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Thema: Futterumstellung

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.976

    Standard

    Du solltest das Trockenfutter mal ganz weglassen und statt dessen etwas getrocknete Kräuter anbieten, wenn keine frischen verfügbar sind.

    Gemüse ist im Prinzip eigentlich kein Kaninchenfutter sondern Wiese und die wird ja auch vetragen wie Du schreibst.
    Versuche also so lange wie möglich die Knainchen nur mit Wiese und Wiesenkräutern zu füttern, das ist das beste Futter für Kaninchen.
    Im Winter greifst Du dann auf Kräuter aus dem Supermarkt zurück, Karotten, Knollensellerie und vor allem blättrige Sachen wie Kohl.....

    Eine Futterumstellung dauert nicht länger als 2 Wochen.
    Schau mal hier:
    http://www.kaninchenwiese.de/

  2. #2
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.899

    Standard

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Eine Futterumstellung dauert nicht länger als 2 Wochen.
    Bist du dir da nach vier Jahren TroFu sicher?

    Wobei – da die artnahe Nahrung ja gut vertragen wird, und bei der Gemüsefütterung der Kotabsatz zu wünschen übrig lässt, klingt das eher nach einer Problematik in Richtung Zusammensetzung / Struktur / Verweildauer / Nahrungsvolumen. Wenn dann bei Schneefall die Pflückmöglichkeiten eingeschränkt sind, wäre es ja schon gut zu wissen, wo man dann ansetzen kann.

    Clarence, hast du schon probiert, was passiert, wenn du abwechlsungsreich und in erster Linie gut strukturieres Futter wie z.B. Möhrengrün, Küchenkräuter oder Selleriegrün fütterst?

  3. #3
    Clarence2010
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen

    1.) Eine mögliche Ursache wäre, dass Futter zu lange im Verdauungstrakt verweilt und dadurch "Fehlgärungen" entstehen. Trockenfutter sättigt schneller, und kann je nach Menge und Art den Blinddarm ganz schön lange beschäftigen. Frischfutter wiederum "gärt etwas schneller". Eigentlich ist das bei einer artnahen Fütterung kein Problem – ausser wenn verhältnismäßig wenig davon aufgenommen wird und lange kein Nachschub kommt (bzw. das Nahrungsvolumen insgesamt eher gering ist) und das Futter zu lange unterwegs ist.

    2.) Die Umstellung erfolgte zu abrupt (was jetzt aber erstmal nicht so klingt )

    3.) Die Darmflora ist vorgeschädigt / hat sich noch nicht regeneriert / ist ggf. dauerhaft beeinträchtigt. Bei einem Pflegie von mir hat es damals in etwa ein Jahr gedauert, bis die Darmflora sich ganz aufgebaut hatte. Daher könnte ich mir vorstellen, dass ein halbes Jahr u.U. auch eine Teilstrecke sein kann.

    4.) Ein bestimmtes (oder bestimmte) Futtermittel (oder z.B. sowas wie Spritzmittel o.ä.) werden nicht vertragen

    5.) Andere Ursachen wie z.B. hastiges Fressen, eine Vorerkrankung, o.ä.


    Kannst du etwas näher beschreiben, was du so am Tag an Menge und Sorten fütterst?
    Gibt es mengenmäßig einen Unterschied zwischen Wiese und FriFu?
    Wie setzt sich das TroFu zusammen?
    Wird das Futter hastig heruntergeschlungen, oder teilt sie es sich den Tag über in kleine Portionen ein?
    Bleibt Futter über? Wenn ja – was?
    Sind Vorerkrankungen (wie z.B. Zahnprobleme, EC o.ä.) bekannt?
    Hattest du eine Sammelkotprobe über 3 Tage abgegeben? Wurde auch auf Hefen untersucht?
    Danke erstmal für die ausführliche Antwort. Also die Futterumstellung habe ich wirklich sehr langsam gemacht, habe oft gelesen innerhalb von vier Wochen, habe es dann auf acht Wochen zunächst ausgedehnt.

