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Thema: Wiederholte Magenaufgasungen bei meiner Häsin

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Chrissi_
    Registriert seit: 06.09.2008
    Ort: BaWü
    Beiträge: 353

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    Zitat Zitat von Fredpe Beitrag anzeigen
    Ich teile die Erfahrungen von Annette. Zusätzlich habe ich seit April Wiese gefüttert.

    Mir haben diese Erklärungen sehr geholfen, um die Ernährung umzustellen.

    http://www.kaninchenschutzforum.de/s...ad.php?t=58971

    Chrissi, Du schreibst, dass es am Futter nicht liegen kann. Magst Du schreiben, wie und was Du fütterst?
    Bei der Futtermethode würde sie sich, wie ich sie kenne, aus blankem Futterneid vollstopfen.

    Die Fütterung sieht folgendermaßen aus:

    - Rund um die Uhr Wasser und Heu. Sie liebt Heu über alles.
    - frühs und abends gibt es Gemüse: Möhren, Fenchel, Sellerie, Petersilienwurzel, selten etwas Obst (Kohl gab es bis vor kurzem noch, aber davon gehen wir jetzt vorsichtshalber einfach ganz weg)
    - hin und wieder gibt es Apfel-/Birnenbaumzweige

    Die Aufgasungen kamen bis auf beim letzten Mal immer abends. Beim letzten mal war es mir am nachmittag aufgefallen. Eben hatte sie noch mit Freude Heu gemampft und als es dann (diesmal ausnahmsweise schon nachmittags) Gemüse gab, hat sie das erste Stück angefangen und dann plötzlich aufgehört zu fressen und ihren Po wie jedes Mal so komisch runtergedrückt.


    Zitat Zitat von Manuela.St Beitrag anzeigen
    Ist Deine Häsin kastriert ? Häufige Magenprobleme können auch durch die GB kommen, hatten wir hier.
    Wenn Blut,-Kotproben negativ waren, würde ich den Bauchraum schallen lassen.
    Ja, sie ist seit über 1 1/2 Jahren kastriert. Wie sollte das denn zusammenhängen?

  2. #2
    *daheim*
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    Ich habe auch immer gedacht, dass sich meine Kaninchen dann einfach vollstopfen und niemals aufhören zu futtern. Ich habe vorher auch nur morgens und abends Frischfutter gegeben, aber streng rationiert.
    Mir wurde aber klar, dass sie sich von dem wenigen Frischfutter in viel kürzerer Zeit vollstopfen, als wenn sie einfach immer genügend zur Verfügung haben. Und genau das erklärt der genannte Thread ja auch.
    Ich habe ganz langsam immer mehr gefüttert, bis es irgendwann so viel war, dass einfach was übrig blieb. Somit kann die gesamte Nahrung besser durchrutschen, die Magen-Darm-Passage wird öfter gespült.
    Ich habe persönlich erlebt, wieviel besser es meinen Kaninchen seit dieser Futterumstellung geht. Seitdem ich endlich verstanden habe, wie die Verdauung der Kaninchen funktioniert, habe ich auch die Angst verloren, ihnen neue Sachen anzubieten. Sie haben mehr Abwechslung und es tut ihnen gut.
    Ich würde es an Deiner Stelle ausprobieren, die Futtermengen und später auch die Auswahl, langsam zu steigern. Mehrere blättrige Sachen wären auch gut.
    Liebe Grüße,
    Melanie

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Chrissi_
    Registriert seit: 06.09.2008
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    Kann eigentlich auch das Heu die Ursache für Aufgasungen sein? Hat jemand damit schon Erfahrungen?

    Wir haben Heu von unserem Nachbarn. Da es megaviel ist, lagern wir es in großen Plastikmüllsäcken und machen dort viele Löcher rein. Plaste soll ja nicht das allerbeste sein, aber das Heu sieht super aus und riecht auch wunderbar?

    Zitat Zitat von Fredpe Beitrag anzeigen
    Mehrere blättrige Sachen wären auch gut.
    Kannst du ein paar Beispiele nennen?


    Auch würde mich immernoch interessieren, inwiefern Aufgasungen mit der Kastration von Häsinnen zusammenhängen sollen?

  4. #4
    Wuschel
    Gast

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    Zitat Zitat von Chrissi_ Beitrag anzeigen
    Die Fütterung sieht folgendermaßen aus:

    - Rund um die Uhr Wasser und Heu. Sie liebt Heu über alles.
    - frühs und abends gibt es Gemüse: Möhren, Fenchel, Sellerie, Petersilienwurzel, selten etwas Obst (Kohl gab es bis vor kurzem noch, aber davon gehen wir jetzt vorsichtshalber einfach ganz weg)
    - hin und wieder gibt es Apfel-/Birnenbaumzweige
    So sieht aber keine gute Kaninchenernährung aus. Ich denke mal, dass die Aufgasungen und auch die Backenzahnspitzen von deiner Fütterung kommen.

