommen, sondern Anfang letzten Jahres begonnen die Kaninchenseiten zu wälzen :-)

  8. #28
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cerena
    Registriert seit: 22.02.2011
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    Zitat Zitat von UlrikeS Beitrag anzeigen
    Ich denke mal:
    Salate
    Wirsing / chinakohl usw.
    Zweige mit Blättern
    jede Form von Wiese

    grob beschrieben


    Ja richtig. Deswg schrieb ich ja auch dass ein Großteil meiner Ernährung, bzw der der Kaninchen, bei mir Salate ausmachen. Dazu auch Kohlrabiblätter, Kräuter u.s.w.
    Grünzeug halt

  9. #29
    Streber-Tussi mit Charme Avatar von Taty
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    Ich habe bezüglich Fütterung diesen Sommer eine ganz spektakuläre Erfahrung gemacht: jedes Kaninchen ist anders

    Fred hatte ständig kleine und grössere Aufgasungen, die Sab-Flasche war im Dauereinsatz, alle 4-8 Wochen, des Rätsels Lösung bei ihm war Heu Er braucht viel Heu und seitdem ich, was sich eher zufällig entwickelte, noch eine zweite Heukiste in nem anderen Raum der Wohnung aufgestellt habe, frisst er davon viel mehr, böbbelt fast doppelt soviel als vorher und hatte seit 4 Monaten kein Bauch mehr.

    Merle wiederrum frisst ne grosse Ladung Frifu, springt dann ins Klo und setzt nen Berg Böbbel ab

    Und richtig toll ist, das die Tiere das selber wissen. Merle hockt lieber am Frifunapf, Fred lieber in eine seiner Heukisten.

    Frifu bekommen sie ne ordentliche Portion, aus mindestens 10 verschiedenen Sorten, die durchaus so im Schnitt 5 Stunden ausreicht.

    Dazu gibts täglich Apfelzweige, 2-3 mal die Woche ne handvoll Kräuter, Blüten, Blätter und ich denke, bei den beiden Tieren, die ich jetzt habe, ist das ein guter Weg.
    Liebe Grüße

    Taty

  10. #30
    Pfluni´s und Buddy´s Mami ;O) Avatar von Möhrchen
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    ..das ist mir auch schon aufgefallen..das Fluni viel lieber am FriFu hockt und Buddy im Heu..ich dachte immer der kleine Teufel will zuerst Frifu mampfen und läßt in da nich hin
    Aber wenn sie mal nich zuerst da ist...geht er auch erst ins Heu.

    Im Sommer fütter ich ad Lib Wiese..was gut funktioniert da ich eine Blasenpatientin hier habe. Auch früher hab ich quasi ad Lib im Winter gefüttert..also so, das immer ein bissel noch da ist wenn ich wieder reingugg.

    Fluni sieht zwar moppelich aus, hat aber seit dem sie bei mir ist nicht wesentlich zugenommen..mal 50-100gr mehr..die beim nächsten TA-Besuch wieder weg waren.

    Allerdings fütter ich immo viel Grünkohl (langsam angefüttert, gestgestellt, das es super vertragen wird) dazu Romanasalat, Spitzkohl, Kohlrabiblätter usw...Möhre hab ich reduziert..die ist auch immer zuerst weg.

    Fluni hatte erst 1x eine Bauchgeschichte vor zwei Jahren mein ich. Seitdem zum Glück nicht wieder...wenn heir was ist, dann ist es stets die Blase (mittlerweile kenn ich den Unterschied sehr genau und kann ihn an ihrem Verhalten ablesen). Selbstverständlich gehts bei keiner baldigen Genesung dann ab zum TA.
    Geändert von Möhrchen (09.12.2011 um 09:18 Uhr)
    "Ich habe eiserne Prinzipien.
    Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere."

    Groucho Marx


  11. #31
    plushmonster
    Gast

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    Ich hatte nun in meiner Kaninchenhaltung (11 Jahre) alles durch und passe mich da den Bedürfnissen der Kaninchen an. Meine Riesen haben ganz anders gefressen als meine Zwerge. Wo meine Zwerge in die Breite gingen bei der Masse, hatten meine Riesen noch einen hohlen Zahn.