    Das TroFu frisst sie sehr schnell auf, beim FriFu ist sie relativ langsam - es sei denn es gibt Apfel oder Kohlblätter, die werden auch heruntergeschlungen Bei allem andern lässt sie sich etwas Zeit..

    Vom Futter bleibt meist etwas übrig. Vom Salat immer das "Weiße" und von der Karotte meist ein kleines Stückchen. Aber nicht viel. Kräuter und Apfel bzw. Wiese frisst sie immer auf.

    Vorerkrankungen sind keine bekannt, wurde auch erst gründlich untersucht vor fünf Wochen. Die Zähne sind ok, Bauch wurde geröntgt, Blasensteine hat sie auch keine (mehr).

    Sammelkotprobe über drei Tage wurde abgegeben, ob auf Hefen untersucht wurde, weiß ich leider nicht, weil ich nur das Ergebnis habe, dass sie negativ ist. Da müsste ich noch mal nachfragen...

    Ich könnte mir vorstellen, dass es daran liegt, dass sie vier Jahre fast nur TroFu gefressen hat und daher die Darmflora ziemlich geschädigt ist... Wie gesagt, ich habs sehr langsam angehen lassen und trotzdem gast sie bei jedem bisschen FriFu auf

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Du solltest das Trockenfutter mal ganz weglassen und statt dessen etwas getrocknete Kräuter anbieten, wenn keine frischen verfügbar sind.

    Gemüse ist im Prinzip eigentlich kein Kaninchenfutter sondern Wiese und die wird ja auch vetragen wie Du schreibst.
    Versuche also so lange wie möglich die Knainchen nur mit Wiese und Wiesenkräutern zu füttern, das ist das beste Futter für Kaninchen.
    Im Winter greifst Du dann auf Kräuter aus dem Supermarkt zurück, Karotten, Knollensellerie und vor allem blättrige Sachen wie Kohl.....

    Eine Futterumstellung dauert nicht länger als 2 Wochen.
    Schau mal hier:
    http://www.kaninchenwiese.de/
    Wie schon gesagt, nach zwei Wochen hat sie anfangs fast kein TroFu mehr bekommen (halben Esslöffel pro Tag) und es ging ihr ziemlich schlecht... DAraus schließe ich, dass ihr das FriFu - auch wenn ich es langsam angefüttert habe - nicht bekommt. Kräuter bekommt sie ja auch viele, aber ich kann sie doch im Winter nicht nur mit Kräutern füttern? Sellerie frisst sie nicht und an Kohl traue ich mich nicht heran, wenn sie selbst schon bei Endiviensalat oder Karotten Probleme mit dem Bauch bekommt.

    Zudem kommt noch hinzu, dass sie lieber vor einem vollen Napf verhungern würde, als dass sie was frisst, was ihr nicht schmeckt...

    Und wo soll ich im Winter bei Schneedecke Wiese hernehmen? Das ist vor allem mein Problem: Was füttere ich im Winter, wenn keine Wiese da ist? Im Sommer ist das Problem mit der Verdauung ja noch händelbar...

    Sorry für den langen Text, aber ich weiß langsam nicht mehr, was ich füttern soll...
    Soll ich weitermachen mit der FriFu-Fütterung oder nicht?...

  4. #4
    Clarence2010
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Simone H. Beitrag anzeigen
    Bist du dir da nach vier Jahren TroFu sicher?

    Wobei – da die artnahe Nahrung ja gut vertragen wird, und bei der Gemüsefütterung der Kotabsatz zu wünschen übrig lässt, klingt das eher nach einer Problematik in Richtung Zusammensetzung / Struktur / Verweildauer / Nahrungsvolumen. Wenn dann bei Schneefall die Pflückmöglichkeiten eingeschränkt sind, wäre es ja schon gut zu wissen, wo man dann ansetzen kann.

