Ich würde hier auf höchstens vier Quadratmeter verkleinern und den Auslauf streichen.
Auf 8qm können sie sich arg aus dem Weg gehen und der ständige Auslauf ist ein immer wiederkehrender Revierwechsel.
Ich würde hier auf höchstens vier Quadratmeter verkleinern und den Auslauf streichen.
Auf 8qm können sie sich arg aus dem Weg gehen und der ständige Auslauf ist ein immer wiederkehrender Revierwechsel.
Jagen und Fellausreißen würde ich noch nicht als Agression deuten, sondern als Rangklären.
Dadurch das er aber immer wegläuft, kann das nicht wirklich geklärt werden.
Je weniger Platz, umso schneller wird das geklärt und umso schneller ist der Stress der VG wieder vorbei.
Also bei mir wurde von Lilli auch über mehrere Wochen das Fressen, Klo etc. einfach unterbrochen und immer wieder auf Paulchen zugestürumt. Lilli war auch 2 Jahre lang alleine. Paulchen ist anfangs immer weggerannt - ihm wars zuviel. Und auch heute noch ist es so, dass er gerne mal den Rückzug sucht, eine Weile allein sein will. Wenn die Lilli es übertreibt, dann wird sie auch mal gezwickt und lässt ihn in Ruhe, will aber immer in seiner Nähe sein.
Ich denke, die müssen das alleine klären und lernen sich zu arrangieren. Wenn Beide so lange alleine waren, dann ist das ja eine ziemlich große Umstellung - von jetzt auf gleich.
Das Fell fällt übrigens ganz schnell auch von alleine aus. Das mit dem "rumknödeln" - keine Toilette benutzen, liegt natürlich an der Aufregung/Aktivität. Da fällt erstmal jede Toiletten-Koordination flach. Ständige Platz-/Größenveränderungen sind da auch nicht hilfreich.
Deine Mausi scheint ganz schön viel Aufmerksamkeit zu brauchen / zu beanspruchen, wenn sie Dir auch hinterher läuft. (Kann auch daran liegen, dass der Partner "noch" flüchtet.) Aus meiner Sicht wäre es besser, die Beiden ganz in Ruhe zu lassen und das Wohnzimmer vielleicht nicht immer freizugeben - damit ihr nicht in die VG mit einbezogen werdet oder aber den eigentlichen, permanenten Freiraum ständig zu gewähren, falls das jetzt nur für die ZF ist.
Bei mir wird übrigens auch mein Bereich beschlagnamt - speziell meine Couch.
Da musst Du aufpassen, ob um die Gunst des Menschen gebuhlt wird, Eifersüchteleien, Besitzanspruch oder einfach ein starkes Bedürfnis nach Nähe / Geltungsdrang im Spiel ist. Wenn Du ins Gehege rein gehst und mit Ihnen kuschelst, dann bist Du der Dritte im Bund - und das macht die Sache ganz schön kompliziert. Besser ist ein Begrüßungsritual, wie kurz 2x über die Stirn streicheln - bei Beiden gleich, Futter geben, Gehege säubern und möglichst immer gleiche Abläufe und sich ganz zurückziehen, also eine passive Stellung einnehmen. Das fühlen die dann schon und können sich mehr auf sich konzentrieren.
So wie Du das schilderst, gibt es regelmäßig zusätzliche Veränderungen durch veränderte Anwesenheiten + Auslauf. Bei mir gabs kein Gehege und daher nicht diese permanenten Veränderungen und damit "Eingriffe" meinerseits. Somit mussten sie sich nicht immer wieder neuen Umständen anpassen, ihre Umgebung "absichern" und überprüfen. Kaninchen haben ja ein sehr großes Sicherheitsbedürfnis und kontrollieren jedes Detail. (Das habe ich hier sehr oft beobachtet und daraus gelernt.)
Das mit dem Markieren wird m.M. nach zu sehr über einen Kamm geschärt. Die häufigere Ursache dafür ist das Sicherheitsbedürfnis, gerade bei ständigen Veränderungen der Umgebung. Da wo hingemacht wird, da war man schon und hinterlässt seinen Duft, um zum einen der Nase zu folgen und zum anderen der Überprüfung von Eindringlingen. Das legt sich erst, wenn die vielen, unterschiedlichen Gerüche in der Umgebung zugeordnet werden können. Ich habe festgestellt, dass sie jede Gelegenheit nutzen, um an mir rumzuschnuppern. Was hilft ist z.B. nur mit Wasser abwaschen, auch mal was liegen lassen - nicht gleich wegmachen u. wenn nötig auch erziehen durch Zeigen und in die Toilette setzen, falls die ganz ignoriert wird. (Aber das muss man sehr der Situation anpassen und einschätzen können. Wenn man es aber ganz schleifen lässt, dann wird es später schwierig. Natürlich ist es schöner, sich das lästige Klo zu ersparen.)