    Eine Futterportion sollte überwiegend aus blättrigen Bestandteilen (optimal sind Wiesekräuter und Gras, oder ersatzweise Blattgemüse, Blattkohl, Salate) bestehen und nur ergänzend dazu festes Gemüse.
    In deiner Auflistung steht überhaupt nichts Blättriges, so kann es durchaus vorkommen, dass ein Kaninchen Verdauungsprobleme hat.
    Das Futter sollte aus Struktur bestehen, d.h. faserige Sachen wie Gras, Blätter, Heu, Kraut von Gemüse, Blattkohl usw. usw.
    Das bleibt nicht so lange im Magen eines Kaninchen wie Karotte und Co. und somit kann auch keine Magenüberladung entstehen (und auch keine Haarballen).
    Geändert von Wuschel (13.11.2011 um 16:07 Uhr)

  5. #5
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Beiträge: 19.113

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    ich bin der gleichen meinung wie frepde und wuschel. zum einen was das ad libitum angeht, zum anderen was das blättrige angeht. wäre es jetzt sommer würde ich dir rate, vor allem mal wiese und wiesenkräuter auszuprobieren, denn das hat bei meinem mottchen viel gutes bewirkt auch Äste und Blätter sind gut für zähne und Darm. (da würde ich einfach wenn du die möglichkeit hast aus de, "hin und wieder" ein "täglich" machen blättriges wäre zum beispiel mairübchenblätter, möhrengrün, kohlrabiblätter etc. aber auch frische küchenkräuter können helfen. gute besserung
    Geändert von Mottchen (13.11.2011 um 16:38 Uhr)
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Chrissi_
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    Zitat Zitat von danie69 Beitrag anzeigen
    ich bin der gleichen meinung wie frepde und wuschel. zum einen was das ad libitum angeht, zum anderen was das blättrige angeht. wäre es jetzt sommer würde ich dir rate, vor allem mal wiese und wiesenkräuter auszuprobieren, denn das hat bei meinem mottchen viel gutes bewirkt auch Äste und Blätter sind gut für zähne und Darm. (da würde ich einfach wenn du die möglichkeit hast aus de, "hin und wieder" ein "täglich" machen blättriges wäre zum beispiel mairübchenblätter, möhrengrün, kohlrabiblätter etc. aber auch frische küchenkräuter können helfen. gute besserung
    Oh, das habe ich vergessen zu erwähnen: Sie bekommen derzeit auch öfter die Blätter vom Knollensellerie und frische glatte Petersilie.

    Das ist ein guter Tipp, dann werden wir mal noch zusätzlich frische Kräuter wie Dill füttern. Kauft ihr die im Supermarkt? Ich habe etwas Bedenken, ob diese da nicht zu sehr belastet sind?
    An alles, was mit Kohl zu tun hat, wagen wir uns nicht mehr ran...
    Geändert von Chrissi_ (13.11.2011 um 17:01 Uhr)

  7. #7
    Wuschel
    Gast

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    Sie sollten nicht "öfter" mal die Blätter von Knollensellerie oder Petersilie bekommen, sondern überwiegend, jeden Tag Blättriges und nur ergänzend festes Gemüse.
    Es gibt soviel Blättriges im Supermarkt, das du tgl. füttern kannst.
    Chicoree
    Chinakohl (bläht nicht)
    Endiviensalat
    Möhrengrün
    Kohlrabiblätter (sehr verträglich)
    Eisbergsalat
    Ruccola
    Fenchelgrün
    usw. usw.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Chrissi_
    Registriert seit: 06.09.2008
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    Beiträge: 353

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    Dann werden wir jetzt anfangen, immer mehr solche Sachen zu geben.

    Ich danke euch sehr für eure Tipps

  9. #9
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Chrissi_ Beitrag anzeigen
    Dann werden wir jetzt anfangen, immer mehr solche Sachen zu geben.

    Ich danke euch sehr für eure Tipps
    Blätteranteil wesentlich erhöhen und festen Anteil erniedrigen.
    Da bin ich mir ziemlich sicher, dass es bald keine Backenzahnspitzen und auch keine Magenüberladung mehr gibt.
    Aber bitte alles neue langsam anfüttern. Und irgendwann kannst du dich dann auch an Blattkohl heranwagen. Das würde ich aber diesen Winter noch sein lassen. Und im Sommer soviel Wiese wie möglich anbieten, das wäre das beste.

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