    Meine Riesen bekamen a.l. der Futternapf war nie leer. Im Sommer gabs Wiese satt und noch etwas Kohl und Salat, sie waren kaum satt zu kriegen.

    Die Zwerge konnten mit Wiese kaum was anfangen, 2/3 wurde übergelassen und dennoch gingen sie wie Hefeteige auf und 2 reagierten mit Matschekot en mass.

    Meine Zwerge, mag durch die Inzucht sein, gehts am besten, wenn sie 1x am Tag einen großen Berg FriFu kriegen, sei es Wiese oder verschiedene Salate, Wirsing, Chinakohl und Massen an Kräutern. Wurzelgemüse gibts hier im Verhältnis zum Rest 1:10, sie sind einfach unglaubliche Futterverwerter. Heu ist bei Ihnen wie bei Fred sehr wichtig. Wenn sie keines haben, reagieren sie mit Hefen, die dann auch Aufgasungen verursachen können.

    Wenn neue Kaninchen bei uns einziehen, mach ich es auch abhängig, wie ihr Futterverhalten ist und pass mich dem an. Nächstes Jahr gibts wieder Wiese, ich muss ja keine 6 kg mehr jeden Tag anschleppen bei derzeit 3 Zwergen statt 9 darunter 3 Riesen.

  12. #32
    Streber-Tussi mit Charme Avatar von Taty
    Registriert seit: 26.09.2005
    Ort: Filderstadt
    Beiträge: 3.955

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    Und ich bin gespannt, wie sich Freds vermehrter Heukonsum auf seine Zähne ausgewirkt hat, er muss alle 3 Monate zum Zahnspitzen entfernen, heute haben wir wieder einen Termin, mal schauen
    Liebe Grüße

    Taty

  13. #33
    PS-Versager
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    Ich bin überzeugt, dass Wiese al die ideale Fütterung ist. Ich bin überzeugt, dass Gemüse al auf Dauer (sprich über mehrere Monate) keine ideale Fütterung ist. Und ich bin nicht überzeugt, dass den Tiere damit geholfen ist, wenn man "zweitklassiges Futter" nun auch noch reduziert. Letzendlich muss jeder Halter selbst entscheiden, zu welchem Zeitpunkt des Jahres er welchen Aufwand betreiben will, welche Kompromisse er ggf. schliessen will, und auch wie seine Tiere damit klarkommen.
    Das ist sehr schön gesagt und sehe ich genauso!

  14. #34
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Standard

    ich halte wiese ad libitum auch für die beste fütterung. bis vor kurzem war ich auch der festen überzeugung daß ich mit meiner ad libtum gemüse fütterung meinen tieren was gutes tue. leider habe ich mich dabei auch von viele ratschlägen die gemüse ad libtum empfehlen leiten lassen . das heißt von denen bei denen leider nicht dazu gesagt wird, dass man vor allem blättriges füttern sollte. also hab ich meine beiden gutgemeinterweise vor allem mit knolle zugemüllt möhre, mairübchen, fenchel brokkoli petersilienwurzel, dazu gabs auch immer frische kräuter und das blattgrün der knollen. aber in der hauptsache knolle, zwei jahre lang hatte meine motte probleme mit der verdauung ständig und immer wieder kam der Bk matschig. ich kann garnicht mehr zählen wie oft ich beim ta war und was ich alles probiert habe deswegen. dieser immer wiederkehrende matschkot führte dann auch zu blasenentzündungen, da sich die arme maus immer wieder bakterien in die blase gezogen hat. in foren in denen ich war, wurde zu meiner fütterung immer wieder gesagt, dass sie gut so sei, weil ad libitum mit gemüse ja so gesund sei, tja dabei habe ich selbst mein eigenes kaninchen krank gefüttert und es tut sehr weh, dass zu sagen und sich das einzugestehen. denn ich liebe meine kaninchen sehr und nu sitze ich hier und heule weil ich mir deswegen vorwürfe mache . und ich kann nur eins sagen, wenn ich hier nicht auf Wuschel getroffen wäre, die mir die fehler in meiner fütterung gezeigt hätte und mir einen ernährungsplan erstellt hätte, dank dem ich jetzt seit zwei wochen keine matschklöpse mehr habe, dann würde ich meine kaninchen noch immer krank fütterm. danke wuschel!
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  15. #35
    PS-Versager
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    Standard