Ich hoffe Dir hilft das ein oder andere. Nur nicht den Mut verlieren. Das wird schon.
LG
Silke
@ Paulchen:
Ich würde mich Kims Meinung anschließen. Insbesondere würde ich den Freigang weglassen, bis sie besser miteinander klar kommen. Ich selbst habe bei meinen ZFs auch eher verkleinert, bzw. die Bande ins Bad (2qm) gesperrt. Hab sie sich erst auf etwas mehr Platz austoben lassen und dann verkleinert.
Vielleicht machst du das ja am Wochenende, wenn du genug Zeit hast, dabei zu sein und im Ernstfall einzugreifen.
Wenn du sowieso zum Tierarzt willst mit Linda, würde ich das Paulchen zur Gesellschaft auch gleich mitnehmen. Damit hast du dann die Transportboxmethode auch gleich dabei. Wahrscheinlich ist sie ganz dankbar, wenn sie nicht alleine dort hin muss.
Ich drücke die Daumen!![]()
Ich schließe mich Kim und sierra an, weniger Platz ist bei ZFs meist mehr. Ich führe Pärchen auf maximal 2qm zusammen ohne großartigte Ablenkung im Gehege. Mehr als ein Klo und Näpfe steht da meist nicht im Gehege und meist ist dann auch nach wenigen Tagen Ruhe.
Selbst für meine 8er-Gruppe hab ich nur 3-4 qm genommen, auch hier war dann nach einer Woche alles geklärt.
Auf viel Platz zieht sich das eben alles in die Länge, weil sie ewig vor einander weglaufen können und so kommt es nur schwer zur Klärung der Rangordnung.
Weiterhin viel Glück.
Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon. Aurelius Augustinus
Es grüßen die 3 Murmelmacher: Fleck, Eléni und Miles sowie meine 5 Augensterne Grummel-Lui & Mia & Leila & Nike & Bunny tief im Herzen.
Danke für die vielen TippsHabe auch versucht, sie einzuhalten: Gehege verkleinert, kein Auslauf im Zimmer, vorwiegend allein gelassen. Nur hat sich seit letzter Woche nichts an ihrem Verhalten geändert. Es ist eher noch schlimmer geworden Paulchen findet nun überhaupt keinen ruhigen Moment mehr – weder zum fressen noch zum putzen. Sie jagt ihn ständig, auch wenn er nur aufs Klo in den Käfig will. Wenn er doch mal ein paar Sekunden Ruhe hat, kommt sie an und markiert gleich den Bereich um/vor ihm mit Urin oder Knödeln. Der arme hat in den Wochen sicher einige Gramm an Gewicht verloren (Stress mit Linda, keine Ruhe zum fressen und dann noch Fellwechsel).
Als wir gestern vom TA zurück waren, wollten wir ihm seinen Po und die Blume sauber machen (hatte ein wenig Durchfall) und bemerkten dabei, dass er doch schon so einige Bisse abbekommen hat. Auch am Knie hat er einen kleinen Abszess, wohl durch die Rangeleien mit Linda. Der TA meinte gestern auch, dass sie leicht angeschwollene Zitzen hat, hat aber nichts weiter dazu gesagt. Wir haben das aber schon bemerkt, seit dem sie bei uns ist.
Ist es in diesem Fall vllt doch sinnvoll, sie kastrieren zu lassen? Habe gelesen, dass die Mädels dadurch weniger aggressiv und dominant werden und sie auch besser mit Artgenossen zurecht kommt... Was meint ihr???
Oder kann es sein, dass sie nicht ausgelastet ist? Paulchen ist eher der ruhige verschmuste und sie ist ständig mobil. Kann ja sein, dass sie einfach nicht zusammen passen![]()
Woran es genau bei deiner liegt weiss ich nicht.
Aber bestätigen kann ich, dass kastrierte Weibchen ruhiger und auch sozialer werden. Allerdings können nach der Kastra Wochen vergehen, bis man die Hormon- und damit die Verhaltensänderung bemerkt.
Wenn sie schon körperliche Anzeichen zeigt, würd ich sie eh kastrieren lassen.
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