    Clarence, hast du schon probiert, was passiert, wenn du abwechlsungsreich und in erster Linie gut strukturieres Futter wie z.B. Möhrengrün, Küchenkräuter oder Selleriegrün fütterst?
    Also Küchenkräuter verträgt sie gut, Selleriegrün mag sie gar nicht und das Möhrengrün bleibt auch meist liegen... Sie frisst mal ein "Hälmchen", aber ernähren kann sie sich davon wirklich nicht...

    Mein Futterplan sieht dann meist so aus: Salat (Endivie, Romana, Lollo Rosso oder Kopfsalat) bis zu zwei Blätter, eine Karotte, Petersilie oder Basilikum (mehr Kräuter frisst sie auch nicht) und dann noch Wiese, Apfel, usw. Nur was mache ich, wenn es keine Wiese mehr gibt? Meist gibts so viel Wiese wie Gemüse/Salate...

    Das geht dann mal so eine bis zwei Wochen gut und dann haben wir wieder das Bauchproblem...

    Wenn ich TroFu füttere, hat sich das alles innerhalb weniger Stunden erledigt... Ich verstehs net...

    Ich traue mich auch nicht, das TroFu ganz wegzulassen, weil ich den Eindruck habe, dass sie sonst gar nix mehr frisst...

  5. #5
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.976

    Standard

    Bist du dir da nach vier Jahren TroFu sicher?
    Ja!

    Ich würde den Salat mal ganz weg lassen enthält viel Wasser und wenig Struktur.
    Du kommst im Winter um Kohl nicht rum. Biete zu den Karotten mal Kohlrabiblätter und Chinakohl an, dann kannst Du weiter machen mit Blumenkohl, Broccoli, Wirsing, Weißkohl....

    Vergiss bitte nicht das Knainchen neue Futtermittel oft erstnal probieren ehe sie größere mengen fressen, also immer wieder anbieten.

    Ich kann nur empfehlen dringend mit dem Trockenfutter aufzuhören und auf frische/getrocknete Kräuter umzusteigen!

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 25.08.2011
    Ort: Hannover
    Beiträge: 403

    Standard

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Ja!

    Ich würde den Salat mal ganz weg lassen enthält viel Wasser und wenig Struktur.
    Du kommst im Winter um Kohl nicht rum. Biete zu den Karotten mal Kohlrabiblätter und Chinakohl an,
    ist chinakohl nicht auch sehr gut verträglich?
    „Das schönste Denkmal, das ein Lebewesen bekommen kann, steht in den Herzen der Liebenden"Albert Schweizer

  7. #7
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.976

    Standard

    ist chinakohl nicht auch sehr gut verträglich?
    Ja, deshalb nannte ich es zu den Kohlrabiblättern.

  8. #8
    Clarence2010
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Ja!

    Ich würde den Salat mal ganz weg lassen enthält viel Wasser und wenig Struktur.
    Du kommst im Winter um Kohl nicht rum. Biete zu den Karotten mal Kohlrabiblätter und Chinakohl an, dann kannst Du weiter machen mit Blumenkohl, Broccoli, Wirsing, Weißkohl....

    Vergiss bitte nicht das Knainchen neue Futtermittel oft erstnal probieren ehe sie größere mengen fressen, also immer wieder anbieten.
    Danke für den Tipp, aber bei den Kohlrabiblättern gehts ja schon los... Die verträgt sie ja auch nicht... Ist denn Chinakohl besser verträglich? Hab mich wie gesagt noch nicht an Kohl direkt rangetraut - bis auf die Kohlrabiblätter...

    Ich lege ihr neue Futtersorten immer mindestens einen Woche vor die Nase und auch nach längere Zeit noch mal, aber wenn sie sie dann immer noch nicht frisst, dann lassen ich sie weg.

  9. #9
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.976

    Standard

    Chinakohl ist sehr gut verträglich.

  10. #10
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.976

    Standard

    Wie genau äußern sich die Unverträglichkeiten und in welchem Zeitrahmen nach der Gabe ?

    Gibt es auch unverträglichkeiten wenn Du das Trockenfutter nicht gibst ?
    Was genau fütterst Du an Trockenfutter und wie viel ?

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