    also hab ich meine beiden gutgemeinterweise vor allem mit knolle zugemüllt möhre, mairübchen, fenchel brokkoli petersilienwurzel, dazu gabs auch immer frische kräuter und das blattgrün der knollen.
    Über welchen Zeitraum hast Du das praktiziert ?
    Was wurde davor gefüttert und wie lange ?

  16. #36
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    was meinst du die knollengemüsefütterung? die geht seit drei jahren seit ich sie habe und sie vom trofu entwöhnt habe
    zwei jahre lang gab es fast ausschließlich gemüse ad libitum, seit letztes jahr hab ich wiese zur verfügung, seit dem gings mottchens darm, besser, ich hab da aber neben wiese ad libitum auch immer noch gemüse angeboten. weil ich nie auf die idee gekommen bin dass diese ganze knolle, schuld sein könnte, drei TA haben es sich nicht erklären können, haben die fütterung für gut befunden, heu hat sie garkeins gefressen. seit jetzt drei wochen bin ich dabei umzustellen und mottchen gehts besser. ich habe zunächst das frifu knollenemüse runtergefahren und hab gleichzeitig blattgemüse zur zeit endivie und chinakohl angefüttert. wie gesat ich mach die umstellung langsam , möhre gibts jetzt auch wieder, aber in maßen nicht mehr in massen. demnächst wenn sie den chinakohl vertragen kommt wieder apfel dazu und dann soll feldsalat kommen.
    Geändert von Mottchen (09.12.2011 um 16:12 Uhr)
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  17. #37
    PS-Versager
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    also hab ich meine beiden gutgemeinterweise vor allem mit knolle zugemüllt möhre, mairübchen, fenchel brokkoli petersilienwurzel, dazu gabs auch immer frische kräuter und das blattgrün der knollen.
    Das hast Du also die letzten 3 Jahre gemacht ? Ad libitum ? Und davor gab es Trockenfutter?

    Wann genau fingen die Darmprobleme bei Motte an ?

  18. #38
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    ja weil einem überall gesagt wird dass ad libitum fütterung mit gemüse das non plus ultra ist und wenn man keine wiese zur verfügung hat denkt man ja auch man tut seinem tier was gutes, falsch gedacht, leider machen sich die wenigsten die mühe zu sagen dass blattemüse gemeint ist. nunja ich bin auch sicher , dass es auch ein bissl aufs tier ankommt. mottchen jedenfalls verträgt soviel knolle offenbar nicht. wann genau es anfangen hat kann ich nicht mehr sagen
    ich hab sie damals aus der zoohandlung geholt (heute weiß ich auch das besser) da bekam sie ausschließlich trofu,k ich hab sie dann langsam auf frifu umgestellt und das trofu langsam auslaufen lassen.
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  19. #39
    PS-Versager
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    Das Ding ist das solche Darmprobleme nicht von heute auf morgen kommen und auch nicht wirklich von heute auf morgen gehen.
    Deine Fütterung klang jetzt nicht so schlecht, ich glaube wirklich nicht das das Darmprobleme gemacht hat, deshalb wollte ich so genau wissen wann was gefüttert wurde und wie lange und wann es Durchfall gab.....

    Dazu sehr schön geschrieben:
    Chronische Darmerkrankungen, soweit nicht angeboren, brauchen mind. ein Jahr zum Entstehen und brauchen mind zwei Jahre zum Ausheilen ... das, was also da beobachtet wird, ist einfach nur die Auswirkung von Darmerkrankungen bei vermehrter Wasseraufnahme, die schon vor der Futterumstellung vorhanden waren!
    Oft fallen solcherart Darmerkrankungen nicht auf, weil ein Kaninchen, welches zu trocken ernährt wird oder nicht genügend Nährstoffe bekommt (Heuernährung!), auf Sparflamme geht und nicht genügend Wasser in Blinddarm und Dickdarm leiten kann. Sobald die Kaninchen sich durch die vermehrte Wasseraufnahme genügend Wasser in ihren Körperzellen haben, leiten sie Wasser eben auch in Blinddarm und Dickdarm.
    Es gibt eine ganze Reihe von noch nicht wissenschaftlich beschriebenen Darmerkrankungen, die verhindern, daß das Wasser, was in Blinddarm und Dickdarm geleitet wird, im Enddarm ordnungsgemäß zurückgewonnen wird - und all diese Darmerkrankungen lassen sich nunmal nicht mit Knollengemüse, Möhrengrün und womöglich noch viel Mehlsaaten heilen, im Gegenteil, hier müßte gerbstoffreich gefüttert werden, also viel frischgeschnittene Äste und Zweige samt Blättern. Darauf kann man selbst mit Überlegung nicht kommen, das sollte dann in diese Foren getragen werden. Ebenso der Hinweis, daß diese ganzen hübschen Wunderpülverchen und Probiotika nur Schaden anrichten, jedoch nicht zu einer Besserung führen.

    Diese gerbstoffreiche Fütterung bekommen einige Kaninchen über die Wiese, die Symptome verschwinden also bei der ersten Wiesenfütterung - aber halbes Jahr Wiesenfütterung reicht hinten und vorne nicht, um diese Schäden zu beheben. In den ersten anderthalb Jahren mit Gemüsefütterung, die nicht auf die Darmkrankheit abgestimmt ist, wird man also im zweiten Winter nach Futterumstellung wieder die gleichen Probleme haben.
    Quelle:http://www.tierpla.net/ernahrung-kan...t13059-60.html

  20. #40
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    mausefusses, ich hab jetzt seit zwei wochen einen besseren po hier zu hause was ich schon sehr lang nicht mehr hatte, das ist das einzige was für mich zählt und ich denke daher auch dass der weg den ich jetzt eingeschlagen habe ein guter ist, denn es zeigen sich erfolge. und da geh ich nach dem einfachen prinzip wer heilt hat recht. deswegen bin ich wuschel sehr dankbar. das heißt ja nicht dass ich weniger frifu gebe (gut im augenblick ja weil ich mich ja langsam wieder rantaste was vertragen wird, wobei sie jetzt schon wieder recht viel bekommen , wird aber noch mehr werden) sondern nur dass ich anderes frifu gebe.
    Die probleme kamen nicht von heute auf morgen. deswegen kann ich dir ja auch nicht genau sagen wann es genau angefangen hat, das war ein schleichender prozeß- mit einigen falschen diagnosen, die ganze krankheitsgeschichte würde den thread hier sprengen.
    meine fütterung war in sofern schlecht , als sie was das frifu angeht zu mehr als 80 prozent aus knolle bestanden hat. jetzt besteht sie was das frifu angeht zu 80 prozent aus blattgemüse (das jetzt nach und nach noch aufgebaut wird in verschiedene sorten), dazu kommen möhren , getrocknete kräuter (wiesenkräuter) getrocknete blätter (zur zeit apfel und weide) und frische äste die sie täglich bekommen von kirsche, apfel, pflaume , birne.
    das die darmprobleme nicht von heute auf morgen weggehen ist klar, aber ich denke schon, dass wenn ich bei meiner fütterung mehr auf blattemüse und weniger auf knolle gesetzt hätte, diese probleme garnicht erst so arg gekommen wären. ab frühjahr wird es wiese wiese wiese geben. das ist ohnehin das beste.
    ich bin auch garnicht gegen gemüse ad libitum, nur denk ich funktioniert das nur wenn die betonung auf hauptsächlich blattgemüse und kräutern liegt. und ich bin auch der meinung daß es kaninchen gibt die eine ad libitumfütterung gemüse (auch blattgemüse) nicht vertragen und damit probleme haben. mit einer ad libitum fütterung wiese denk ich gäbe es viele probleme erstgarnicht. ist ja nun nur leider nicht das ganze jahr möglich
    Geändert von Mottchen (09.12.2011 um 17:30 Uhr)
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

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